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Der HCG will wieder vorne mitspielen. © studioKOSTNER | www.kostner.info

Das will der HC Gröden künftig besser machen

Der abgelaufene Winter war nicht jener des HC Gherdëina. Trotz einer auf dem Papier starken Mannschaft verpassten die Furie die angepeilten Playoffs. Welche Lehren der Verein daraus gezogen hat, worauf er in der neuen Saison besonders Acht geben wird und wie die Zielsetzung lautet, hat Präsident Walter Ploner gegenüber SportNews erklärt.

Wie üblich fanden im Mai dieses Jahres die Neuwahlen bezüglich des HCG-Vorstandes statt. Während einige Verantwortliche nach vier Jahren ausstiegen, entschied sich Ploner dazu, für eine weitere Amtszeit die Rolle des Präsidenten auszuüben. Mit ihm befinden sich acht weitere Mitglieder im Vorstand. Mit neuen Ideen, einer neuen Herangehensweise und viel Tatendrang wollen sie die letzte Seuchensaison vergessen machen. Das Hauptrezept lautet dabei: Den einheimischen Akteuren so viel Vertrauen wie möglich zu schenken. Diese Aufgabe obliegt John Miner, der die Rolle des Headcoaches von Marco Liberatore übernommen hat.



War es für Sie jemals eine Option, das Handtuch nach den vier Jahren zu werfen?

„Nein, ich wollte so nicht aufhören. Nach einer solchen Saison hätte ich es nicht korrekt gefunden. Wir müssen uns vornehmen, besser zu arbeiten, um den Verein in Zukunft mit einer besseren Struktur zu übergeben und um den eine größere Euphorie herrscht. Es wäre zu leicht gewesen, jetzt zu gehen. Es stand für mich nie im Raum.“


Wie hat sich der neue Vorstand eingearbeitet?

„Es ist sehr gut, dass ein größerer Mix von Alt und Jung herrscht. Natürlich musste jeder erst mit seinem Aufgabenbereich vertraut werden, aber es ist schön, dass großer Enthusiasmus herrscht. Wir haben viele interessante Ideen, die wir umsetzen wollen. Das ist für die nächsten Jahre ein großer Vorteil. Es ist ein anderes Arbeiten. Nicht schlechter oder besser, einfach anders.“

Colin Furlong hütet künftig das Tor der Rittner Buam. © studioKOSTNER | www.kostner.info



Zur letzten Saison: Welche Fehler muss sich der Verein eingestehen?

„Wir haben uns vielleicht zu hohe Ziele gesetzt, nachdem wir zwei Mal in Folge im Viertelfinale gescheitert sind. Wir waren zu sehr auf das Resultat fokussiert und haben zudem die Saison nicht gut programmiert. Auch die ein oder andere personelle Entscheidung war nicht richtig. Heuer wollen wir dafür sorgen, dass das Umfeld besser ist. Denn eine Mannschaft besteht nicht nur aus Spielern. Weiters wollen wir den jungen Spielern mehr Verantwortung und Vertrauen übertragen, sodass das Team ausgeglichener ist und nicht von den Spitzenspielern abhängig ist.“


Wichtige Spieler haben den Verein mitten in der Saison verlassen. Wie ist es dazu gekommen?

„Eines vorneweg: Wenn ein Spieler im Sommer einen Vertrag unterschreibt, dann ist er bis zum Saisonende an den Verein gebunden. Es hat jedoch wenig Sinn, wechselwillige Spieler zu blockieren. Wenn einer keine Freude hat, für den Verein zu spielen, bringt es nichts, ihm Steine in den Weg zu legen. In diesem Fall sind wir den Spielern entgegen gekommen.“

Auch Michael Sullmann hat den Verein verlassen. © studioKOSTNER | www.kostner.info


Welchen Ansatz verfolgen Sie heuer bei der Kaderzusammenstellung? Zumal zwei Größen wie Colin Furlong und Michael Sullmann den Verein verlassen haben?

„Wie bereits erwähnt, wollen wir eine ausgewogenere Truppe aufstellen. Eine Mannschaft, in der auch die vierte Linie Einsatzzeit bekommt und einen wichtigen Part übernimmt. Wir werden die genannten Abgänge nicht Eins-zu-eins ersetzen, sondern ein kompakteres Team an den Start bringen. Wir sind mit vielen Spielern in Verhandlungen und werden bald die ersten Neuigkeiten verkünden.“


Welche sind die Ziele des HCG?

„Wir legen viel Wert darauf, dass sich die Spieler entwickeln, einen Schritt nach vorne machen. Wenn das gelingt, kommen die Resultate von alleine. Es ist wichtig, dass sie dazulernen und begeistert sind, wenn sie zum Training kommen. Ein Platz in den Playoffs wäre aber natürlich schön.“

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