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Jesenice steht vor einer ungewissen Zukunft. © HDD Jesenice

Weder AlpsHL noch ICE? Der Jesenice-Plan

Seit ihrer Gründung ist HDD Jesenice ein fester Bestandteil der Alps Hockey League. In der kommenden Saison werden die Slowenen aber voraussichtlich nicht an der länderübergreifenden Liga teilnehmen. Der Klub äußerte am Montag in einer Pressemitteilung Bedenken.

Jesenice hatte Anfang des Jahres bekräftigt, in die ICE Hockey League aufsteigen zu wollen, um dieses Vorhaben vor wenigen Wochen wieder über Bord zu werfen. Einen Grund dafür gab es zunächst nicht, am Montag schaffte Direktor Anže Pogacar schließlich Klarheit. „Wir haben die Bewerbung eingereicht, daraufhin kam eine Delegation der Liga nach Jesenice, um die Infrastruktur zu begutachten.“ Die Investitionen, die nötig seien, würden laut Pogacar 290 000 Euro kosten. Zudem müsse der Verein auch 150 000 Euro für die Liga-Aufnahme hinterlegen.


„Obwohl wir uns bewusst waren, dass unser Verein das Budget der ICE-Vereine noch nicht erreicht hat, haben wir den Antrag gestellt und unsere Aktivitäten intensiviert, um zusätzliche Geldmittel zu erhalten. Leider waren wir nicht so erfolgreich wie geplant, weshalb uns das Management der ICE die Rückmeldung gab, dass das Projekt wirtschaftlich zu schwach sei. Es schlug vor, den Antrag zurückzuziehen, was wir auch taten“, wird Pogacar zitiert.

AlpsHL zu unattraktiv?

Weil der Verein gleichzeitig nicht für die AlpsHL meldete, kursierten Gerüchte, dass Jesenice sogar die Aktivität einstellen könnte. Ein Szenario, das laut Pogacar nicht im Raum steht. „Die Vereinsführung bestreitet die in den sozialen Netzwerken aufgetauchten Informationen, dass der Verein kurz vor dem 'Zusammenbruch' oder der Insolvenz stehe und in der Saison 2023/24 nicht aktiv sein werde“, beruhigt er die Gemüter. In Bezug auf die Nichtregistrierung für die AlpsHL sagt Pogacar: „Der Klub hat nie mitgeteilt, dass er es sich nicht leisten könne, in der AlpsHL zu spielen. Wir haben aber Bedenken, ob es ratsam ist, weiterhin an der AlpsHL teilzunehmen.“
„Wir glauben, dass die ewigen Rivalen Jesenice und Ljubljana für die Existenz von ernsthaftem Eishockey in Slowenien in derselben Liga spielen müssen.“ Anze Pogacar

„In den letzten Jahren haben jedes Jahr die besten Mannschaften die Liga verlassen. Teams, die unsere traditionellen Gegner in der Liga waren und unsere Halle gefüllt haben. Wir glauben, dass die ewigen Rivalen Jesenice und Ljubljana für die Existenz von ernsthaftem Eishockey in Slowenien in derselben Liga spielen müssen.“

Angesichts dieser Bedenken ist es völlig offen, wo die Slowenen in der neuen Saison spielen werden. Fest steht: Verlässt nach dem HC Pustertal, Ljubljana und Asiago ein weiteres Top-Teams die AlpsHL, würde das Niveau weiter etwas sinken. Mit 16 teilnehmenden Teams steht die Liga aber dennoch auf gesunden Beinen.

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