Der HC Bozen ist der erste Finalist – Pustertal zieht in der Serie davon

(5) HC Alleghe Tegola Canadese - (1) Wölfe Fiat Professional Pustertal 2:3 n.V. (0:1, 0:1, 2:0, 0:1) Alleghe Tegola Canadese: Adam Dennis (Davide Fontanive); Michael Schutte, Jani Forsstrom, Joni Haverinen, Francesco De Biasio, Carlo Lorenzi, Kewin Adami; Nicola Fontanive, Adam Henrich, Vincent Rocco, Greg Hogeboom, Markku Tahtinen, Daniele Veggiato, Alberto Fontanive, Manuel De Toni, Jari Monferone, Manuel Da Tos, Davide Testori, Diego Soppera; Trainer: Steve McKenna

Wölfe Fiat Professional Pustertal: Mikko Stromberg (Hannes Hopfgartner); Christian Willeit, Armin Helfer, Fredrik Persson, Olivier Magnan, Armin Hofer, Christian Mair, Daniel Glira; Giulio Scandella, David Ling, Max Oberrauch, Joe Jensen, Joseph Cullen, Lukas Crepaz, Patrick Bona, Nate Di Casmirro, Ryan Watson, Viktor Schweizer, Lukas Tauber; Trainer: Teppo Kivela

Tore: 0:1 David Ling (4.14), 0:2 David Ling (39.05), 1:2 Joni Haverinen (44.04), 2:2 Vincent Rocco (45.18), 2:3 Fredrik Persson (74.50)

Eine Vorentscheidung ist am Dienstag im Play-Off-Halbfinale zwischen Alleghe und Pustertal gefallen, denn die Wölfe haben in der Serie ihren Vorsprung auf 3:1 ausgebaut und können am Donnerstag den Sack endgültig zumachen. Bei den Hausherren feierte Alberto Fontanive nach langer Absenz sein Comeback, während Card und Manfroi fehlten. Bei den Gästen kehrte Strömberg zwischen die Pfosten zurück, während Kelly als überzähliger Ausländer auf die Tribüne geschickt wurde und Erlacher den ersten von zwei Spieltagen Sperre absaß. Auf dem Eis ging es gleich richtig rund mit Scandella der auf der einen Seite scheiterte, bzw. Rocco der auf der anderen nicht zum Torjubel ansetzen konnte. Nach 4.14 Minuten durften die Wölfe dann jubeln, als Ling den Puck mit einem millimetergenauen Geschoss Adam Dennis das Nachsehen gab. Auf der Gegenseite trafen die Hausherren das Quergebälk. Im ersten Drittel gab es außerdem eine Überzahlsituation für die Gäste, die jedoch ohne Torerfolg zu Ende ging. Außerdem hatte Ling den zweiten Treffer nach einer schönen Scandella-Vorarbeit auf dem Schläger, während Veggiato auf der Gegenseite Strömberg prüfte. Nach dem zweiten Seitenwechsel nahm die Partie einen sehr einseitigen Verlauf und ähnlich wie im zweiten Spiel dieser Serie stand das &bdquo;Fort Dennis“ unter Dauerbeschuss. Doch der Torhüter von Alleghe war nicht zu überwinden und zeichnete sich gleich zu Beginn bei einem Hochkaräter für Ling aus. Die Wölfe verschärften den Druck im Power Play weiter, doch auch hier blieb der Torerfolg verwehrt. Erst 55 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels durfte Ling dann jubeln, als er eine Scandella-Vorlage im Netz zappeln ließ. Alleghe schien nun angezählt zu sein, wie ein Boxer. Denn gerade angezählte Boxer sind die gefährlichsten. So war es auch: mit einem Doppelschlag von Haverinen und Rocco innerhalb von 74 Sekunden waren die Hausherren wieder im Geschäft, denn nach 45.18 Minuten stand es 2:2. Alleghe drückte nun sogar auf den Siegtreffer, während die Gelb-Schwarzen in den Schlussminuten mehr Spielanteile hatten und mit Oberrauch und Watson scheiterten. Die letzte Aktion der regulären Spielzeit gehörte dann wieder den Hausherren, doch Hogeboom fand in Strömberg seinen Meister. Danach ging es in die Verlängerung, in der Persson die Seinen jubeln ließ und in der 75. Spielminute den Siegtreffer durch die Beinschoner von Dennis erzielte, der die Pusterer in der Serie auf 3:1 davonziehen lässt.

