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Jubel bei den Buam, Enttäuschung bei Cortina. © Max Pattis

Die Buam reißen die Ampezzaner Wand nieder

Der Auftakt ist gelungen: Die Rittner Buam haben das erste Spiel der Finalserie in der Alps Hockey League (AlpsHL) nach einer wahren Geduldprobe gewonnen. Gegner Cortina erwies sich als die gewohnt harte Nuss und machte den Südtirolern das Leben extrem schwer.

Von:
Leo Holzknecht

Nach dem Eishockey-Feuerwerk im Halbfinale gegen die Wipptal Broncos bekamen die 670 Fans in der Ritten Arena am Donnerstagabend ein ganz anderes Spiel zu sehen. Die beiden Coaches, Tray Tuomie und Giorgio De Bettin, stellten ihre Mannschaft perfekt auf den Gegner ein, sodass Chancen im gesamten Verlauf rar blieben. Was verwunderte, war dass die Buam trotz der kräftezehrenden Serie gegen die Wildpferde, die erst am Dienstag zu Ende ging, die frischeren Beine hatten. Das nutzten Max Coatta & Co. zu ihren Gunsten und gewannen mit 3:1.


Bereit in den ersten Minuten konnte erkannt werden, wohin die Reise geht. Immer wieder waren die Teams in Zweikämpfe verwickelt, Spielfluss kam nur wenig auf. Wenn Torgefahr aufbrandete, hatte aber zumeist ein Akteur seine Finger im Spiel: Max Coatta. Der US-Amerikaner war von den Ampezzanern kaum zu bändigen und mit Simon Kostner und Kevin Fink ein stetiger Unruheherd. Trotz blendender Chancen blieb es nach 20 Minuten aber beim 0:0. Unter anderem traf Julian Kostner nur den Pfosten, während Robert Öhler und Alan Lobis am stets aufmerksamen Hayden Hawkey scheiterten. Auf der anderen Seite fand der freistehende Jouka Juhola in Colin Furlong seinen Meister.

Coatta erlöst Buam

Auch im zweiten Drittel waren die Hausherren spielbestimmend – und belohnten sich dafür. Simon Kostner assistierte mit einem Drehpass Coatta, der aus spitzem Winkel haargenau das Kreuzeck traf. Wenig später hätten die Buam auf 2:0 erhöhen müssen, doch bei einem 3-auf-2-Konter ließ Eric Hjorth frei vor Hawkey die nötige Präzision vermissen. Furlong wurde hingegen nur selten zur Pflicht gerufen, was der herausragenden Arbeit seiner Teamkollegen zu verdanken war.

Manuel Öhler lässt sich feiern. © Max Pattis


Cortina ließ das nicht auf sich sitzen, kam mit deutlich mehr Tempo aus der Kabine zurück und bestrafte einen Fehler eiskalt: Marco Insam und Terrance Amorosa verloren die Zuordnung, plötzlich tauchte Luca Barnabò völlig frei vor Furlong auf und verwertete einen Di-Tomaso-Pass trocken. Die Buam überstanden anschließend eine heikle Phase, ehe sie aus dem Nichts das 2:1 erzielten: Insam spielte den Puck aufs Tor, Hawkey ließ ihn nach vorne abprallen und konnte bei Manuel Öhlers Nachschuss nichts ausrichten. Obwohl Tommaso Traversa & Co. infolgedessen mehrmals dem erneuten Ausgleich nahe kamen, ließen sich die Buam die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Furlong rettete mirakulös, Jakob Prast traf noch ins leere Tor.

Damit fahren die Rittner Buam mit einer 1:0-Serienführung nach Cortina, wo am Samstag um 20.30 Uhr das zweite Spiel des Finales ansteht.

Rittner Buam – SG Cortina 3:1

RIT: Furlong (Plattner); Amorosa-Insam, Lang-Hjorth, Marzolini-Ginnetti, Valentini-Uffelmann; Fink-Simon Kostner-Coatta, Giacomuzzi-Lobis-Prast, Julian Kostner-Szypula-Spinell, Manuel Öhler-Robert Öhler-Tauferer.
Coach: Tuomie

COR: Hawkey (Lancedelli); Di Tomaso-Colli, Michael Zanatta-Seed, Luca Zanatta-Larcher, Parini; Traversa-Doherty-Alverà, Juhola-Cuglietta-Zardini Lacedelli, Sanna-Adami-Barnabò, Lacedelli-Toffoli-Pompanin, Faloppa.
Coach: De Bettin

Tore: 1:0 Coatta (31.54), 1:1 Barnabò (46.34), 2:1 Manuel Öhler (51.32), 3:1 Prast (59.30)

Zuschauer: 627

Stand in der Serie: 1:0

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