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Leo Insams Tod hat in der Südtiroler Eishockeyszene große Betroffenheit ausgelöst. © Max Pattis

„Bleib für immer wild, mein Freund“

Der frühe Tod von Leo Insam hat die Südtiroler Eishockeywelt erschüttert. Auch jenseits der Landesgrenzen ist die Trauer groß.

Am Samstag ist Leo Insam im Alter von nur 48 Jahren gestorben. Diese Nachricht hat in der Südtiroler Sportwelt große Bestürzung ausgelöst. Insam galt als einer der besten Verteidiger, den es im hiesigen Eishockey je gegeben hat. Zahlreiche Weggefährten zeigten sich nach dem Tod des Grödners tief betroffen.


„Was für eine schreckliche Nachricht. Leo, du warst ein außergewöhnliches Talent und ein großer Champion“, so der frühere HC-Bozen-Kapitän Robert Oberrauch. „Ich hatte die Ehre, mit ihm zusammen meine letzten Spiele bei der Weltmeisterschaft in Zürich zu bestreiten. Er war ein außergewöhnlicher Spieler und Mannschaftskollege. Eine große Umarmung, mein Freund.“

Er hat die Herzen der Fans erobert

Leo Insam war in der Nationalmannschaft für viele Jahre eine tragende Stütze, so durfte er 1994 im zarten Alter von 19 Jahren schon mit zu den Olympischen Spielen. Vier Jahre später kam er ebenfalls zu Olympischen Ehren. „Mit seinem Spielstil und seiner Persönlichkeit hat er sich in die Herzen der Fans gespielt“, schrieb Italiens Eishockeyverband.
„Leo war ein wundervoller Teamkollege und eine wundervolle Person.“ Jamie Schaafsma, Ex-Spieler von Gröden

Zahlreiche Beileidsbekundungen kamen auch aus Insams Heimattal Gröden. „Bleib für immer wild, mein Freund“, schrieb Fabrizio Senoner, der nach Insams Karriereende als Kapitän bei den Furie auflief und ein sehr enger Freund des Verstorbenen war. „Was für eine Tragödie. Mein größtes Mitgefühl an seine Familie und an den HC Gröden. Leo, es war eine Ehre, mit dir gespielt zu haben“, erklärte der Kanadier Karl Fournier, der mit Insam beim HC Gröden gespielt hat. Jamie Schaafsma, ebenfalls Mitspieler von Insam zu Grödner Zeiten, meinte dagegen: „Leo war ein wundervoller Teamkollege und eine wundervolle Person.“

Auch im Ausland wird getrauert

In seiner Laufbahn wagte Insam auch den erfolgreichen Sprung ins Ausland. Er spielte in der DEL bei Düsseldorf, in der WCHL in den USA und auch bei Klagenfurt in Österreich. Der KAC schrieb auf Social Media: „Sein erstes Ausrufezeichen im rot-weißen Trikot setzte Leo Insam im Kärntner Derby am 20. September 1996, als er beim Stand von 1:5 einnetzte und damit die KAC-Aufholjagd einleitete, die am Ende noch mit einem Punkt (Endstand: 5:5) belohnt wurde. Während seines Engagements am Wörthersee überzeugte der Verteidiger insbesondere durch sein schnörkelloses, zuverlässiges Spiel in der eigenen Zone, das ihm nach seiner Saison in Rot-Weiß einen DEL-Vertrag in Düsseldorf einbrachte.“

Auf trauer.bz können Sie eine Kerze für den Verstorbenen anzünden.

Schlagwörter: Eishockey Leo Insam Tod

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