h AlpsHL

Der HC Meran hat eine neue Euphorie ausgelöst. © BK Photo

Warum zieht das Eishockey in Meran wieder?

Mit einem Kraftakt hat der HC Meran die Qualifikation für die Pre-Playoffs in der Alps Hockey League geschafft. Nun kämpfen die Adler um die erstmalige Teilnahme an der Post-Season. Wir haben mit Christian Borgatello über die momentane Situation und die neue Eishockey-Euphorie in der Passerstadt gesprochen.

Ab Dienstag ist der HC Meran in den Pre-Playoffs (Best-of-3-Modus) gegen den EC Kitzbühel im Einsatz. „Ab jetzt kann alles passieren. Wir haben gegen Jesenice gezeigt, dass wir gegen Top-Teams gewinnen können. Wenn jeder gegen Kitzbühel das Beste gibt, können wir auch schon morgen für eine Überraschung sorgen“, erklärte Merans Verteidiger Christian Borgatello gegenüber SportNews. Der HCM begrüßt heuer durchschnittlich über 700 Zuschauer in der Meran Arena.


Auf die Frage, ob die Spieler eine neue Euphorie im Umfeld verspüren würden, erklärte Borgatello: „Ja das ist auf jeden Fall so. Ab Weihnachten haben sich die Zahlen immer mehr gesteigert. Es ist eine neue Hockey-Euphorie in der Stadt erkennbar. Auch am Samstag in Gröden waren extrem viele Meraner da. Der Verein hat hier auch gut gearbeitet – auf Social Media beispielsweise. Einen großen Anteil machen aber sicher auch die Spieler aus. Mit Calder Anderson und Nolan Ritchie haben wir die Top-Scorer der Liga. Zudem ist mit Andrei Makarov ein Torhüter da, der ein besonders Curriculum vorzuweisen hat.“

„Der Verein hat gute Arbeit geleistet. Einen großen Anteil daran haben aber sich auch die beiden Top-Scorer.“ Christian Borgatello über die Meraner Eishockey-Euphorie

Borgatello geht im Gespräch weiter auf Anderson und Ritchie ein: „Solche Spieler hat man in Meran schon lange nicht mehr gesehen. Sie sind wie zwei Zwillinge, die sich ständig auf dem Eis suchen und sich blind verstehen. Da kann immer etwas passieren. Das wird die neuen Zuschauer auch überzeugt haben, wieder in die Arena zu kommen.“ In der Tat liegt Meran in der Zuschauer-Tabelle der AlpsHL im Spitzenfeld. Nur die Zeller Eisbären aus dem Salzburger Land begrüßten deutlich mehr Fans (1.800) in ihrem Stadion.

Ein Meraner Urgestein: Christian Borgatello. © Social Media HC Meran / BK PHOTO


Verglichen hat Borgatello Anderson und Ritchie mit den Ahlström-Brüdern, wenn sie noch jünger waren. Borgatello selbst ist inzwischen 42 Jahre alt, hat aber immer noch extrem viel Spaß am Eishockey: „Ich gehe immer noch gerne ins Training. In dieser Phase genießt man die Spiele ohnehin. Jetzt hoffe ich, dass wir uns im dritten Jahr erstmals für die AlpsHL-Playoffs qualifizieren werden. Das wäre für den Verein extrem wichtig. Auch mit Blick auf neue Sponsoren. Es wäre ein guter Baustein für die nächsten Jahre.“

Gröden gegen Unterland

Neben dem HC Meran stehen auch der HC Gherdëina und die Unterland Cavaliers in den Pre-Playoffs der Alps Hockey League. Die beiden Südtiroler Teams treffen im direkten Duell aufeinander. Los geht es am Dienstag in Wolkenstein. Auch ins Pranives kommen zu dieser Jahreszeit immer viele Eishockey-Fans. In der Qualification Round hatten die Furie gar einen Zuschauerschnitt von knapp 1.000. Aus Südtiroler Sicht ist die Frage der Woche: Wer folgt den Rittner Buam und den Wipptal Broncos in die Playoffs?

AlpsHL: Pre-Playoffs

EC Kitzbühel – HC Meran (Dienstag, 19.30)
HC Gröden – Unterland Cavaliers (Dienstag, 20.30)
Unterland Cavaliers – HC Gröden (Donnerstag, 20.00)
HC Meran – EC Kitzbühel (Donnerstag, 20.30)

evtl. Spiel 3:
EC Kitzbühel – HC Meran (Samstag, 19.30)
HC Gröden – Unterland Cavaliers (Samstag, 20.30)

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH