
Nachdenklich: Marco Marzolini © Fantini Serena
Jesenice lässt die Muskeln spielen: Buam verlieren
Den Rittner Buam ist es am Donnerstagabend zum Auftakt der Halbfinal-Serie nicht gelungen, den Heimvorteil zu stehlen. Die Mannen von Santeri Heiskanen hielten das Match in Jesenice lange offen, mussten die Überlegenheit der Slowenen letztlich aber anerkennen.
23. März 2023
Von: leo
Obwohl sich das Lazarett bei den Buam zuletzt etwas gelichtet hatte, traten sie in Jesenice erneut nur mit 16 Feldspielern an. Gegen ein Team wie Jesenice, das läuferisch Maßstäbe setzt, wirkte sich das umso mehr aus. Trotz des Tempo-Defizits gestalteten die Gäste das Spiel dank altbekannter Stärken, wie etwa die defensive Kompaktheit, lange offen: Dass es schlussendlich nicht zum Sieg reichte, war der Bravour des Gegners geschuldet. Die 1:3-Niederlage zeigte jedoch, dass Ritten in der Best-of-seven-Serie keineswegs chancenlos ist.
Das Spiel begann wie erwartet: Zan Jezovsek & Co. schlugen ein hohes Tempo an und hielten sich hauptsächlich in der offensiven Zone auf. Das 1:0 durch Erik Svetina nach neun Minuten war verdient: Eric Pance legte im Powerplay herrlich für seinen Sturmpartner auf, der aus spitzem Winkel ins verwaiste Rittner Tor traf. In der Folge spielte sich Buam-Goalie Hayden Hawkey mit zahlreichen Glanzparaden in den Mittelpunkt. Zwei Mal hatte der US-Amerikaner auch das Glück auf seiner Seite, als Jezovsek und Miha Logar nur die Torumrandung trafen.
Buam bekommen müde Beine
Waren Rittner Offensivaktionen im ersten Abschnitt rar, so fassten Simon Kostner & Co. im zweiten Drittel Mut: Im Powerplay musste Jesenice-Goalie Antti Karjalainen sein ganzes Können aufbieten, als Marco Insam aus aussichtsreicher Position abfeuern durfte. Neben Insam kam auch Kevin Fink durch einen Abfälscher dem Ausgleich nahe. Dieser wollte jedoch nicht fallen.Im Schlussabschnitt ging den Gästen – nicht zuletzt wegen der dünnen Personaldecke – die Luft aus. Den Slowenen boten sich nun mehr Freiräume, die sie zu bespielen wussten. Zunächst scheiterte Gasper Sersen bei seinem Alleingang noch am Pfosten, wenig später sorgte Luka Scap mit einem präzisen Schuss aus dem Slot aber für die Vorentscheidung. Luka Ulamec erzielte kurz darauf nach einem Hawkey-Abpraller das absichernde 3:0, ehe Janne Tavi im Powerplay den 3:1-Endstand fixierte.
Alps Hockey League, Halbfinale:
HDD Jesenice – Rittner Buam 3:1Tore: 1:0 Svetina (8.59), 2:0 Scap (50.39), 3:0 Ulamec (53.22), 3:1 Tavi (54.51)
Zuschauer: 750
Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:0
Red Bull Juniors – SG Cortina 3:2 n.V.
Tore: 0:1 Cuglietta (4.38), 1:1 Krening (7.00), 2:1 Predan (17.57), 2:2 Riccardo Lacedelli (45.38), 3:2 Krening (72.10)
Zuschauer: 100
Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:0
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