P Snowboard

Spektakuläre Bilder sind garantiert. © FIS/Miha Matavz

Für den Snowboard-Weltcup in Carezza ist alles angerichtet

Die weltbesten Snowboarderinnen und Snowboarder sind am Montagvormittag in Carezza eingetroffen, um sich für den 13. FIS Snowboard Weltcup vorzubereiten, der gleichzeitig der erste Parallel-Riesentorlauf dieser Saison ist. Am Donnerstag, 14. Dezember geht es für die Athletinnen und Athleten dann um alles, wenn ab 9.15 Uhr die Qualifikationsläufe und ab 13.15 Uhr die Finalläufe auf der Pra-di-Tori-Piste anstehen.

Es dauert nicht mehr lange, mittlerweile ist aber alles bereit: In wenigen Tagen werden sich die besten Snowboarderinnen und Snowboarder um den ersten Etappensieg der Weltcup-Saison im Parallel-Riesentorlauf duellieren. Nach zwei offiziellen Trainingstagen steht am Donnerstag, 14. Dezember das große Finale auf dem Programm. Auf der Pra di Tori im Skigebiet Carezza Dolomites geht es ab 9.15 Uhr mit den Qualifikationsläufen los, die die 16 Athletinnen und 16 Athleten ermitteln, welche ab 13.15 Uhr in den Finalläufen im K.O.-Modus gegeneinander antreten werden. Im Laufe des Montags sind am Karerpass die ersten Athleten eingetroffen, die es wie die Veranstalter nicht mehr erwarten können, endlich loszulegen.


Unter den Weltcupfahrerinnen und -fahrern werden in dieser Woche auch welche anwesend sein, die sich in Carezza schon einmal durchsetzen konnten. So sind mit der Niederländerin Michelle Dekker und dem Österreicher Andreas Prommegger beide Vorjahressieger vor Ort. Sie werden am Mittwoch auch bei der traditionellen Gondelübergabe anwesend sein: Eine Kabine des Hubertus-Lifts wird in Zukunft ihre Namen tragen. Im Vorjahr feierte Dekker dabei ihren ersten Weltcupsieg überhaupt, nachdem sie die Polin Aleksandra Krol im Finale schlug. Prommegger und Carezza sind sich hingegen schon länger bekannt: Bereits im Jahr 2012 kürte er sich am Karerpass zum Sieger, außerdem wurde er 2020 auch einmal Zweiter hinter seinem Landsmann Benjamin Karl.

Bleibt der Rekord des Benjamin Karl unerreicht?

Karl ist übrigens auch der erfolgreichste Athlet von den Weltcups in Carezza. Drei Mal – in den Jahren 2011 (Parallel-Slaom), 2016 und 2020 (beide Parallel-Riesentorlauf) – siegte er auf der Pra di Tori, außerdem bestieg er mit den zweiten Plätzen in den Jahren 2011 und 2018 auch weitere zwei Mal das Podium. Es ist also wenig verwunderlich, dass Österreich mit sechs Siegen und insgesamt 14 Podiumsplätzen das erfolgreichste Teilnehmerland im Herrenfeld am Karerpass ist. Es bleibt aber abzuwarten, ob Karls Rekord in Zukunft eingestellt werden kann oder nicht.

Edwin Coratti fuhr in Carezza bereits aufs Podium. © Miha Matavz Photography / Miha Matavz


Auf zwei Siege bringt es nämlich nicht nur Prommegger, sondern auch der Villnößer Roland Fischnaller. Außerdem wurde er im Vorjahr auch Dritter in Carezza und ist amtierender Gesamtsieger im Riesentorlauf, womit er bei der heurigen 13. Ausgabe des Weltcups in Carezza zu den Favoriten zählt. Der einzige weitere italienische Athlet, der es in Carezza einmal aufs Podium geschafft hat, war der Langtauferer Edwin Coratti im Jahr 2021. „Mein Ziel ist es, wieder auf das Podium zu steigen. Ich will vor meinen Freunden, Verwandten und meinen Fans eine tolle Leistung abrufen“, sagte der Südtiroler bereits vor dem Rennen.

Bei den Damen ist alles offen

Die Anzahl der Siege von Karl könnte bei den Damen von zwei Snowboarderinnen eingestellt werden. Neben der mittlerweile in den Ruhestand getretenen Kanadierin Caroline Calve haben auf der Pra di Tori auch die Schweizerin Patrizia Kummer und die Olympiasiegerin Ester Ledecka aus Tschechien bereits zwei Mal gewonnen. Besonders Ledecka ist auf der Pra di Tori mit den Siegen in den Jahren 2015 und 2017 sowie drei zweiten Plätzen in den Jahren 2016, 2018 und 2021 eine wahre Carezza-Expertin. Außerdem gehören auch die Vorjahres-Gesamtweltcupsiegerin, die Schweizerin Julie Zogg, und die amtierende Weltmeisterin, die Japanerin Tsubaki Miki, zu den Favoritinnen, wobei beide in Carezza noch nie auf das Podium gefahren sind.

Nadya Ochner fühlt sich Carezza pudelwohl. © Social Media


Auf der Pra di Tori ist auch die Deutsche Ramona Theresia Hofmeister im Auge zu behalten. Die Deutsche, die im Vorjahr die Disziplinen-Wertung im Parallel-Riesentorlauf gewann, steht in Carezza bereits bei vier Podien, unter anderem ein Sieg im Jahr 2020. Bei zehn Carezza-Podien im Damenfeld steht Deutschland und ist damit auch weit vorne vor Österreich (drei Siege) und Tschechien, welche am zweitmeisten Podiumsplätze erzielt haben. Italien steht bei einem Sieg und einem 3. Platz, beide wurden von der Burgstallerin Nadya Ochner erreicht.

Das Programm:

Mittwoch, 13. Dezember 2023
13.30 Uhr: Gondelübergabe an die Sieger der letztjährigen Weltcup-Ausgabe am Hubertus-Lift (im Zielbereich der Pra di Tori)
18 Uhr: World Cup Opening Ceremony mit Auslosung der Startnummern im Festzelt am Fuße der Pra di Tori

Donnerstag, 14. Dezember 2023
9.15 Uhr: Beginn der Qualifikationsläufe des FIS Snowboard Weltcups in Carezza
13.15 Uhr: Beginn der Finalläufe des FIS Snowboard Weltcups in Carezza
Ca. 14.30 Uhr: Siegerehrung im Zielgebiet der Pra di Tori

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