Armin Helfer und Ingemar Gruber sind bereit für das große Duell

SportNews.bz: Am Samstag erfolgt der ersehnte erste Puckeinwurf. In welcher Verfassung werden sich die beiden Teams präsentieren?

Armin Helfer: &bdquo;Wir können es kaum erwarten, bis es endlich losgeht. Die letzten Tage vor dem ersten Spiel fühlen sich unendlich lange an. Jetzt wird es Zeit, dass der Startschuss fällt. Sämtliche kleinere Verletzungen und Wehwehchen sind ab Samstag vergessen, es zählt einzig und allein der Siegeswille. Der Titel steht an erster Stelle, alles andere wird zur Nebensache.“

Ingemar Gruber: &bdquo;Bereits das erste Spiel wird zeigen, aus welchem Holz die beiden Teams geschnitzt sind. Coach Wilson hat uns bestens auf das Match eingestellt. Uns wird in Bruneck eine heiße Atmosphäre erwarten.Wir werden alles geben, um dort zu bestehen und unseren Fans gleichzeitig den Anreiz zu bieten, uns im ersten Heimspiel ebenfalls lautstark zu unterstützen.“

Auf welchem Team lastet der höhere Druck?

Helfer : &bdquo;Die Spieler beider Mannschaften gehen mit ähnlichen Vorzeichen, den selben Grundgedanken und Zielen ins Duell. Klar spüren wir beim HC Pustertal den Druck, doch das wird unseren Gegnern ähnlich ergehen. Der Derbyfaktor ist vielleicht für die Fans von besonderer Brisanz, für uns geht es einzig und allein ums Gewinnen, egal ob gegen Ritten, Asiago oder Valpellice.“

Gruber : &bdquo;Seit Monaten wird von einem Südtiroler Endspiel in der Elite.A gesprochen. Tatsächlich haben sich jetzt Pustertal und Ritten bis in die letzte Playoff-Runde vorgearbeitet – und das hochverdient, denn es sind einfach die zwei besten Teams der Liga. Mich freut es für das heimische Eishockey, dass wir im Finale ein rein Südtiroler Duell erleben. Ich habe mich auch über den INL-Titel des HC Neumarkt gefreut, ebenso wie ich es im Falle eines Sieges des HC Bozen im Endspiel der EBEL tun würde. Das heimische Eishockey erlebt eine unglaubliche Spielzeit. Ich hoffe, dass diese Erfolge genutzt werden, um langfristig mehr Fans an diese wunderbare Sportart heranzuführen. Um auf die Eingangs gestellt Frage zurückzukommen: Ich denke, dass der HC Pustertal den höheren Druck verspürt. Die Erwartungshaltung in Bruneck ist eben doch eine andere.“

Beide Mannschaften standen sich in dieser Saison bereits in zwei Titelentscheidungen gegenüber: Im Italienpokal jubelte Ritten, die Lega-Trophäe ging unterdessen an die Wölfe. Stecken diese Duelle noch in den Hinterköpfen der Spieler?

Helfer : &bdquo;Ich will nicht lange zurückblicken. Beide Teams starten bei Null. Wenngleich wir noch von den Erfolgen in den Spielen um die Lega-Trophäe zehren. Diese ermöglichen uns, die Finalserie vor heimischem Publikum zu beginnen. Schlussendlich denke ich aber, dass unsere Fans auch in Klobenstein für Heimspielatmosphäre gesorgt hätten. Der Italienpokal hat wenig Aussagekraft, zumal er in einem einzigen Spiel entschieden wurde und dies obendrein bis ins Penaltyschießen äußerst ausgeglichen war.“

Gruber : &bdquo; Seit dem Italienpokal hat sich beim HC Pustertal einiges verändert. Mit dem neuen Trainer hat sich die taktische Ausrichtung deutlich verbessert. Wir müssen also auf der Hut sein. Die Lega-Trophäe lasse ich jetzt mal außen vor. Ich finde diesen Zwischenbewerb äußerst fragwürdig, da in wenigen Tagen die ganze harte Arbeit während der Regular Season aufs Spiel gesetzt wird. Ich sehe darin wenig Sinn. Der Heimvorteil ist im Endspiel zweitranging, denn man muss auch auf fremdem Eis gewinnen, um sich den Meistertitel sichern.“

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