(3) Hafro SG Cortina - (2) HC Bozen 2:3 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 0:1) Hafro SG Cortina: Jean-Philippe Levasseur (Renè Baur); David Bowman, Paul Baier, Mark Isherwood, Luca Zandonella, Michele Zanatta; Ryan Dingle, Curtis Fraser, Rob Hennigar, Jonas Johansson, Luca Felicetti, Giorgio De Bettin, Ryan Menei, Francesco Adami, Andrea Moser, Denis Soravia, Andrea Baldo, Christian Menardi; Trainer: Stefan Mair

HC Bozen: Matt Zaba (Günther Hell); Brandon Rogers, Alexander Egger, Christian Borgatello, Andrea Ambrosi, Daniel Fabris; Stefano Giliati, Jordan Knackstedt, Mac Gregor Sharp, Marco Insam, Mark McCutcheon, Anton Bernard, Stefan Zisser, Enrico Dorigatti, Christian Walcher, Tuomo Harjula, Federico Demetz; Trainer: Adolf Insam

Tore: 0:1 Mark McCutcheon (28.38), 1:1 Ryan Dingle (43.03), 1:2 Marco Insam (44.19), 2:2 Jonas Johansson (54.35), 2:3 Mark McCutcheon (60.52)

Der HC Bozen bleibt im Play-Off unbesiegt. Die Weiß-Roten gewannen am Dienstag auch das vierte Halbfinale gegen Cortina mit 3:2-Toren nach Verlängerung und sicherten sich, wie schon im Viertelfinale gegen Fassa, die Best-of-seven-Serie mit 4:0-Siegen. Match-Winner war Mark McCutcheon, der zwei Tore erzielte. Mit diesem Sieg stehen die Bozner als erster Finalteilnehmer fest. Beide Team mussten heute auf zwei Leistungsträger verzichten. Bei den Hausherren fehlten Jan Öberg, der als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nahm und der angeschlagene Luca Zanatta, während Bozen ohne die Langzeitverletzten Josh Meyers und Derek Edwardson auskommen musste. Cortina begann, wie erwartet, sehr offensiv, scheiterte aber immer wieder am herausragenden HCB-Torhüter Matt Zaba. Die Nummer 1 der Bozner brachte besonders Rob Hennigar mit zwei Glanzparaden zur Verzweiflung. In der 10. Minute wehrte Zaba auch zweimal entscheidend auf Dingle ab. Gleich darauf vergab Enrico Dorigatti die erste gute Möglichkeit der Weiß-Roten. Bozen kam dann besser ins Spiel und erhöhte besonders mit dem Paradeblock Giliati-Sharp-Knackstedt den Druck auf die Abwehr von Cortina. Der Altmeister verteidigte sich aber geschickt und hatte vier Minuten vor der Pause weitere vier Riesenchancen in Führung zu gehen, die aber Zaba zunichte machte. So blieb es nach zwanzig Minuten beim torlosen Unentschieden. Zu Beginn des Mitteldrittels verfehlte Ryan Menei nach einem Schuss von Hennigar, den Zaba zu kurz abwehrte, das leere Tor. Cortina war in dieser Phase überlegen, wirkte aber im Sturm relativ harmlos. Bozen hingegen nutzte in der 28.38 Minute die erste Überzahl (Andrea Moser saß auf der Strafbank), um in Führung zu gehen. Levasseur hielt zuerst mit einer Glanzparade einen Schuss von Brandon Rogers, dann konnte aber auch der Torhüter der Hausherren das 1:0 durch Mark McCutcheon nicht verhindern. Cortina reagierte prompt, aber wieder gewann Zaba das Duell gegen Adami. Sehr spannend verlief dann das Schlussdrittel. Nach 2.37 Minuten musste Curtis Fraser auf die Strafbank. Eine halbe Minute später glich Cortina in Unterzahl zum 1:1 aus. Felicetti startete im Gegenstoß, den Dingle erfolgreich abschloss. Zaba musste sich erstmals wieder nach genau 164.18 Minuten geschlagen geben. Die Freude von Cortina dauerte aber nicht einmal zwei Minuten, denn Marco Insam brachte in doppelter Überzahl mit einem satten Schuss von der blauen Linie den Rekordmeister wieder in Führung. Cortina konnte dann zwei Strafen gegen Ambrosi und Borgatello nicht nutzen, erzielte aber in der 54.35 Minute trotzdem noch den Ausgleich mit Jonas Johansson. So mussten beide Teams in die Verlängerung, die Mark McCutchen mit seinem zweiten persönlichen Treffer nach nur 52 Sekunden für den HCB entschied. Für den 28-jährigen US-Amerikaner war es das vierte Play-Off-Tor, das 12. in dieser Meisterschaft. Bozen steht somit im Meisterschaftsfinale, das am Donnerstag, 5. April beginnt. Für Cortina endet hingegen die heurige Saison, die mit dem Gewinn des Italienpokals und dem Erreichen des Play-Off-Halbfinals äußerst positiv verlaufen ist. Trainer Stefan Mair ist es gelungen, aus dem Altmeister wieder ein Spitzenteam zu formen.

Serie A &Scaron;koda, 4. Spiel Play Off Halbfinale (best of seven) – Dienstag, 27. März 2012 (5) HC Alleghe Tegola Canadese - (1) Wölfe Fiat Professional Pustertal 2:3 n.V. (0:1, 0:1, 2:0, 0:1) In der Serie führen die Wölfe mit 3:1 (3) Hafro SG Cortina - (2) HC Bozen 2:3 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 0:1) Bozen gewinnt die Serie 4:0 und zieht ins Finale ein

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