Bozen verabschiedet sich mit einem Sieg von der Champions League

Beide Mannschaften traten heute zum letzten Vorrundenspiel ersatzgeschwächt an. Bei Bozen fehlten die angeschlagenen Alexander Egger und Günther Hell, sowie die Ausländer McMonagle, Keller, Galvins und Zanoski, die alle vier in der Champions League nicht eingesetzt werden dürfen. Pardubice verzichtete sogar auf 13 Stammspieler. Dafür feierten die beiden Bozner Schiedsrichter Daniel Gamper und Uli Pardatscher ihr Debüt in der Königsklasse. Der Ebel-Meister begann sehr offensiv und zwang in der Anfangspühase die Gäste zu vielen Fouls. Bozen konnte aber die numerische Überlegenheit nicht nutzen. Ganze 105 Sekunden spielten die Foxes sogar mit fünf Feldspielern gegen drei Tschechen, heraus kam aber nur eine einzige Torchance, die Sisca vergab. In der 15. Minute versuchte es Zanette im Gegenstoß, sein Diagonalschuss ging aber auf den Außenpfosten. Kurz vor der ersten Drittelpause musste Schofield wegen eines Stockschlages vorzeitig unter die Dusche. Pardubice nutzte das Powerplay und ging in der 19.46 Minute mit Lukas Radil 1:0 in Führung. Zu Beginn des Mitteldrittel erhöhten die Gäste, erneut in Überzahl,auf 2:0. Scotka lenkte einen Distanzschuss von Gregorc unhaltbar in den Kasten von Hübl. Bozen kam in dieser Phase mit dem schnellen Spiel der Tschechen überhaupt nicht zurecht. Hübl rettete in den folgenden Minuten seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden vor einem noch größeren Rückstand. Nach der Hälfte des Matches kamen die Foxes wieder besser ins Spiel. Zuerst scheiterte Sisca an Halasz, dann verkürzte Markus Gander auf 1:2. Lee zog in der 34.25 Minute von der blauen Linie ab, der Sterzinger Stürmer lenkte den Puck ins Tor der Tschechen zum 1:2. Die Freude der Bozner dauerte aber gerade mal 38 Sekunden, denn Lukas Radil stellte in der 35.03 Minuten den zwei-Tore-Vorsprung mit einem präzisen Schuss wieder her. Gleich darauf traf Nahodil auch noch den Pfosten. Nach vierzig Minuten führte Pardubice 3:1.

Unglaubliche Aufholjagd im Schlussdrittel Bozen steckte aber nicht auf und startete im Schlussdrittel eine unglaubliche Aufholjagd. In der 44.53 Minute erzielte Marco Insam den Anschlusstreffer zum 2:3 und machte die Begegnung wieder spannend. De Simone und Sisca verpassten anschließend ganz knapp den Ausgleich. Acht Minuten vor Spielende spielte Sisca Stefan Zisser frei, der zum 3:3 einnetzte. Die Nummer 2 der Foxes spielte seit Beginn des Mitteldrittels in der Bozner Verteidigung. Für die Hausherren kam es noch besser. In der 55.23 Minute rettete Zisser zuerst auf einen Konter der Tschechen und spielte dann Marco Insam an, der zum 4:3-Endergebnis traf. Für den Bozner Stürmer war es bereits das fünfte CHL-Tor. Überhaupt waren heute die einheimischen Spieler entscheidend, denn alle vier Tore gehen auf ihr Konto. Und jetzt freuen sich die HCB-Fans auf das Ebel-Derby am Freitag gegen Innsbruck.

HCB Südtirol - Pardubice 4:3 (0:1, 1:2, 3:0) HCB Südtirol: Hübl (Cortese); Lee-Schofield, Hofer-Oberdorfer, Crowley; Cullen-Nessbitt-Pance, Bernard-De Simone-Gander, Zanette-Sisca-Insam, Zisser, Frank. Coach: Mario Simioni Pardubice: Halasz (Vejmelka); Koci-Scotka, Havlik-Gregorc, Zdrahal-Korim, Skvor; Nahodil-Tybor-Radil, Kolar-Semorad-Zohorna, Moucka-Kaut-Poulicek, Vozelinek. Coach: Znedek Venera Schiedsrichter: Daniel Gamper, Haupt; (Johnston, Uli Pardatscher) Tore: 0:1 Lukas Radil (19.46), 0:2 Jan Scotka (20.53), 1:2 Markus Gander (34.25), 1:3 Lukas Radil (35.03), 2;3 Marco Insam (44.53), 3:3 Stefan Zisser (52.05), 4:3 Marco Insam (55.23)

Champions League (Kreis F), sechster und letzter Spieltag (Dienstag, 7. Oktober 2014) HCB Südtirol - Pardubice 4:3 (0:1, 1:2, 3:0) Linköping HC - TPS Turku 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)

Die Schlusstabelle im Kreis F: 1. Linköping HC 14 Punkte 2. TPS Turku 12 3. HCB Südtirol 9 4. HC Pardubice 1

Linköping HC und TPS Turkusteigen ins Achtelfinaleauf

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