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Anthony DeLuca (links) avancierte zum Matchwinner. © studioKOSTNER | www.kostner.info

Gröden feiert sagenhaften Derbysieg nach Mega-Comeback

Am Samstag stand der nächste Spieltag in der Alps Hockey League auf dem Programm – und dieser hatte es in sich! Im Südtiroler Derby zwischen dem HC Gröden und den Wipptal Broncos siegten die Ladiner nach einer sagenhaften Aufholjagd. Unterland unterlag im Penaltyschießen, Meran ging in Cortina leer aus.

Unterschiedlicher hätte die Ausgangslage vor dem Match zwischen den Wipptal Broncos und dem HC Gröden nicht sein können. Während die Blau-Weißen noch ohne Punktverlust von der Spitze grüßen, kommen die Ladiner bisher nicht auf Touren. Es kam dann aber alles anders und der HCG gewann eine verrückte Partie mit 4:3 nach Verlängerung.


Die Tabellensituation spiegelte sich zunächst auf dem Eis wieder. Die Gäste aus Sterzing dominierten nach Belieben und nach gerade mal 5 Minuten hatten die Wildpferde schon 2 Pfostentreffer (Adam Capannelli und Alessio Niccolai) und ein Tor auf ihrem Konto. In der 4. Minute netzte James Livingston zum 1:0 ein. Nach 7 Minuten erhöhte Capannelli nach toller Einzelaktion auf 2:0. Die Furie durfte sich bei Torhüter Pauli Hofer bedanken, dass die Partie nach 20 Minuten nicht schon entschieden war, denn die Gäste hätten gut und gerne 3 weitere Treffer erzielen können.


Im Mittelabschnitt sahen die knapp 400 Zuschauer einen ähnlichen Spielablauf. Die Broncos spielten sich Chancen im Minutentakt, während der HCG kaum Zeit zum Durchatmen hatte. Folglich war auch der dritte Treffer für die Wildpferde keine Überraschung. Capannelli netzte in der 30. Minute eiskalt zum 3:0 ein. Das Spiel schien gelaufen, denn die Gastgeber konnten weiterhin keine Reaktion zeigen und auch die Schussstatistik (36 Mal feuerten die Gäste in den ersten beiden Dritteln aufs Tor) sprachen eine klare Sprache.

DeLuca entscheidet im Alleingang

Die letzten 20 Minuten werden den Fans der roten Furie allerdings noch lange in Erinnerung bleiben. In der 47. Minute konnte Anthony DeLuca nach toller Vorarbeit zum 1:3 einnetzen. Nur 23 Sekunden später war es erneut DeLuca, der Jakob Rabanser überraschte und den Spielstand neuerlich verkürzte. Obwohl die Broncos auch im Anschluss immer wieder gute Möglichkeiten hatten und mehrmals auf 4:2 erhöhen hätten müssen, war es erneut DeLuca, der den Treffer zum 3:3 erzielte und das Eisstadion in Wolkenstein in ein Tollhaus verwandelte. Nachdem die reguläre Spielzeit keine Entscheidung brachte, musste die Overtime über Sieg und Niederlage entscheiden. Nach nur 28 Sekunden durften die Gastgeber sich ein viertes Mal freuen und brachten den Sieg unter Dach und Fach. Auf die Frage wer den letzten Treffer der Begegnung erzielte, gibt es natürlich nur eine Antwort: Anthony DeLuca! Der 28-jährige Angreifer erzielte somit alle 4 Treffer und komplettiert eines der verrücktesten Comebacks in der Geschichte der Alps Hockey League.

Cavs und Meran unterliegen

In Kitzbühel mussten sich die Unterland Cavaliers ebenfalls mit 4:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Nachdem die Gäste den zwischenzeitlichen Rückstand von 0:1 in eine 2:1-Führung drehten, schlugen die Nordtiroler ihrerseits zurück und konnten im Schlussdrittel erneut mit 3:2 in Führung gehen. Nach dem Treffer zum 3:3 durch Elmeri Hällfors in der 55. Minute, musste die Partie im Penaltyschießen entschieden werden, da auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte. Im Penalty-Shutout hatten die Adler aus Kitzbühel das Glück auf ihrer Seite und feierten durch den entscheidenden Treffer von Joonas Niemela den zweiten Heimsieg in dieser Saison.

Die Unterland Cavaliers mussten sich im Penaltyschießen geschlagen geben.


In Cortina hatte der HC Meran wenig Chancen und musste sich am Ende mit 1:5 geschlagen geben. Nachdem die Gäste für 15 Minuten hinten dicht machen konnten, erzielte Filippo Pompanin in der 16. Minute den ersten Treffer der Partie. Kurz vor dem ersten Pausentee erhöhte der Gastgeber auf 2:0. Nolan Ritchie konnte in Überzahl (30. Minute) zwar zum zwischenzeitlichen 1:3 verkürzen, doch den Schlusspunkt setzte Cortina mit den Treffern zum 4:1 und 5:1.


AlpsHL, die Spiele vom Samstag:

Celje – Lustenau 4:3
1:0 Grahut (01.00), 1:1 Moosbrugger (04.45), 2:1 Mintaustisks (18.55), 3:1 Sotlar (30.24), 4:1 Sotlar (39.06), 4:2 Johansson (49.22), 4:3 Wennlund (50.14)
Zuschauer: 160

Kitzbühel – Unterland 4:3 n.P
1:0 Urbanek (07.24), 1:1 Kaufmann (07.53), 1:2 Remolato (28.21), 2:2 Niemela (41.48), 3:2 Maxa (48.35), 3:3 Hallfors (54.08)
Entscheidender Penalty: Niemela

Zuschauer: 621

Klagenfurt – Zell am See 1:9

0:1 Ban (04.03), 0:2 Egger (09.47), 0:3 Cuma (10.51), 0:4 Paulweber (27.12), 0:5 Jennes (35.29), 0:6 Wildhalm (46.00), 0:7 Algic (50.25), 0:8 Jennes (52.19), 0:9 Wilenius (52.19), 1:9 Piuk (59.47)
Zuschauer: 261

Salzburg – Linz 2:1 n.V.
0:1 Saha (16.57), 1:1 Assavolyuk (54.28), 2:1 Helander (64.23)
Zuschauer: 104

Gröden – Wipptal 4:3 n.V.

0:1 Livingston (03.34), 0:2 Capannelli (06.38), 0:3 Capannelli (33.47), 1:3 DeLuca (46.03), 2:3 DeLuca (46.26), 3:3 DeLuca (53.47), 4:3 DeLuca (60.28)
Zuschauer: 386

Cortina – Meran 5:1

1:0 Pompanin (15.49), 2:0 Alvera (19.49), 3:0 Toffoli (30.14); 3:1 Ritchie (33.34), 4:1 Panciera (36.05), 5:1 Lacedelli (44.16)
Zuschauer: 435


SPGUVTVP
1. Zell am See550028:714
2. Wipptal Broncos540118:1113
3. Jesenice540125:1212
4. Unterland Cavaliers530224:1511
5. Bregenzerwald540118:1211
6. Rittner Buam530216:1110
7. Kitzbühel530222:149
8. SG Cortina530218:169
9. HC Fassa520315:186
10. Lustenau520317:185
11. HC Meran520314:245
12. Linz II510412:174
13. HC Gherdëina510412:263
14. HK Celje51047:213
15. Klagenfurt II510410:273
16. Salzburg II51048:152



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