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Der HC Gröden brachte in Südtirol die meisten Zuschauer in die Hütte. © Soziale Medien / Matthaeus Kostner

AlpsHL-Rückblick: Gröden ist Südtirols Publikumsmagnet

Die vergangene Saison in der Alps Hockey League war gespickt mit tollen Momenten und großartigem Eishockey, wobei Gröden die meisten Zuschauer verbuchte und Ethan Szypula von den Rittner Buam Geschichte schrieb.

Insgesamt strömten in der abgelaufenen Saison 244.040 Fans in die Hallen der 13 Alps Hockey League-Vereine. Der neue Champion EK Die Zeller Eisbären begrüßte durchschnittlich 2132 Zuschauer pro Heimspiel und hatte damit den mit Abstand höchsten Schnitt aller Teams. Auf dem zweiten Platz folgte Liganeuling KHL Sisak mit durchschnittlich 1349 Fans. In 18 Spielen wurde die 2000-Zuschauer-Marke geknackt, bei insgesamt 65 Begegnungen waren über 1000 Fans vor Ort.


Unter den Südtiroler Mannschaften war der HC Gherdëina der größte Zuschauermagnet. Bei Heimspielen im Pranives lockten die Furie durchschnittlich 716 Zuschauer in die Halle – insgesamt waren das über die Saison verteilt 15760 Zuschauer. Hinter Zell am See, Sisak, Kitzbühel und Bregenzerwald bedeutet das ligaweit Platz fünf.

Dahinter folgen Jesenice mit durchschnittlich 673 Zuschauern, der HC Meran mit 657, die Rittner Buam mit 518 und Wipptal mit 498 Zuschauern. Die Unterland Cavaliers bildeten mit durchschnittlich 360 Zuschauern unter den Südtiroler Mannschaften das Schlusslicht

Sisaks gelungenes Debüt

Der Neuling aus Kroatien sorgte zu Beginn der Saison für Aufsehen und lag über weite Strecken des Grunddurchgangs an der Tabellenspitze oder zumindest im oberen Drittel. Am Ende schloss Sisak die Regular Season auf dem siebten Platz ab. Zell am See, der spätere Meister, sicherte sich den ersten Rang im Grunddurchgang – die Pinzgauer gewannen 26 ihrer 36 Spiele. Auf Platz zwei folgte Titelverteidiger Rittner Buam.

© Soziale Medien / Raphael Sohm


In der Master Round unterstrichen die „Eisbären“ ihre Titelambitionen eindrucksvoll. Mit nur einer Niederlage aus acht Partien beendeten sie diese Phase mit acht Punkten Vorsprung auf Ritten an der Spitze. Der spätere Finalist SIJ Jesenice lag als Vierter sogar zwölf Zähler hinter den Pinzgauern.

Zell am See krönt nahezu perfekte Playoffs

In den Playoffs wurden zunächst in den Pre-Playoffs die letzten drei Viertelfinalisten ermittelt. Der HC Meran setzte sich mit 2:0 gegen Liganeuling Sisak durch. Die Wipptal Broncos behielten mit 2:1 gegen HK RST Pellet Celje die Oberhand, ebenso wie der EC Bregenzerwald, der den HC Gherdeina ebenfalls mit 2:1 besiegte.

Im Viertelfinale trafen die Vorarlberger dann im österreichischen Duell auf Zell am See, unterlagen jedoch klar mit 0:4. Für eine Überraschung sorgte Sterzing, das die bis dahin stark aufspielenden Adler Kitzbühel mit einem Sweep aus dem Rennen warf. Jesenice hatte mit Cortina kaum Probleme und setzte sich mit 4:1 durch. Besonders dramatisch verlief die Serie zwischen Ritten und Meran: Trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung mussten die „Buam“ in ein Entscheidungsspiel, das sie jedoch souverän mit 7:2 gewannen.

Zell am See feiert den Titel. © Soziale Medien / joeradlwimmer


Im Halbfinale war für Ritten dann Endstation. Gegen Jesenice gelang kein Sieg – drei Mal verloren sie jedoch erst nach Verlängerung. Auch Zell am See setzte seinen Erfolgslauf fort und fegte Sterzing in vier Spielen aus dem Wettbewerb.

Im Finale sicherten sich die Pinzgauer schließlich erstmals den Titel in der Alps Hockey League. Zwar ging Jesenice in der „best-of-7“-Serie zunächst in Führung, doch die folgenden vier Spiele entschieden die „Eisbären“ für sich – zwei davon mit nur einem Tor Unterschied. Damit krönten die Zeller eine herausragende Saison mit dem Titelgewinn.

In den gesamten Playoffs mussten sie lediglich eine Niederlage hinnehmen – im ersten Finalspiel gegen Jesenice. Von ihren letzten 26 Partien verloren sie nur zwei. Insgesamt kassierten sie lediglich zwölf Niederlagen in 57 Saisonspielen.

Szypula schreibt Geschichte

Erstmals in der Geschichte der Alps Hockey League überschritt ein Spieler die 100-Punkte-Marke in einer Saison: Ethan Szypula erzielte beeindruckende 103 Punkte und pulverisierte damit den bisherigen Rekord von Matt Wilkins aus der Saison 2019/20 (89 Punkte). Für seine herausragenden Leistungen wurde der Kanadier zum MVP der Saison gewählt.

Ethan Szypula mit seinem MVP-Pokal. © Max Pattis / Sportissimus


Top-Torschütze war jedoch ein anderer: Adam Capannelli von Sterzing traf 34 Mal und lag damit vor Szypula, der 27 Treffer erzielte. Im Tor überragte Max Zimmermann von Zell am See. Der 25-jährige Wiener kam auf eine Fangquote von 93,8 % – Ligabestwert. Dominik Groh (WSV) belegte mit 92,5 % Rang zwei. Zimmermann gelangen zudem sieben Shutouts – ebenfalls Ligaspitze.

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