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Das Logo des neuen Teams. © Social Media

Das Fanano-Geld wandert nach Aosta

Das im Vorjahr gestartete Projekt der Fanano Miners ist schon wieder Geschichte: Das Team aus der Emilia Romagna wird seinem Schicksal überlassen, während das Geld nach Aosta wandert. Dort soll das ohnehin ambitionierte Projekt noch weiter ausgebaut werden.

Aus den Aosta Gladiators wird Ares Sport: Wie der Verein in den Sozialen Medien mitteilte, übernimmt Geldgeber Dany Bahar mit seiner Designfirma Ares Modena die sportlichen Rechte der Gladiators. Diese hatten bereits im Vorjahr in der IHL Division I mit mäßigem Erfolg mitgespielt. In der neuen Spielzeit soll nun alles besser und größer werden. Was der Klub plant, ist einerseits revolutionär. Andererseits wird das Projekt auch kritisch betrachtet und dessen Langlebigkeit angezweifelt.


Mit Unterstützung von Manuel Tenca, der die Rolle des Sportmanagers übernimmt, will der Verein die Eishockeypartie zu einem Event machen, bei dem es um viel mehr als nur Sieg oder Niederlage geht. „Bei jedem Heimspiel bietet Ares Sport die Möglichkeit, einer Show beizuwohnen, die nicht nur sportlicher Natur ist. Es werden die wichtigsten Künstler der italienischen Musikszene auftreten“, proklamiert der Verein. Die Veranstaltungen würden von einem professionellen Team gefilmt und „anschließend so bearbeitet werden, dass dieses Abenteuer in einem Kinoformat erzählt werden kann.“ Ziel sei es, ein System zu schaffen, das junge Sportlerinnen und Sportler fördert.

Eastman erster Neuzugang

Tatsächlich verfügen die Gladiators über eine gute Jugendarbeit, gewannen sie doch in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft in der U17. Dennoch bestehen Zweifel: So wurde am Freitagabend der 43-jährige Derek Eastman als erster Neuzugang verpflichtet. Der US-Amerikaner ist in Gröden beheimatet und hat somit stets eine rund fünfstündige Autofahrt vor sich. Dass weitere Spieler dem Beispiel Eastmans folgen, ist wahrscheinlich: So hatte Bahar im Vorjahr bei Fanano ein Team aus erfahrenen Akteuren aus allen Landesteilen geschaffen – auch sieben Südtiroler waren dabei. Ob das in Aosta auch so sein wird, wird sich zeigen. Um die sportlichen Geschicke kümmert sich übrigens ein großer Name: Brian Ihnacak. Im Vorjahr hatte der Italo-Kanadier seine Schlittschuhe noch für Fanano geschnürt.

Was hinter der Trennung zwischen Fanano und Bahar steckt, ist unterdessen ungewiss. „Das Projekt wurde in die Stadt Aosta verlagert, weil unterschiedliche Visionen die Fortsetzung der Beziehung unmöglich machten“, schreibt Ares Sport. Die Fanano Miners haben bisher noch keine Stellungnahme abgegeben. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass die Trennung nicht friedlich verlaufen ist.

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