Eagles wollen in Jubiläumssaison hoch hinaus

Zum einen wollen die Adler in der an diesem Wochenende beginnenden European Women Hockey League (EWHL) erneut die Playoffs erreichen, zum anderen in der IHL Women, die Anfang Oktober beginnen wird, den Meistertitel verteidigen.

In der Saison 2022/23 konnten sich die amtierenden Italienmeisterinnen in der EWHL zwar nach 2 Jahren wieder für das Playoff qualifizieren, mit den 2 Viertelfinalspielen gegen den späteren Meister HK Budapest wurde es aber nichts. Und das aus einem banalen, aber doch schwerwiegenden Grund: Man war nicht in der Lage, in der gesamten Region für 2 Tage einen Bus zu finden. Und auch andere Reise-Optionen, um in die ungarische Hauptstadt zu kommen, fielen letztlich flach.

Playoff-Platz angepeilt Das Saisonziel für die neue Spielzeit ist erneut in die Playoff-Ränge der besten 8 Mannschaften vorzustoßen. Dazu müssen die Eagles dieses Mal aber wenigstens 4 Teams hinter sich lassen. Schließlich nehmen bei der 19. Ausgabe der grenzüberschreitenden Meisterschaft 12 Mannschaften – und damit 2 mehr als im vergangenen Winter – aus 6 Nationen teil.

Die Bozen Eagles starten in die neue Saison.

Nach einem Jahr finanziell bedingter Pause kehren die Vienna Sabres, die nunmehr SKN Sabres St. Pölten heißen, in die EWHL zurück. Neu dagegen ist der EC Graz, der ursprünglich zusammen mit den schon bekannten Neuberg Highlanders als Team Steiermark gemeinsame Sache machen wollte. Die Verhandlungen haben sich am Ende zerschlagen, weshalb beide Mannschaften an den Start gehen werden.

8 Spielerinnen haben den Verein verlassen Im Sommer hat es ziemlich Bewegung bei den Eagles gegeben. Ganze 8 Spielerinnen der vergangenen Saison scheinen nicht mehr im Kader auf. &bdquo;Urgestein“ Samantha Gius hat es in die Schweiz zum HC Langenthal gezogen. Emma Rindone und Manuela Heidenberger absolvieren ein Auslandsjahr und haben beim HC Lugano unterschrieben, werden aber hauptsächlich beim Kooperationspartner EHC Bassersdorf in der 2. Liga zum Einsatz kommen.

Die italo-amerikanische Nationalspielerin Amie Varano hat bei Malmö in der 2. schwedischen Liga angeheuert, wo sie auch einen Job als Trainerin erhalten hat. Marissa Massaro ist nach einem Jahr bei den Eagles dagegen in ihre amerikanische Heimat zurückgekehrt, könnte aber zurückkommen, wenn sie den italienischen Pass erhält. In die USA zurückgekehrt ist auch Gabby Vitelli. Sara Magnanini beginnt in Linz ihre akademische Laufbahn und hat die Schlittschuhe vorerst an den Nagel gehängt. Verteidigerin Franziska Stocker ist hingegen zum AHC Lakers gewechselt, nachdem der Vorstand nicht mehr mit ihr geplant hat. Ihre Entscheidung, die Mannschaft bei laufender Meisterschaft in Richtung Schweden zu verlassen – und das bereits zum 2. Mal – ist in der Chefetage nicht gut angekommen.

Der Königstransfer: Laura Fortino © pm

Es gibt aber durchaus nicht nur Abgänge. Definitiv von Cavalese nach Bozen gewechselt sind die Verteidigerin Maddalena Bedont und die Stürmerin Alessandra Weber, beide U18-Nationalspielerinnen mit großem Potential. Ein Comeback nach 2 Jahren bei Toblach gibt die 17-jährige Sina Miribung, An ihrem Comeback nach längerer Verletzungspause arbeitet auch Anna Bertoluzzo.

Neu im Bozner Team ist die US-Amerikanerin Georgiana &bdquo;Georgie“ Santullo, eine bullige Stürmerin, die bei den Utica Pioneers in der NCAAIII für Furore sorgte. Prominentester Zugang und tatsächlich ein Jahrhundert-Transfer ist jedoch die Italokanadierin Laura Fortino, bis 2019 fixes Mitglied der kanadischen Nationalmannschaft, mehrmalige Weltmeisterin, Olympiasiegerin (2014 in Sotschi) und mehrmalige Preisträgerin verschiedener individueller Auszeichnungen in ihrem Heimatland.

Mantenuto-Partnerin im Kader Zu einer Überraschung könnte die Kanadierin Thalia Zolis werden, die bis ins Juniorenalter in Kanada die Schlittschuhe geschnürt hatte und während der College-Jahre zum Lacrosse übergewechselt ist. Sie stieß eher zufällig zu den Eagles Südtirol, da sie die Partnerin von HCB-Stürmer Daniel Mantenuto ist.

13 Spielerinnen des letztjährigen Kaders wurden hingegen bestätigt. Erwähnenswert sind die beiden Spielerinnen, die am längsten bei den &bdquo;Adlern“ sind: Daniela Klotz geht in die 15. und Eleonora Bonafini in die 14. Saison. Erwähnenswert auch die Italo-Amerikanerin Jacqueline Pierri, die mittlerweile Dreh- und Angelpunkt im Team des bestätigten Trainers Stefano Daprá ist.

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