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Heimniederlage in Neumarkt: Lukas Goldner & Co. erlebten gegen Salzburg II einen bitteren Abend. © V. Antonello

Bitterer Playoff-Abend für Südtiroler Teams

Am Donnerstag stand die 2. Runde der Viertelfinalserien im Playoff der Alps Hockey League auf dem Programm. Für die Südtiroler Teams lief es dabei nicht nach Wunsch. Ritten (1:4), Wipptal (0:2) und Unterland (4:5 n.V.) kassierten jeweils bittere Niederlagen.

Die Wipptal Broncos trafen zu Hause auf die slowenische Übermannschaft Jesenice, welche allerdings in den letzten Wochen gar nicht mehr so überirdisch spielte und durchaus schlagbar war. Bei Sterzing kehrten Joseph Mizzi und Remy Giftopoulos (beide waren krank) zurück in den Roster. Die Broncos spielten im 1. Drittel groß auf und waren die bessere Mannschaft auf dem Eis. Die Verteidigung leistete einen soliden Job und der Angriff konnte immer wieder Nadelstiche setzen. Dennoch gelang es den Südtirolern nicht diese Überlegenheit in ein Tor umzuwandeln und so ging es nach 20 Minuten torlos in die Drittelpause.


Die Begegnung blieb auch im 2. Abschnitt sehr hochklassig und die beiden Mannschaften lieferten Playoff-Eishockey vom Feinsten. Nun konnte der Gast aus Slowenien immer häufiger die Initiative ergreifen und setzte die Broncos unter Druck. Jakob Rabanser und seine Vorderleute ließen sich davon zunächst nicht groß beeindrucken. Die beste Möglichkeit in den ersten 40 Minuten hatte Shawn McBride, welcher sich über links durchtankte und zum Abschluss kam.

Jesenice feierte in Sterzing einen Auswärtssieg. Da konnte auch der über weite Teile sehr gute Goalie Jakob Rabanser nichts ausrichten. © O. Brunner

Nachdem die Broncos bereits im 1. Duell vor allem im Schlussdrittel überzeugen konnten, zeigten sie auch am Donnerstag eine ansprechende Leistung in den letzten 20 Minuten. Während Gander eine Großchance für die Broncos vergab, machten es die Slowenen auf der anderen Seite besser und überraschten Rabanser am kurzen Eck. Der 1,97 Meter große Torhüter lieferte bis zu diesem Zeitpunkt eine grandiose Leistung ab, diesen Treffer musste er allerdings auf seine Kappe nehmen. Nun warfen die Wildpferde alles nach vorne und riskierten viel. Nach zwei überstandenen Unterzahlsituationen folgte 2 Minuten vor Ende die große Möglichkeit im Powerplay. Mizzi spielte einen tiefen Pass genau vor das Tor, wo Paul Eisendle nur noch einschieben musste. Dieser traf aber den Puck nicht richtig und die Hartgummischeibe sprang neben das Tor. In den letzten Sekunden entschieden die Slowenen die Partie mit einem Emtpy-net-Treffer.

Kitzbühel gleicht gegen Ritten aus

Die Rittner Buam feierten im 1. Spiel einen Heimsieg gegen die Adler aus Kitzbühel und reisten dementsprechend mit breiter Brust nach Tirol. Im ersten Spielabschnitt konnten die Südtiroler gut mithalten und boten den Österreichern ordentlich Paroli. Mit dem Mitteldrittel ließ die Leistung der Gäste jedoch etwas nach. Hier zeigten die Nordtiroler, wieso sie zu den Angstgegnern der Buam in dieser Saison gehören. Die Gäste konnten das Tempo plötzlich nicht mehr halten und kassierten in der 25. Minute den Treffer zum 0:1. Nur wenig später hatte der Drittplatzierte der Masterround allerdings Grund zur Freude: Jakob Cardwell glich in der 26. Minute zum 1:1 aus.

Alexander Schmidt, David Kreuter und Stefan Quinz (v.l.n.r.) lieferten sich in der Gamsstadt einen heißen Playoff-Fight. © Max Pattis


Ein Problem für die Buam war die kurze Bank. Nur 15 Feldspieler waren in Kitzbühel dabei. Dieser Faktor sollte den Gast in der Folge noch ordentlich einschränken. In der 33. Minute stellte Elias Wallenta mit seinem 2. Treffer an diesem Abend wieder die Führung der Österreicher her. Die Buam hatten nun jedoch keine schnelle Antwort mehr parat. Als die Stadionuhr noch mehr als 2 Minuten anzeigte, riskierte Coach Heiskanen alles und nahm den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch es dauerte nur 8 Sekunden bis die Adler zum 3:1 in das leere Tor einschoben. Ritten versuchte es anschließend erneut mit einem zusätzlichen Feldspieler, doch wieder waren es die Gastgeber, welche den 4:1 Endstand fixierten.


Unterlandler Kämpferherz wird nicht belohnt

In Neumarkt trafen die Cavaliers auf Salzburg und wollten die Serie nach der deutlichen Niederlage in Österreich ausgleichen. Die Jungbullen erwischten allerdings erneut den besseren Start und gingen bereits im ersten Drittel mit 2:0 in Führung. Als die Salzburger dann sogar auf 3:0 erhöhten, schien sich das Spiel vom Dienstag zu wiederholen, als die Mozartstädter deutlich mit 5:0 siegten. Die Cavaliers, bei denen der angeschlagene Moritz Kaufmann mit von der Partie war, gaben sich jedoch nicht auf und kämpften sich zurück in die Partie. Thomas Pisetta und Santeri Haarala verkürzten im Mittelabschnitt auf 2:3.

Der Red-Bull-Nachwuchs erhöhte zwar noch einmal, doch Florian Wieser stellte in Überzahl die Weichen auf Unentschieden und in der 53. Minute vollendete Nicolo Remolato die tolle Aufholjagd mit dem Tor zum 4:4. Nachdem die reguläre Spielzeit keinen Sieger hervorbrachte, meinte es der Eishockey-Gott mit der jungen Truppe aus Neumarkt nicht gut: Nach nur 28 Sekunden fixierte Jakob Weber den 5:4 Endstand nach Verlängerung.


AlpsHL-Playoffs: Viertelfinale, Spiel 2

Kitzbühel – Ritten 4:1
1:0 Wallenta (24.57), 1:1 Cardwell (25.47), 2:1 Wallenta (32.38), 3:1 Wallenta (57.47), 4:1 Hochfilzer (59.45)
Zuschauer: 780
Stand in der Serie: 1:1

Lustenau – Cortina 3:0
1:0 Wilfan (00.51), 2:0 König (27.55), 3:0 Wilfan (43.43)
Zuschauer: 975
Stand in der Serie: 1:1

Wipptal – Jesenice 0:2
0:1 Kumanovic (45.02), 0:2 Polcs (59.25)
Zuschauer: 315
Stand in der Serie: 0:2

Unterland – Salzburg 4:5 n.V.
0:1 Auer (05.07), 0:2 Schreiner (16.47), 0:3 Heigl (26.50), 1:3 Pisetta (28.24), 2:3 Haarala (33.05), 2:4 Weber (37.46), 3:4 Wieser (45.33), 4:4 Remolato (52.04), 4:5 Weber (60.28)
Zuschauer: 413
Stand in der Serie: 0:2


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