Riesenüberraschung: Fischnaller scheidet in der Qualifikation aus

Beim Weltcupauftakt in Carezza waren 68 Männer und 51 Damen am Start. Der erste Parallel-Riesentorlauf dieses Weltcup-Winters wurde bei Kaiserwetter ausgetragen und begann für Südtirol gleich mit einer schlechten Nachricht, denn Roland Fischnaller, der vor zwei Jahren hier gewonnen hat, schied bereits in der Qualifikation aus. Der 33-jährige Villnösser ging aber, wegen seiner Rückenprobleme, angeschlagen ins Rennen.

Die Bestzeit in der Qualifikation stellte der Österreicher Ingemar Walder vor dem Slowenen Zan Kosir und seinem Landsmann Benjamin Karl auf. Vom italienischen Team schafften nur der Langtauferer Edwin Coratti als 9. und der Sterzinger Aaron March als 15. den Einzug ins Achtelfinale. Meinhard Erlacher (22.), Fischnaller (34.), Luca Ponti (35.), Maurizio Bormolini (43.), Lokalmatador Christoph Mick (44.) und Hannes Hofer (53.) blieben hingegen auf der Strecke.

Österreichische Doppelführung bei den Damen

Bei den Damen waren die beiden Österreicherinnen Julia Dujmovits und Marion Kreiner die schnellsten. Die Schweizer Gesamt-Weltcupsiegerin 2013 Patrizia Kummer belegte den 3. Platz, Vorjahressiegerin Tomoka Takuechi aus Japan wurde 9. Nadya Ochner verpasste als 19. und beste &bdquo;Azzurra“ den Einzug ins Achtelfinale um 39 Hundertstel. Ausgeschieden sind auch Corinna Boccacini aus Udine (36. Zeit) und Andrea Tribus aus Burgstall (41.)

Die Finalläufe, die heuer erstmals im Single-Run-Format ausgetragen werden, beginnen um 13 Uhr. Die besten 16 Damen und Herren werden sich in nur mehr in einem Lauf messen, nach dem der schnellere der beiden Snowboarder in die nächste Runde aufsteigt. Durch dieses Format wird nicht nur die K.o.-Runde härter und dramatischer, auch die Qualifikation gewinnt an Bedeutung, da sich der jeweils Bessere der heutigen Zeitläufe den Kurs aussuchen darf.

Ergebnisse Qualifikation Parallel-Riesentorlauf Carezza (13. Dezember 2013)

Qualifizierte Männer:

1. Ingemar Waldner (AUT) 1:06.74 2. Zan Kosir (SLO) 1:06.86 3. Benjamin Karl (AUT) 1:07.48 4. Nevin Galmarini (SUI) 1:07.51 5. Rok Marguc (SLO) 1:07.55 6. Lukas Mathies (AUT) 1:07.57 7. Vic Wild (RUS) 1:07.59 8. Philipp Schoch (SUI) 1:07.72 9. Edwin Coratti (ITA/Langtaufers) 1:07.74 10. Matthews Morison (CAN) 1:07.78 11. Kentaro Yoshioka (JPN) 1:07.81 12. Andreas Promegger (AUT) 1:07.90 13. Siegfried Grabner (AUT) 1:07.92 14. Sylvain Dufour (FRA) 1:08.08 15. Aaron March (ITA/Sterzing) 1:08.32 16. Anton Unterkofler (AUT) 1:08.39

Qualifizierte Damen:

1. Julia Dujmovits (AUT) 1:11.48 2. Marion Kreiner (AUT) 1:11.96 3. Patriza Kummer (SUI) 1:13.04 4. Ekaterina Tudegesheva (RUS) 1:13.57 5. Ester Ledecka (CZE) 1:13.62 6. Caroline Calve (CAN) 1:13.83 7. Isabella Laböck (GER) 1:13.87 8. Selina Jörg (GER) 1:13.97 9. Tomoka Takeuchi (JPN) 1:14.16 10. Ina Meschik (AUT) 1:14.33 11. Anke Karstens (GER) 1:14.77 12. Svetlana Boldykova (RUS) 1:15.11 13. Sabine Schöffmann (AUT) 1:15.14 14. Julie Zogg (SUI) 1:15.22 15. Stefanie Müller (SUI) 1:15.29 16. Ariane Lavigne (CAN) 1:15.35

Stimmen zum Rennen

Roland Fischnaller: &bdquo;Die Enttäuschung, dass ich mich nicht qualifiziert habe, ist nicht so groß. Ich habe schon von vornherein gewusst, dass bei mir zu viele Unsicherheiten sind. Erstens, weil ich mit dem Material nicht so klar komme und zweitens, weil ich körperlich nicht so fit bin. Ich habe schon in den letzten Tagen gesagt, dass ich mir nicht zu viel erwarte. Meine heutige Leistung hat das wiedergespiegelt. Meine Form ist derzeit nicht der Wahnsinn. Aber das macht nichts, ich werde weiterarbeiten und dann wird es in Zukunft sicher besser werden.“

RennleiterCesare Pisoni: &bdquo;Ich freue mich für Edwin Coratti. Er ist schon im Training sehr schnell gefahren und hat dies heute untermauert. Aaron hat einige Fehler gemacht und ist im Finale dabei. Leider ist Roland Fischnaller ein wenig zu verhalten gefahren. Die Startnummer zwei hat er nicht ausgenutzt. Von den Damen hätte ich mir mehr erwartet. Nadya Ochner hatte Pech und ist nur knapp ausgeschieden, aber die anderen - Corinna Boccacini und Andrea Tribus - haben noch sehr viel zu tun. Im Slalom ist die Mannschaft sicher besser drauf.“

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