Am Dienstag wartet Lettland auf die „Azzurri“

Kurt Platter aus Stockholm

&bdquo;Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass wir in den letzten drei Spielen gegen Tschechien, Schweden und Russland wohl chancenlos sein werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir entweder gegen Lettland oder gegen Norwegen für eine Überraschung sorgen können und den für den Klassenerhalt notwendigen zweiten Sieg einfahren“, fordert Nationaltrainer Rick Cornacchia. Er hat größten Respekt vor dem morgigen Gegner: &bdquo;In diesem jungen Team steckt sehr viel Potenzial Die russische Schule ist unverkennbar, obwohl mit dem einstigen NHL-Trainer Ted Nolan ein kanadisch-amerikanischer Doppelstaatsbürger auf der Bank das Sagen hat. Ich hoffe, wir können an die Leistung vom Sonntag anknüpfen.“

WM für Christian Borgatello zu Ende Cornacchia muss im weiteren WM-Verlauf ohne Christian Borgatello auskommen. Für den Meraner Verteidiger sind die Titelkämpfe aufgrund einer Leistenverletzung vorzeitig zu Ende. Eine Magnetresonanz in einem Stockholmer Krankenhaus hat heute ergeben, dass sich Borgatello im Auftaktspiel gegen Deutschland im Startdrittel eine Muskelzerrung in der linken Leiste zugezogen hat. &bdquo;Es ist irgendwie verhext für mich. Vor einem Jahr musste ich bei der WM in Budapest aufgrund einer Schulterverletzung passen. Jetzt ist die WM nach nur einem Spiel zu Ende. Es hätte aber keinen Sinn gemacht, weiterzuspielen. Die Schmerzen sind einfach zu groß. Zudem wollte ich nicht das Risiko eingehen, dass die Verletzung noch schlimmer wird“, sagte Borgatello enttäuscht. Er wird aber trotzdem in der schwedischen Hauptstadt bleiben und am 15. Mai mit dem Team nach Hause zurückfliegen.

Seinen Platz in der Abwehr wird morgen erneut Alexander Egger einnehmen. Das Tor wird aller Voraussicht nach Daniel Bellissimo hüten. Nach dem Motto &bdquo;never change a winning team“ werden die Linienzusammensetzungen unverändert bleiben. &bdquo;Ich habe keinen Grund etwas zu verändern. Der Sieg gegen Dänemark hat meinen Spielern Auftrieb und Selbstvertrauen gegeben. Wir müssen von Beginn an auf der Hut sein. Je länger wir im Spiel bleiben, desto größer ist die Chance, dass wir punkten können“, ist der Italokanadier überzeugt.

Stark verjüngtes lettisches Team Italien und Lettland standen sich bei A-Weltmeisterschaften sieben Mal gegenüber, wobei die Bilanz ausgeglichen ist. Beide Teams feierten je drei Siege; am 8. Mai 1998 gab es in Zürich ein 1:1. Das letzte Aufeinandertreffen vor zwei Jahren in Mannheim entschieden die Letten mit 5:2 für sich. 2007 schafften die &bdquo;Azzurri“ mit dem 4:3-Erfolg in Moskau den Klassenerhalt. Lettland wusste bei den bisherigen zwei Auftritten in Stockholm auf der ganzen Linie zu überzeugen. Das erste Spiel gegen Russland verlor die stark verjüngte Mannschaft (Aleksandrs Nizivijs, Herberts Vasiljevs, Jekabs Redlihs und Girts Ankipans wurden aussortiert) mit 2:5 und feierte gestern gegen Deutschland einen 3:2-Erfolg.

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Am Dienstag wartet Lettland auf die „Azzurri“

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