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Michael Lang & Co. stehen mit dem Rücken zur Wand. © Max Pattis

Starkes Jesenice zieht Buam erneut den Zahn

Mehr als 900 Fans kamen am frühen Samstagabend in die Ritten Arena, um die Buam im zweiten Halbfinal-Spiel gegen HDD Jesenice anzufeuern. Sie sahen erneut einen mutigen Auftritt ihres Teams, der aber nicht zum Sieg reichte. Jetzt wird’s für Simon Kostner & Co. ganz schwierig.

Von:
Leo Holzknecht

Dass die Halbfinal-Serie zwischen den Rittner Buam und Jesenice lange dauern könnte, wurde im ersten Spiel ersichtlich – und das, obwohl sich die Slowenen mit 3:1 durchsetzten. Über weite Strecken des Matches war Jesenice zwar tonangebend, die Südtiroler leisteten jedoch eine große Gegenwehr. Ein ähnliches Bild bot sich den Zusehern am Samstag: Die Stahlstädter hatten mehr vom Spiel, den Gegner unter Kontrolle und die klareren Torchancen. Sie verzweifelten aber lange am von Hayden Hawkey angeführten Defensivbund der Hausherren. Ein Geniestreich des Finnen Joonas Larinmaa verhalf den Slowenen letztlich aber dennoch zum 3:0-Sieg. In der Best-of-seven-Serie benötigt der Titelfavorit nun noch zwei Siege, um ins Finale einzuziehen.


In Klobenstein war zu Beginn die defensive Stabilität das oberste Gebot. Das Geschehen spielte sich zumeist in der neutralen Zone und an den Banden ab, Torchancen blieben fast gänzlich aus. Erst kurz vor dem Ende des ersten Drittels musste Hawkey sein Können aufbieten, als Eric Pance nach einem Abpraller frei abschließen konnte. Auf der Gegenseite brachte Janne Tavi seinen finnischen Landsmann Antti Karjalainen in Bedrängnis.

Ein Traumtreffer

Auch im zweiten Abschnitt begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Die Buam hatten in den ersten Minuten durch Armin Hofer und Kevin Fink sogar die besseren Möglichkeiten. Eine Strafe gegen Adam Giacomuzzi brach dann aber den Rittner Rhythmus. Obwohl die Slowenen während des Powerplays wenig zustande brachten, nahmen sie danach das Zepter in die Hand. Sie hielten sich nun immer öfters in der offensiven Zone auf – und erzielten schließlich den verdienten Führungstreffer. Joonas Larinmaa ließ Armin Hofer mit einer Finte alt aussehen, blieb vor Hawkey geduldig und hob den Puck zum 1:0 ins Netz. Die sichtlich geschockten Hausherren kassierten mit dem Ertönen der Sirene den nächsten Dämpfer: Eric Pance traf aus spitzem Winkel den Pfosten, der Puck sprang in den Slot, wo Erik Svetina diesen problemlos verwertete.

Anstatt im Schlussdrittel eine Aufholjagd zu starten, fiel nach bereits 15 Sekunden die Entscheidung, als sich Svetina und Pance herrlich zum 3:0 kombinierten. Bei den Hausherren machte sich zusehends Frust breit. Es kam zu vielen Scharmützeln – und einem Boxkampf mit Aleksi Mäkelä und Jasa Jenko in den Hauptrollen. Tore fielen hingegen keine mehr. Es blieb beim 3:0 der Slowenen.

Alps Hockey League, Halbfinale:

Rittner Buam – HDD Jesenice 0:3
Tore: 0:1 Larinmaa (36.02), 0:2 Svetina (39.59), 0:3 Pance (40.15)
Zuschauer: 923
Stand in der Best-of-7-Serie: 0:2

SG Cortina – Red Bull Juniors 2:1
Tore: 1:0 Adami (21.12), 2:0 Alverá (32.01), 2:1 Auer (54.52)
Zuschauer: 5
Stand in der Best-of-7-Serie: 1:1

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