Im Derby: Furie gelingt Befreiungsschlag

Seit dem Eintritt der Cavaliers in die AlpsHL haben die Furie alle drei Heimspiele gegen Unterland verloren – und das deutlich: 7:20 lautete das eindeutige Torverhältnis. Im vierten Anlauf hat es nun mit dem ersten Sieg geklappt. Die arg gebeutelten Furie gewannen trotz eines zweimaligen Rückstands mit 4:2. Damit haben die bisher punktelosen Ladiner die Rote Laterne dem HK Celje überlassen. Die Cavs warten hingegen noch auf den ersten Sieg.

Teppo Kivelä stellte seine Reihen abermals um – und erhielt von seinen Mannen die Reaktion, die er erhoffte. Der HCG erspielte sich zu Beginn leichte Feldvorteile und hatte bei einem Lattenschuss von Leo Messner Pech. Unterland, das bei Kontern immer wieder gefährlich wurde, antwortete seinerseits mit zwei Stangentreffer durch Daniels Murnieks und Alexander Sullmann. Als die Gäste erstmals im Powerplay spielten, zappelte der Puck erstmals im Netz: Michael Sullmann legte herrlich für Daniels Murnieks ab, der die großen Freiräume nutzte und Torhüter Paul Hofer auf der Fanghand erwischte. Noch vor Drittelende glich der HCG durch Davide Schiavone aus, der von einem Zuckerpass von Brad McGowan profitierte.

Furioses Schlussdrittel Auch im zweiten Drittel ging es munter auf und ab. Wieder waren es die Cavs, die vorlagen. Murnieks drang unbedrängt in die Zone ein, nahm Maß und war mit einem platzierten Schuss erfolgreich. Unterland blieb daraufhin am Drücker und schnürte sich teils minutenlang in die offensive Zone ein. Erschreckend war, wie passiv der HCG agierte. Sullmann & Co. konnten ungestört kombinieren und abschließen, blieben aber am aufmerksamen Hofer hängen.

Stephan Deluca traf doppelt. © Matthäus Kostner

Kivelä fand in der zweiten Drittelpause offensichtlich die richtigen Worte, denn die Furie kamen deutlich verbessert aus der Kabine. Das 2:2 war verdient, obwohl Göttin Fortuna tatkräftige Hilfe leistete. Stephan Deluca schoss von hinter der Torlinie Goalie Laurin Foppa an, der den Puck ins eigene Tor lenkte. Wenig später stand der Fassaner erneut im Mittelpunkt, als er Alex Egger im Aufbau das Hartgummi abluchste und sehenswert per Backhand traf. Kurios: Es war die erste Führung des HCG in der laufenden Saison. Diese gaben sie in der Folge nicht mehr aus der Hand: Nachdem McGowan nur die Latte traf, war Simon Pitschieler mit einem Ablenker zur Stelle.

Buam und Broncos verlieren Einen Rückschlag erlitten die Rittner Buam vor eigener Kulisse. Der Meister, der erneut ohne Diego Cuglietta auskommen musste, verlor gegen die Red Bull Juniors mit 1:2. Luca Kogler und Vadim Schreiner erzielten die Tore für die Salzburger, die erstmals seit anderthalb Jahren wieder gegen die Buam siegten. Marco Insams Anschlusstreffer kam zu spät. Mit dem selben Ergebnisse unterlagen dezimierte Wipptal Broncos (James Livingston, Bryson Cianfrone und Alessio Niccolai fehlten) Cortina mit 1:2. Philippe Sanche erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Alps Hockey League: EC Kitzbühel – EC Bregenzerwald 5:1 Tore: 1:0 Schutz (3.49), 2:0 Podlipnik (22.45), 2:1 Wernicke (25.47), 3:1 Ren (26.04), 4:1 Podlipnik (10.17), 5:1 Ren (16.57) Zuschauer: 685

EK Zell am See – HK Celje 4:3 n.P. Tore: 0:1 Bernard (7.14), 0:2 Tsarkovskyi (26.56), 1:2 Huard (44.20), 1:3 Panasenko (47.31), 2:3 McLeod (54.17), 3:3 Wilfan (58.59); entscheidender Penalty: Johansson Zuschauer: 1699

Rittner Buam – Red Bull Juniors 1:2 Tore: 0:1 Kogler (11.47), 0:2 Schreiner (16.52), 1:2 Insam (59.02) Zuschauer: 368

HC Gherdëina – Unterland Cavaliers 4:2 Tore: 0:1 Murnieks (16.39), 1:1 Schiavone (18.28), 1:2 Murnieks (25.20), 2:2 Deluca (46.54), 3:2 Deluca (50.00), 4:2 Pitschieler (56.16) Zuschauer: 314

SG Cortina – Wipptal Broncos 2:1 Tore: 1:0 Felicetti (14.31), 1:1 Sanche (40.28), 2:1 Lehtonen (55.46) Zuschauer: 400

Die Tabelle SP G U V TV P 1. Kitzbühel 4 4 0 0 23:5 12 2. Salzburg II 5 3 0 2 10:15 9 3. HC Meran 3 3 0 0 12:8 7 4. SG Cortina 3 2 0 1 8:4 7 5. Jesenice 3 3 0 0 11:8 6 6. Rittner Buam 4 2 0 2 13:12 6 7. Wipptal Broncos 4 2 0 2 10:9 5 8. Bregenzerwald 4 1 0 3 13:15 5 9. Zell am See 4 2 0 2 10:12 5 10. KHL Sisak 2 1 0 1 9:4 4 11. HC Gherdëina 4 1 0 3 7:19 3 12. Unterland Cavaliers 4 0 0 4 10:16 2 13. HK Celje 4 0 0 4 9:18 1

AlpsHL Österreich	SP	TV	P
1. Salzburg II	22	89:52	49
2. KHL Sisak	23	83:55	48
3. Zell am See	21	68:56	42
4. Kitzbühel	22	77:58	40
5. HC Asiago	22	85:76	38
6. Bregenzerwald	22	62:70	36
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Im Derby: Furie gelingt Befreiungsschlag

Aufatmen beim HC Gherdëina: Nach dem desaströsen Saisonstart mit 17 Gegentoren in drei Partien durften Hannes Kasslatter & Co. am Donnerstagabend erstmals jubeln. Und das ausgerechnet im Kellerduell-Derby gegen die Unterland Cavaliers.

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