Wintersport

Die Athleten – im Bild die Snowboarder Nadya Ochner und Aaron March mit Nachwuchssportler – hatten reichlich Spaß in Auer. © Harald Wisthaler

Viel Prominenz beim FISI-Fest: „Startschuss in den Winter“

Südtirols Wintersportverband FISI lud am Samstag in Auer zum jährlichen Wintersportfest. Bei der rundum gelungenen Veranstaltung standen nicht nur die Weltcup-Asse im Mittelpunkt, sondern auch die Stars von morgen, die ihren Idolen ganz nahe kommen konnten.

Aus Auer

Von:
Leo Holzknecht

Zum vierten Mal in Folge war der Happacherhof in Auer Schauplatz des Wintersportfestes. Bei sommerlichen Temperaturen ließen sich die größten Südtiroler Stars das Event nicht entgehen. Gleichzeitig waren auch die wichtigsten Sport-Funktionäre wie FISI-Präsident Markus Ortler, VSS-Geschäftsführer Daniel Hofer sowie CONI-Präsident Alex Tabarelli vor Ort. Letzterer führte das zahlreich erschienene Publikum durch den Abend.


„Das Wintersportfest stellt den Startschuss in die neue Saison dar – auch, wenn angesichts der Temperaturen an den Winter noch nicht zu denken ist“, sagte Tabarelli. Er erklärte auch die Rolle des Landesverbandes und die Bestrebungen, den Sportlern noch besser zur Seite zu stehen. „Das Ziel des Landesverbands ist es, so vielen Athleten und Athletinnen wie möglich in die Nationalmannschaft zu verhelfen. Im Gegensatz zu früher überlassen wir sie dann aber nicht ihrem Schicksal, sondern unterstützen sie weiter. Wir helfen ihnen dabei, das zu bekommen, was sie vom Nationalteam nicht erhalten“, betonte Tabarelli.

Viel Prominenz

Im Zentrum des Festes standen aber die Athleten – von groß bis klein. Die Weltcup-Größen prämierten dabei den Wintersport-Nachwuchs, was bei den Talenten für besondere Momente sorgte. Zweifellos hatten die heutigen Stars auch Zeit für den einen oder anderen Kommentar: „Olympia steht vor der Tür“, sagte Snowboard-Ikone Roland Fischnaller: „Ich habe in der letzten Saison lange gehadert, werde aber sicher bis 2026 weiterfahren“, versicherte der 42-Jährige.



Ein Thema war auch der Bau der Rodelbahn in Cortina. Tabarelli bekräftigte, dass diese gebaut werde und man nicht nach Innsbruck ausweichen müsse. „Es wäre extrem wichtig für die Zukunft unseres Sports“, sagte Marion Oberhofer, die gemeinsam mit Andrea Vötter den Gesamtweltcup im Doppelsitzer gewonnen hat. Auch Dominik Fischnaller, der seinerseits die große Kristallkugel abräumte, hoffe innigst, dass es mit der Bahn im heimischen Land klappe.

Vötter hatte in Auer auch eine zweite Aufgabe: Stellvertretend für ihren Freund Kevin Fischnaller nahm sie ein Abschiedsgeschenk entgegen. Der 29-Jährige musste seine Karriere verletzungsbedingt beenden und ist inzwischen in den Trainerstab der Nationalmannschaft integriert worden. Neben dem Rodler wurde auch Greta Pinggera offiziell verabschiedet. Die 28-jährige Naturbahnrodlerin setzte ihrer Karriere ebenfalls ein Ende, nachdem der eigene Sport nicht ins olympische Programm aufgenommen wurde. „Ich hatte eine wunderschöne Zeit und kann mit gutem Gewissen aufhören“, sagte sie. „Und ich hoffe, dass es mit unserem Sport aufwärts geht.“


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