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Stillgelegt, aber zumindest noch nicht abgerissen: Der Olympia-Eiskanal von 2006 in Cesana. © ANSA / Jessica Pasqualon / Z24

Olympische Eiskanal-Posse: Entscheidung auf Jänner vertagt

Das Eiskanal-Thema für die Olympischen Winterspiele 2026 beschäftig Italien weiterhin. Bis Ende Jänner soll eine Lösung für das Problem her. Am Mittwoch gab es eine Sitzung der Regierung in Rom, diese blieb aber ohne Ergebnis.

Es wurde spekuliert, dass die italienische Regierung in Rom am Mittwoch eine Lösung für die Eiskanal-Posse präsentieren würde. Das Ergebnis nach der Sitzung lautet aber: Entscheidung vertagt. Ende Jänner will Italien die Lösung über den Austragungsort der Bob-, Rodel- und Skeleton-Rennen bei den Olympischen Winterspielen präsentieren – sagte das Organisationskomitee am Mittwochabend.


Infrastrukturminister Matteo Salvini von der Lega hatte sich innerhalb der Regierung für den Bau einer neuen Bahn in Cortina d'Ampezzo stark gemacht. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte einen Neubau allerdings ausgeschlossen, wenn es keinen tragfähigen Plan zur Nachnutzung gibt. Die alte Bahn in Cortina wurde im Sommer abgerissen. Im Gespräch ist auch die Renovierung der Olympiabahn von 2006 im Wintersportort Cesana, die allerdings seit 2011 stillgelegt ist.

Der Eiskanal in Igls (hier Leon Haselrieder) wäre eine Option. © Foto Hermann Sobe / Hermann Sobe

Ebenfalls eine Option ist die Verlegung der Wettbewerbe ins Ausland, was einigen italienischen Politikern – allen voran von den Rechtsparteien – aber nicht in den Kram passt. Igls (Nordtirol) oder St. Moritz (Schweiz) wären mögliche Optionen. Zuletzt hatte sich außerdem Deutschland ins Gespräch gebracht und sogar offiziell um eine Austragung der Wettkämpfe beworben. Die Austragung von Wettkämpfen außerhalb des Gastgeberlandes wäre ein Novum in der Geschichte der Winterspiele.

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