Snowboard: In Carezza erfolgt der Weltcupauftakt 2012/13

Die Prè-Da-Peres-Piste am Kronplatz war 2006 Schauplatz des letzten Snowboard-Weltcups, bevor die &bdquo;Brettlfahrer“ fünf Jahre lang schmerzlichst in Südtirol vermisst wurden. Im Vorjahr feierte der Snowboard-Weltcup aber sein Comeback in Italiens nördlichster Provinz, und zwar in Carezza. Auf der Pra-Di-Tori-Piste wurden jeweils ein Parallel-Riesentorlauf und –Slalom für Männer und Frauen ausgetragen.

12 Monate nach dem Debüt in Carezza kehrt der Weltcup-Tross auf den Karerpass zurück. Am 21. Dezember wird ein Parallel-Riesentorlauf ausgetragen. Für die besten Snowboarder der Welt wird es der erste Härtetest der Saison sein, denn mit dem Rennen in der Gemeinde Welschnofen erfolgt der Auftakt in die WM-Saison 2012/13.

Kann Roland Fischnaller seinen Heimsieg wiederholen? Ihrem Heimrennen fiebern in ganz besonderem Maße die Südtiroler Snowboarder entgegen. Speziell der Vorjahres-Weltcupzweite Roland Fischnaller freut sich auf den Parallel-Riesentorlauf, den er im Vorjahr in eindrucksvoller Manier gewinnen konnte. Aber auch für Aaron March und Co. ist es etwas Besonderes vor den eigenen Fans um den Sieg zu fahren.

Die Mannschaften werden bereits am Dienstag, 18. Dezember am Karerpass anreisen. Am Mittwoch, 19. Dezember und Donnerstag, 20. Dezember stehen zwei freie Trainings auf dem Programm. Am Donnerstag findet im Grandhotel Carezza auch die Eröffnungsfeier mit Startnummernverlosung statt (18 Uhr). Im Anschluss daran steigt im C-Punkt die Snowboard World Cup Party.

Sportlich geht es am Freitag, 21. Dezember ans Eingemachte. Der Startschuss erfolgt um 9 Uhr in der Früh mit der Qualifikation, die Final-Läufe sind um 13 Uhr auf dem Programm. Im Anschluss an die Rennen findet gegen 15 Uhr die Siegerehrung im Ziel-Bereich statt, bevor es im Party-Zelt ab 16 Uhr bei der After World Cup Party zur Sache geht. Ab 21 Uhr spielen die Torpedos live im Partyzelt auf. Snowboardfans kommen also nicht nur sportlich voll auf ihre Kosten, OK-Chef Andreas Obkircher und seine Helfer haben sich auch was das Rahmenprogramm angeht einiges einfallen lassen. Der Parallel-Riesentorlauf am Karerpass kann kommen.

So liefen die Rennen 2011 Im Finale standen sich die Sieger der beiden ersten Parallel-Rennen des vergangenen Winters gegenüber. Fischnaller hatte 2011 den Slalom in der Halle von Landgraf gewonnen, Karl hingegen den Riesentorlauf in Telluride. Der Lokalmatador musste sich im ersten Lauf des Finals noch knapp mit neun Hundertstel Rückstand geschlagen geben, zwang dann aber im zweiten Lauf mit einer bärenstarken Vorstellung den Österreicher zu einem groben Fehler und gewann klar seinen ersten Weltcup-Riesentorlauf. Im kleinen Finale um den 3. Platz setzte sich der Slowene Rok Flander knapp gegen den Österreicher Andreas Prommegger durch.

Bei den Frauen ging der Sieg an die Kanadierin Caroline Calve. Die 33-Jährige gewann beide Finalläufe gegen die Deutsche Amelie Kober und feierte nicht nur ihren ersten Weltcupsieg, sondern auch den ersten Sieg einer Kanadierin in einem Parallel-Rennen. Für Calve war es der zweite Podestplatz in ihrer Karriere. Vor drei Jahren wurde sie ebenfalls in Italien und zwar in Chiesa Valmalenco Zweite. Kurios: Damals verlor sie im Endlauf gegen Kober. Platz drei holte sich die Österreicherin Marion Kreiner vor Julie Zogg aus der Schweiz. Keine Italienerin konnte sich für die Finalläufe qualifizieren.

Im Parallel-Slalom ging Benjamin Karl (Österreich) als Topfavorit ins Rennen und wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht. Der 26-Jährige aus Wilhelmsburg kürte sich in dieser Disziplin bei der letzten WM in Spanien und zwei Jahre davor in Korea zum Weltmeister. In Carezza kam es zu einer Neuauflage des WM-Finals 2011: Erneut konnte sich Karl gegen den Schweizer Simon Schoch durchsetzen. Es war sein 14. Weltcupsieg, der zweite in der Saison 2011/12, nachdem er schon den Riesentorlauf in Telluride gewonnen hatte.

Bei den Frauen gewann die 24-jährige Schweizerin Patrizia Kummer. Es war ihr zweiter Weltcupsieg. Sie bezwang im Finale die Deutsche Isabella Laböck. Kummer war in beiden Läufen schneller. Laböcks Teamkollegin Anke Karstens gewann das kleine Finale um den 3. Platz gegen die Österreicherin Julia Dujmovits.

Welschnofen, ein sehr erfahrener Ausrichter von Sportveranstaltungen

Welschnofen hat als Ausrichter von Sportveranstaltungen eine lange Tradition. So war die Gemeinde im Eggental bereits mehrfach Austragungsstätte von Ski-Europacuprennen der Männer und Frauen, von Weltcuprennen und der Junioren-Weltmeisterschaften im Gras-Ski, von Wettkämpfen im Naturbahnrodeln und auch schon von Europacuprennen im Snowboard. Im vergangenen Jahr ist man mit der Ausrichtung des Weltcups am Fuße des Rosengartens in völlig neue Dimensionen vorgedrungen. Die Herausforderung wurde vom Organisationskomitee bravourös gemeistert. Die FIS schenkt den &bdquo;Machern“ auch in diesem Winter das Vertrauen.

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Tennis

Wintersport

Mehr

Motorsport

Radsport

Wassersport

Favoriten

Snowboard: In Carezza erfolgt der Weltcupauftakt 2012/13

Kommentare (0)