Thomas Pisetta und die Unterland Cavaliers überraschten alle. © EKZ/Radlwimmer

Der Unterland-Wahnsinn: Sieg beim Meister

Am Samstagabend kam es in der Alps Hockey League (AlpsHL) zu einem Ergebnis, an das wohl selbst die größten Optimisten kaum geglaubt hätten: Die Unterland Cavaliers feierten beim amtierenden Meister aus Zell am See einen Kantersieg.

29. November 2025

Von: leo

Der Sport schreibt die schönsten, unglaublichsten und überraschendsten Geschichten. Diese Aussage wurde am Samstag einmal mehr belegt. Die Unterland Cavaliers, die im Saisonverlauf gerade einmal drei von 18 Partien gewonnen hatten, setzten sich bei den Zeller Eisbären, die ihrerseits zuletzt sechs Siege aneinandergereiht und sich auf Rang drei vorgeschoben hatten, mit 5:1 durch. Es war der erste Unterlandler Sieg in Salzburg seit fast zwei Jahren.

„Ein Erfolg beim Meister kann sich sehen lassen. Ich glaube, dass bei uns seit dem Trainerwechsel ein Aufwärtstrend erkennbar ist. Wir hätten uns schon in den letzten Spielen mehr verdient. Heute haben wir uns belohnt“, sagte Kapitän Tobis Brighenti nach dem Spiel. Vor über 2.000 Zusehern avancierte die erste Sturmreihe der Gäste um Erik und Marek Potsinok sowie Viktor Eriksson zum Matchwinner. Die ersten drei Tore in der 11., 20. und 31. Minute gingen allesamt auf ihr Konto. Marek Potsinok besorgte die ersten zwei Treffer, dessen Bruder Erik war für den dritten Streich verantwortlich.

Thomas Galimberti trug sich in die Torschützenliste ein. © EKZ/Radlwimmer

Zwar hauchte Christian Jennes den Hausherren zum Start des Schlussabschnittes Hoffnung ein. Thomas Galimberti und Marek Potsinoks Dreierpack erstickten diese jedoch im Keim. Eriksson lieferte bei allen vier Toren der Zwillingsbrüder den Assist.

Torfeuerwerk in Jesenice

Ein wildes Spiel bekamen die Fans in Jesenice zu sehen, wo die Rittner Buam mit 5:6 den Kürzeren zogen. Ritten führte durch die Treffer von Brett Welychka, Jake Crespi und Marco Insam mit 1:0 bzw. 3:2, Jesenice wandelte diesen Rückstand jedoch in eine 5:3-Führung um. Dreieinhalb Minuten vor Schluss brachte Brandon Alderson die Südtiroler wieder heran, ehe Nejc Burgar nur 70 Sekunden später das entscheidende 6:4 erzielte. Das 5:6 von Leonardo Felicetti anderthalb Zeigerumdrehungen vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik.

Simon Kostner & Co. kehrten mit leeren Hänen nach Hause. © Matias Demsar

Etwas weiter östlich ging auch der HC Gherdëina leer aus: Die Furie mussten sich dem Tabellenzweiten Sisak mit 3:6 geschlagen geben. Neo-Coach Marcel Skokan sah, wie seine Mannen schon früh einem 0:2-Rückstand hinterherliefen. Luke Moncada gelang in der 15. Minute dann aber der Anschlusstreffer, der die Furie wachrüttelte. Denn sie hatten danach zahlreiche Chancen, um das 2:2 zu erzielen. Stattdessen fiel aber das 3:1 auf der anderen Seite. Auch im zweiten und dritten Drittel konnten die Furie durch Hannes Kasslatter und Adam Brady auf 2:4 bzw. 3:5 verkürzen, zu Punkten reichte es aber nicht.

Alps Hockey League:

EK Zell am See – Unterland Cavaliers 1:5
Tore: 0:1 Marek Potsinok (11.35), 0:2 Marek Potsinok (19.37), 0:3 Erik Potsinok (30.19), 1:3 Jennes (41.45), 1:4 Galimberti (49.49), 1:5 Marek Potsinok (51.26)
Zuschauer: 2011

Jesenice – Rittner Buam 6:5
Tore: 0:1 Welychka (4.44), 1:1 Sodja Zalokar (5.21), 2:1 Svetina (8.47), 2:2 Crespi (19.11), 2:3 Insam (21.08), 3:3 Svetina (26.29), 4:3 Zajc (35.17), 5:3 Slivnik (51.21), 5:4 Alderson (56.21), 6:4 Burgar (57.31), 6:5 Felicetti (58.36)
Zuschauer: 280

KHL Sisak – HC Gherdëina 6:3
Tore: 1:0 Juric (2.17), 2:0 Panasenko (9.16), 2:1 Moncada (14.45), 3:1 Malenica (18.39), 4:1 Idzan (32.07), 4:2 Kasslatter (48.22), 5:2 Yeob (50.34), 5:3 Brady (52.53), 6:3 Larionovs (59.32)
Zuschauer: 1724

HC Asiago – EC Kitzbühel 3:4 n.P.
Tore: 1:0 Rigoni (7.13), 1:1 Bretschneider (9.48), 1:2 Bretschneider (15.20), 1:3 Bretschneider (44.24), 2:3 Valentini (54.12), 3:3 Gios (57.10), entscheidender Penalty: Crnkic
Zuschauer: 1920

SG Cortina – Red Bull Juniors 0:3
Tore: 0:1 Gesson (29.33), 0:2 Kogler (35.15), 0:3 Böhm (48.53)
Zuschauer: 230

Die Tabelle