
Ethan Szypula (links) schnürte einen Hattrick. © BK Photo
Die üblichen Verdächtigen: Ritten und Cortina lösen Final-Ticket
Wie bereits im Vorjahr kämpfen die Rittner Buam und Cortina um den Italienmeistertitel. Der amtierende Meister schaltete am Donnerstag den HC Meran in einem nervenaufreibenden Spiel aus, die Ampezzaner machten gleichzeitig mit dem HC Gherdëina kurzen Prozess.
23. Januar 2025
Von: leo
Unterschiedlicher hätten die zwei Halbfinalserien nicht verlaufen können – und doch ist das Resultat unter dem Strich das gleiche. Mit zwei Siegen aus zwei Partien haben Ritten und Cortina das Finale der Serie A erreicht. Die Buam, die das erste Duell mit 6:5 nach Verlängerung gewonnen hatten, rangen die Adler am Donnerstag mit 5:3 nieder. Cortina ließ den Furie unterdessen beim 4:0 nicht den Hauch einer Chance. Das Finale, das in einer Best-of-three-Serie ausgespielt wird, beginnt bereits am Samstag.
Die Adler setzten den Favoriten ab der ersten Sekunde unter Druck und gingen nach bereits 73 Sekunden in Führung: Patrick Tomasini schickte Pascal Brunner auf die Reise, der alleine vor Hannes Treibenreif, der statt Colin Furlong den Kasten der Rittner hütete, eiskalt blieb. Die erste Rittner Strafe gegen Alan Lobis führte in der 14. Minute zum 2:0: Oscar Gustafsson zog aus der Distanz ab, Jakob Fuchs stellte Treibenreif die Sicht zu und der Puck zappelte im Netz.
Im Derby ging es heiß her. © BK Photo
Ritten ließ das nicht auf sich sitzen und kam mit viel Elan aus der Kabine. Der Lohn war der Anschlusstreffer durch Simon Kostner, der von einem starken Zuspiel von Mads Larsen profitierte. Wiederum nur 56 Sekunden später traf Ethan Szypula im Powerplay dank eines Schusses ins Kreuzeck zum Ausgleich. Der Torhunger des Topscorers der Alps Hockey League (AlpsHL) war damit aber noch nicht gestillt. In der 31. Minute hatte er im Slot wieder viel Zeit und nagelte die Scheibe in den Winkel. Die Gastgeber kamen noch vor der zweiten Drittelpause durch Massimo Pietroniro zum Ausgleich.
Ein Verteidiger entscheidet alles
Im letzten Drittel stand das Spiel auf Messers Schneide. Letztendlich avancierte Verteidiger Michael Lang mit seinem 4. Saisontreffer zum gefeierten Helden. In den letzten sechs Minuten drangen die Adler zwar auf den Ausgleich, dieser wollte aber nicht mehr gelingen. Als Rudy Rigoni Platz für einen sechsten Feldspieler machte, traf Szypula noch ins leere Tor. Der Kanadier hat somit in beiden Partien der Serie einen Hattrick geschnürt – beeindruckend.Paul Hofer & Co. hatten einen schweren Stand. © Studio Kostner
Chancenlos war unterdessen der HC Gherdëina im Duell mit Cortina. Nachdem die Furie auswärts mit 0:5 baden gingen, verloren sie am Donnerstag vor 1350 Zusehern in Wolkenstein sang -und klanglos mit 0:4. Neben der defensiven Labilität kam einmal mehr die offensive Harmlosigkeit zu Tage. Denn zu Beginn hatten die Furie die besseren Chancen: Brad McGowan vergab in Unterzahl einen Alleingang, Yuri Cristellon traf nach einem Konter nur die Latte.
Die Ampezzaner eröffneten in der 23. Minute schließlich den Torreigen. Tobias Moroder vertändelte vor dem eigenen Tor den Puck, Filippo Pompanin legte für Mikael Saha quer, der leichtes Spiel hatte. Kris Pietroniro, der Simon Pitschieler entwischte, stellte Mitte des zweiten Drittels durch einen Schuss aus spitzem Winkel auf 2:0. Eine Reaktion der Hausherren blieb im Schlussabschnitt aus, stattdessen trieb Cortina das Ergebnis weiter in die Höhe. Waltteri Lehtonen per Nachschuss und Tommaso Alverà dank eines Solos fixierten den 4:0-Sieg und somit den Einzug ins Serie-A-Finale.
IHL Serie A, Halbfinale:
HC Meran – Rittner Buam 3:5Tore: 1:0 Brunner (1.13), 2:0 Gustafsson (13.31), 2:1 Kostner (25.00), 2:2 Szypula (25.56), 2:3 Szypula (30.38), 3:3 Massimo Pietroniro (34.55), 3:4 Lang (54.06), 3:5 Szypula (59.52)
Zuschauer: 926
Endstand in der Serie: 0:2
HC Gherdëina – SG Cortina 0:4
Tore: 0:1 Saha (22.31), 0:2 Pietroniro (31.24), 0:3 Lehtonen (49.06), 0:4 Alverà (57.42)
Zuschauer: 1338
Endstand in der Serie: 0:2
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