
Hat noch nicht genug: Roland Fischnaller © Pentaphoto
Fischnallers Wünsche bleiben unerhört
Der italienische Wintersportverband FISI hat den nächstjährigen Snowboard-Kader veröffentlicht. Dieser bietet aufgrund jüngster Aussagen reichlich Zündstoff.
08. Mai 2022
Von: leo
„Wir waren in der letzten Saison als Team mit elf Athleten eindeutig zu groß, es musste auf viel zu viele Nebensächlichkeiten Rücksicht genommen werden. Das hat Zeit und Nerven gekostet. Und war am Ende mit ein Grund, warum es bei Olympia nur zu Rang 4 für mich gereicht hat“, hatte Roland Fischnaller vor wenigen Wochen angeprangert. Seinen klaren Standpunkt untermauerte der 41-Jährige sogar „in einem dreiseitigen Feedback“ – ohne aber eine Antwort zu erhalten. Wie jetzt fest steht, sind die Forderungen des Routiniers auf taube Ohren gestoßen.
Das Nationalteam besteht nämlich auch in der neuen Saison aus elf Athleten (acht Herren und drei Damen). Darunter finden sich mit Fischnaller, Daniele Bagozza, Edwin Coratti, Aaron March, Marc Hofer, Gabriel Messner sowie Nadya Ochner gleich sieben Südtiroler. Dass das Team stets geschlossen trainieren wird, ist angesichts der Fischnaller-Aussagen aber unwahrscheinlich. Elisa Caffont, Lucia Dalmasso, Maurizio Bormolini und Mirko Felicetti komplettieren den Kader. Fabian Lantschner und Jasmin Coratti sollen sich im B-Nationalteam empfehlen.
Alleinkämpfer Visintin
Bei den Snowboardcrossern hält weiterhin Olympia-Held Omar Visintin die Südtiroler Fahne hoch. Der Algunder bildet gemeinsam mit Lorenzo Sommariva und Superstar Michela Moioli das sogenannte Elite-Team. Im A-Kader sucht man genauso wie in den Jugendmannschaften vergebens nach weiteren heimischen Boardercrossern – denn Emanuel Perathoner ist weiterhin verletzt. Hinter der Karrierefortsetzung des Südtirolers steht ein Fragezeichen, denn der Lajener ist nach einer schweren Schienbeinkopf-Verletzung vom Jänner 2021 nach wie vor nicht fit.Empfehlungen
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