Aaron March befindet sich in Topform. © Pentaphoto

„Sehr speziell“: Aaron March schwebt auf Wolke 7

Zwölf Weltcup-Rennen musste Aaron March warten, ehe er in Cortina d’Ampezzo erstmals vom obersten Podestplatz grüßen konnte. Entsprechend groß waren die Emotionen am Samstagabend nach dieser langen Durststrecke.

14. Dezember 2025

Von: leo

Aaron March hatte schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er sich im Olympiaort pudelwohl fühlt. Schon dreimal fuhr er auf das Podest – ein Sieg wollte auf dem im Verhältnis flachen Hang aber noch nie gelingen. Das änderte sich am Samstagabend, als der 39-Jährige alle stehenließ. Bemerkenswert: Nach vier Siegen im Parallel-Slalom war es sein erster im Riesentorlauf.

„Der Sieg ist sehr speziell. Ich liebe Cortina. Hier zu gewinnen, ist wirklich das Größte. Ich mag Nachtrennen, ich habe mich vom Start weg in Bestform gefühlt. Ich bin überglücklich und widme diesen Sieg allen Verantwortlichen, die uns jedes Jahr ein großartiges Rennen ermöglichen“, sagte March nach seinem Triumph. „Es ist eine Strecke, auf der man an bestimmten Stellen Gas geben muss, um Geschwindigkeit aufzunehmen: Erfahrung zahlt sich hier aus. Es ist kein Zufall, dass Benjamin Karl und ich mit 40 Jahren im Finale standen.“

Auch der Chef ist hin und weg

Durch seinen zweiten Podestplatz in der laufenden Saison sprang der Südtiroler in der Gesamtwertung auf Rang zwei. Der Abstand zu Maurizio Bormolini, der am Samstag Dritter wurde, beträgt nur noch 15 Punkte. In dieser Form ist der Routinier nicht nur für das am Donnerstag anstehende Rennen am Karerpass ein heißer Tipp, sondern auch für die Olympischen Spiele. Zu seinem Leidwesen finden die Rennen dann aber in Livigno und nicht in Cortina statt.

Auch der technische Direktor Cesare Pisoni war am Samstag voll des Lobes: „Drei Rennen und drei verschiedene Sieger – das ist ein Zeichen der Stärke unseres Teams. Sie kämpfen alle mit offenem Visier um die Olympiaqualifikation. Es ist wirklich beeindruckend, sie alle leisten Unglaubliches.“