
Gabriel Messner in Reischach: Über den Sommer hat der Snowboarder akribisch an seiner Fitness gefeilt.
Gabriel Messner: „Nur dabei sein, ist nicht genug“
Gabriel Messner hat einen starken Weltcup-Winter hinter sich. Genug hat der Snowboarder damit allerdings. Messner hat sich für die kommende Saison große Ziele gesetzt. Ganz ohne Probleme geht es aber auch bei ihm nicht.
03. September 2025
Von: cst
28 Jahre ist Gabriel Messner alt. Damit ist der Villnößer der zweitjüngste Snowboarder aus Südtirol, der im Weltcup unterwegs ist. Nur der Psairer Marc Hofer ist um ein paar Monate später geboren worden. Die meisten Sportler sind mit Ende 20 auf ihrem Zenit, wenngleich Messner nur ein paar Kilometer weiter schauen muss, um ein Gegenbeispiel zu finden: Sein Villnößer „Landsmann“ Roland Fischnaller ist auch mit 44 Jahren noch Weltspitze.
Soweit will Messner erst einmal aber nicht denken. Was für ihn zählt, ist die kommende Saison. Die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina sind das große Highlight – und Messner hat große Ziele: „Ich peile eine Medaille an.“ Er sagt: „Nur dabei sein, ist nicht genug. Wenn ich nur an die Teilnahme denken würde, wäre die Luft draußen.“ Druck macht sich der Eisacktaler trotzdem keinen, denn: Der Konkurrenzkampf bei den Azzurri ist enorm. Zehn Athleten kämpfen um vier Startplätze.
Spezialtraining für den lädierten Rücken
Damit Messner fit für den kommenden Winter ist, hat er mit Armin Harrasser einen Spezial-Trainer angeheuert. Dieser kümmert sich um Messners Rücken, der nach einer Verletzung etwas Probleme macht. Messner hat Harrasser auf eigene Faust in sein Team geholt. „Ich war fleißig und habe mit Armin viel alleine in Brixen trainiert.“ Spezifische Übungen um den Rücken zu entlasten, standen auf dem Programm. Dazu kamen Einheiten auf dem Rennrad und der Laufbahn. „Jetzt geht es mir gut, der Kopf ist frei“, so Messner. In der Sommerpause hat er nicht nur in Griechenland geurlaubt, sondern auch König Ortler bezwungen.Gabriel Messner auf dem Gipfel des Ortlers.
In wenigen Tagen geht es für Messner & Co. nach Zermatt, wo endlich wieder auf Schnee trainiert wird. Die erste Woche soll gemütlicher angegangen werden, bevor das Team zwischen Zermatt und dem Stilfser Joch wechseln wird. „Je nach Konditionen vor Ort“, so Messner. In Südtirol wird zudem auf dem Schnalstaler Gletscher trainiert, bevor es im November nach China geht. Dort stehen Ende des Monats und Anfang Dezember in Mylin und Thaiwoo die ersten Weltcup-Wochenende auf dem Programm.Auch der Spaß kam nicht zu kurz: Gabriel Messner beim Wakeboarden in Griechenland.
Gestartet wird mit zwei Parallelslaloms. In dieser Disziplin war Messner im Vorjahr absolut top – nur leider ist sie nicht olympisch. Messner: „Ich werde deshalb mehr Parallel-Riesentorlauf trainieren, habe den Slalom aber im Hinterkopf.“ Auch deshalb, weil er den Slalom-Weltcup im Vorjahr als Zweiter beendete. Die Kugel ist durchaus ein Ziel: „Ich möchte einfach dort weitermachen, wo ich im Vorjahr aufgehört habe.“
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