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Roland Fischnaller beim Training in Carezza. © Sportissmus

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Roland Fischnaller beim Training in Carezza. © Sportissmus

Früher als gedacht: Fischnaller kehrt zurück

Nach den herausragenden Erfolgen zum Saisonauftakt in China hat die italienische Snowboard-Nationalmannschaft im Vorfeld der beiden Heimrennen auf der Pra-Di-Tori-Piste trainiert. Mit dabei war auch Roland Fischnaller.

Maurizio Bormolini, Aaron March, Lucia Dalmasso & Co. lobten die vorherrschenden Bedingungen im Südtiroler Skigebiet und blicken den nächsten Etappen in Cortina und eben in Carezza Dolomites mit großer Vorfreude entgegen. Am Karerpass gibt es acht Tage vor dem Showdown eine Änderung, was die Startzeit des Finals angeht.


Drei Siege in vier Rennen, insgesamt sechs von 12 möglichen Podiums-Platzierungen – die italienische Snowboard-Auswahl hat im chinesischen Mylin gezeigt, dass im Olympia-Winter wieder stark mit ihr zu rechnen ist. Diese Ergebnisse erhöhen natürlich die Erwartungshaltung im Vorfeld der nächsten beiden Etappen, die an diesem Samstag, 13. Dezember in Cortina d’Ampezzo und am Donnerstag, 18. Dezember in Carezza Dolomites über die Bühne gehen werden.

Der Kampf um die Olympia-Tickets ist eröffnet

Am heutigen Mittwoch haben die „Azzurre“ und „Azzurri“ nach ihrer Rückkehr aus Asien erstmals wieder auf europäischem Schnee trainiert. Die Bedingungen, die sie dabei in Carezza Dolomites vorfanden, waren sehr gut. „Die Piste befindet sich bereits in einem guten Zustand. Und auch sonst läuft alles nach Plan. Wir blicken der 15. Ausgabe unserer Rennen mit großer Vorfreude entgegen“, sagte OK-Chef Andreas Obkircher. Florian Eisath, Geschäftsführer von Carezza Dolomites, meinte hingegen: „Für uns sind die Snowboard-Weltcup-Rennen ein tolles Schaufenster zu Beginn der Wintersaison. Eine Saison, die für uns am Wochenende gut gestartet ist und in der wir die Franzin-Bahn in Betrieb nehmen konnten. Sie ist das letzte Puzzlestück auf dem Weg hin zu einem der modernsten Skigebiete der Dolomiten und der Alpen.“

Am nächsten Donnerstag findet der Weltcup in Carezza statt.

Am nächsten Donnerstag findet der Weltcup in Carezza statt.


Für Jasmin Coratti, in Mylin einmal Siebte, war die Rückkehr an den Ort des Triumphs nach ihrem Sieg vor 363 Tagen ein ganz besonderes Gefühl. „Ich denke, dass mich dieses Ergebnis mehr motiviert, als dass es mir Druck macht. Als Titelverteidigerin weiß ich, dass ich auf dieser Piste ganz vorne mitfahren kann. Es ist immer schön zu Hause vor den eigenen Fans zu fahren. Ich kann es kaum mehr erwarten“, sagte die 24-Jährige aus Graun im Vinschgau. Neben Coratti trainierten von den italienischen Snowboarderinnen auch Lucia Dalmasso (Siegerin des ersten Rennens in Mylin), Elisa Caffont (Rang zwei im ersten Rennen in Mylin), Elisa Fava und Sofia Valle auf der Pra-Di-Tori-Piste.


Bei den Herren sorgte in China Maurizio Bormolini für Schlagzeilen. Er setzte sich im ersten Parallel-Riesentorlauf in Mylin durch und belegte im zweiten Rennen, das sein Teamkollege Mirko Felicetti gewann, den dritten Platz. Damit ist das Olympia-Ticket für den Snowboarder aus Livigno zum Greifen nahe. Aus Südtiroler Sicht überzeugte vor allem Aaron March, der einmal Dritter und einmal Fünfter wurde. Neben Bormolini, Felicetti und March trainierten am Mittwoch auch Daniele Bagozza, Gabriel Messner, Edwin Coratti, Fabian Lantschner, Marc Hofer und Tommy Rabanser in Carezza Dolomites.

Fischnaller gibt Comeback

Und auch Südtirols Parade-Snowboarder Roland Fischnaller, der die Etappe in China hat auslassen müssen, zog einige Schwünge auf der Pra-Di-Tori-Piste. Nach einer Knöchelverletzung hat der Villnößer am Mittwoch erstmals wieder zwischen den Toren trainiert. „Die Verletzung ist natürlich zum blödesten Zeitpunkt überhaupt passiert. Ich muss schon extrem auf die Zähne beißen, vor allem das Zuschnallen des Schuhs schmerzt höllisch. Es hilft aber alles nichts, ich versuche trotz allem positiv zu bleiben. Heute (am Mittwoch, Anm. d. Red.) bin ich den halben Kurs gefahren und taste mich wieder langsam heran. Am Samstag werde ich in Cortina am Start stehen“, sagte der 45-jährige Weltmeister.
„Ich muss schon extrem auf die Zähne beißen, aber am Samstag in Cortina werde ich am Start stehen.“ Roland Fischnaller

Der Kampf um die Olympia-Tickets verspricht bei den italienischen Snowboardern besonders brisant zu werden. Nicht weniger als zehn Athleten kämpfen um die vier Startplätze. Gut möglich, dass am Ende ein Snowboarder nur zuschauen kann, der im Laufe dieser Saison auf dem Podest gestanden ist. „Wir haben eine super Mannschaft und wir pushen uns gegenseitig nach oben. Für mich als Einzelsportler ist es brutal, wenn es so eng zugeht. Aber auf der anderen Seite ist es schön, Mitglied der stärksten Snowboardmannschaft der Welt zu sein. Wer sich bei uns das Ticket holt, der hat es sich redlich verdient und kann bei Olympia Großes leisten“, brachte es Daniele Bagozza auf den Punkt.

Am Mittwoch wurde auch bekannt, dass die Startzeit für das Finale bei der Weltcup-Etappe in Carezza Dolomites um 15 Minuten nach hinten verschoben wird. Die Entscheidung mit den packenden K.O.-Läufe beginnt demnach um 12.45 Uhr. Die Startzeit der Qualifikation ist am Donnerstag, 18. Dezember für 9 Uhr angesetzt.

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