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Jakob Fuchs will mit den Adlern ins Halbfinale. © BK Photo

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Jakob Fuchs will mit den Adlern ins Halbfinale. © BK Photo

Vom No-Name zum Game-Changer: Merans Jakob Fuchs

Der HC Meran befindet sich mitten im Kampf um den erstmaligen Einzug ins Halbfinale der Alps Hockey League (AlpsHL). Dass es die Adler mit den Rittner Buam aufnehmen können, liegt auch an einer Personalie, die vor dem Saisonbeginn keiner auf dem Zettel hatte: Jakob Fuchs.

Wie in jeder Mannschaftssportart ist es die Aufgabe des Trainers, das ganze Potential aus jedem Spieler auszuschöpfen. Gelingt das, macht der Coach seine Sache gut. Anhand des 21-jährigen Jakob Fuchs ist zu erkennen, dass Merans Coach Christian Borgatello hervorragende Arbeit leistet. Unter Jarrod Skalde kam der Stürmer kaum zum Zug und sammelte in 20 Partien zwei Punkte. Seit die Meraner Vereinslegende das Kommando übernommen hat, ist Fuchs eine zentrale Figur im HCM-Konstrukt. 22 Punkte in 25 Spielen sind der klare Beleg dafür.


„Der Saisonbeginn war sicherlich schwer“, sagt er gegenüber SportNews. „Ich bin nicht gut reingestartet, habe wenig gespielt. Seit Borgatello das Sagen hat, bekomme ich mehr Eiszeit. Sowohl bei 5-gegen-5 als auch im Powerplay und in Unterzahl schenkt er mir sein Vertrauen. Und das ist das Wichtigste für mich. So fühl ich mich wohl und kann befreit aufspielen“, erzählt die Nummer 26 der Adler.

Eine bemerkenswerte Wandlung

Mit seinen imposanten Körpermaßen (1,89 Meter groß und knapp 90 Kilogramm schwer) verfügt Fuchs über eine hierzulande rare Qualität: Das Spiel vor dem gegnerischen Tor. „Ich habe mich dort schon immer wohl gefühlt und profitierte natürlich von meiner Größe, weil ich dem Torhüter die Sicht nehmen kann. Aber schlussendlich muss ich nicht viel tun. Einfach den Schläger hinhalten oder den Nachschuss versenken. Die Vorarbeit leisten meine Teamkollegen“, zeigt er sich bescheiden.

Ist vor dem gegnerischen Tor zu Hause: Jakob Fuchs © BK Photo

Ist vor dem gegnerischen Tor zu Hause: Jakob Fuchs © BK Photo


Den vorläufigen Höhepunkt der Saison erlebte Fuchs am 1. März im zweiten Pre-Playoff-Spiel gegen Sisak, als er seine Adler mit einem Doppelpack zum 2:0-Sieg und somit in die fünfte Jahreszeit führte. Ein Treffer gelang dem Vinschger dabei in Unterzahl, was der x-te Beweis seines großen Werts ist. „Nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen haben wir dadurch das erste große Ziel erreicht. Ich war natürlich glücklich, dass ich dazu beitragen konnte und würde schon sagen, dass es einer der schöneren Tage in meiner Karriere war“, gibt Fuchs zu Protokoll.

Mit dem Erreichen des Viertelfinals geben sich Daniel Gellon & Co. aber nicht zufrieden. Obwohl dort der amtierende Meister vom Ritten der Gegner ist und das erste Spiel mit 0:3 verloren ging, glauben die Adler an ihre Chance. „Ich denke, dass wir in der ersten Partie ziemlich solide aufgetreten sind und vieles richtig gemacht haben. Wir müssen jedoch unsere Chancenverwertung verbessern, da wir ziemlich viele Hochkaräter liegen gelassen haben. Und es geht darum, die kleinen Dinge richtig zu machen und die korrekten Entscheidungen zu treffen. Denn die Buam bestrafen jeden kleinen Fehler“, warnt Fuchs.

Wipptal will nachlegen

Ob es dem HCM gelingt, die Serie auszugleichen, wird sich am Dienstag ab 20.30 Uhr in der Meran Arena zeigen. Die Wipptal Broncos peilen unterdessen vor den heimischen Fans die 2:0-Führung in der Best-of-7-Serie gegen den EC Kitzbühel an, nachdem sie das erste Duell in der Gamsstadt mit 5:4 für sich entschieden hatten.

Alps Hockey League

Dienstag, 11. März:
EC Bregenzerwald – EK Zell am See (19.30 Uhr)
Wipptal Broncos – EC Kitzbühel (20 Uhr)
HC Meran – Rittner Buam (20.30 Uhr)
SG Cortina – HDD Jesenice

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