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Der Puck ist drin: Remy Giftopoulos (links, Nr. 73) dreht nach seinem Treffer jubelnd ab. © Oskar Brunner

Nervenkitzel pur: Die Broncos stehen im Viertelfinale

Einen Eishockey-Thriller haben sich am Samstagabend die Wipptal Broncos und Bregenzerwald geliefert. Am Ende schnappten sich die Sterzinger im alles entscheidenden Pre-Playoff-Match das Ticket fürs Viertelfinale der Alps Hockey League.

Es war ein klassisches Do-or-Die-Spiel, das am Samstagabend im Eishockey-Ballon in Sterzing anstand. Die einfache Rechnung: Wer diese Partie für sich entscheidet, gewinnt die Best-of-3-Serie und steigt ins Viertelfinale auf. Wer verliert, der muss in den Urlaub. Vor knapp 600 Zuschauern setzten sich die Broncos nach 60 hochspannenden Minuten mit 4:3 durch und dürfen somit zum dritten Mal in Folge in die Post-Season der AlpsHL.


Die Wipptaler und der EC Bregenzerwald begegneten sich von Beginn an mit offenem Visier. Das zahlte sich besonders für die Heimmannschaft aus: Nach gerade einmal 30 Sekunden jubelten die Sterzing-Anhänger schon, als Topscorer Giftopoulos nach herrlichem Zuspiel von McBride zum 1:0 einschob. Noch im ersten Drittel erhöhte Maylan mit einem feinen Schlenzer auf 2:0. Bregenzerwald ließ sich aber nicht unterkriegen und dominierte den zweiten Durchgang, was sich zunächst auch in Zählbares ummünzen ließ. Lehtonen traf im Powerplay zum 1:2-Anschluss (22.). Dann stellte Wipptals Conci in zweifacher Überzahl jedoch den alten Abstand wieder her (32.), ehe Lehtonen kurz vor Drittelende erneut verkürzte (39.).

Die Sterzinger Cracks jubeln über den Viertelfinal-Einzug. © Oskar Brunner


Mit einer knappen 3:2-Führung ging es für Sterzing also in den Schlussabschnitt, in dem Jokinen die vermeintliche Entscheidung herbeiführte, als er in der 48. Minute mit einem herrlichen Handgelenksschuss ins Kreuzeck zum 4:2 traf. Doch wieder zeigte Bregenzerwald Moral: Lipsbergs Überzahltreffer sieben Minuten vor Schluss sorgte dafür, dass die Schlussphase zu einem wahren Nerventhriller wurde.

Zittern bis zum Ende

Dabei bewahrte vor allem einer den Durchblick und die Ruhe: Sterzing-Goalie Jakob Rabanser ließ nichts mehr zu. Als die Schlusssirene ertönte, wurde der 2-Meter-Hüne von seinen Teamkollegen gefeiert. 46 abgewehrte Schüsse können sich wahrlich sehen lassen und waren am Ende entscheidend für den Aufstieg ins Viertelfinale.

Goalie Jakob Rabanser (links) behielt den Durchblick. © Oskar Brunner


Neben Sterzing schnappten sich in den Pre-Playoffs auch Kitzbühel (gegen Fassa) und Lustenau (gegen Zell am See) das Ticket für die Post-Season. Das Playoff-Feld ist also komplett, denn Salzburg II, Jesenice, Ritten, Cortina und der HC Unterland waren bereits qualifiziert. Wer zum Auftakt am Dienstag auf wen trifft, das wird sich am Sonntagvormittag zeigen: Dann wird nämlich gepickt.


Pre-Playoffs, Spiel 3 (best-of-3)

Wipptal Broncos – Bregenzerwald 4:3
1:0 Giftopoulos (0.30), 2:0 Maylan (13.00), 2:1 Lehtonen (21.26), 3:1 Conci (31.25), 3:2 Lehtonen (38.54), 4:2 Jokinen (47.37), 4:3 Lipsbergs (52.58)
Zuschauer: 571
Endstand in der Serie: 2:1


Zell am See – Lustenau 2:4
0:1 Larsen (2.12), 1:1 Hämäläinen (15.07), 1:2 Koczera (15.26), 1:3 Hayes (26.20), 1:4 Haberl (55.52), 2:4 Hämäläinen (59.38)
Zuschauer: 1956
Endstand in der Serie: 1:2


Kitzbühel setzte sich in seiner Serie gegen Fassa nach zwei Spielen durch.

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