Ein Zwischenzeugnis der fünf INL-Klubs

HC Gherdeina valgardena.it – Note 8 Der große Gewinner der ersten Meisterschaftsphase ist ganz klar der HC Gherdeina. Dabei starteten die Ladiner mit drei Niederlage in Saison, ehe sich der Knoten beim 11:1 gegen Bled löste. Fortan folgten sage und schreibe zehn weitere Siege. Gröden preschte somit vom Tabellenkeller an die Ligaspitze. Ausschlaggebend dafür war, neben einer grundsoliden Spielausrichtung, die Kaltschnäuzigkeit der Offensivleute – allen voran Dylan Stanley, der mit 13 Toren und 16 Vorlagen (29 Punkte) die ligaübergreifende Skorerwertung anführt. Sollten die vielen jungen einheimischen Spieler weiter ihre Leistungsgrenze erreichen und Stanley seine Überform beibehalten, ist der HC Gherdeina ein absoluter Titelkandidat.

HC Südtirol Bank Eppan – Note 7

Im Kreis der engeren Favoriten steht auch der HC Eppan, wenngleich dieser in der ersten Saisonhälfte nicht immer mit Konstanz auftrat. Obwohl NHL-Haudege David Hale sein Leistungspotenzial bisweilen nur angedeutet hat, bildet die Abwehr das große Prunkstück der Piraten. In der Offensive stachen unterdessen Patrick Wallenberg (24 Punkte) und Daniele Veggiato (23) hervor. Eppan liegt in der Tabelle aktuell zwei Punkte hinter Spitzenreiter Gröden, hat allerdings ein Spiel weniger absolviert. Wenn der Motor der Mendelson-Truppe in den kommenden Spielen richtig auf Hochtouren läuft, ist der erste Tabellenplatz als Zielvorgabe keinesfalls zu hoch gegriffen.

HC Neumarkt Riwega – Note 6

Die Wildgänse stellen den stärksten und gleichzeitig ausgeglichensten Kader der fünf Südtiroler INL-Vereine. Erfahrene Cracks wie Pelletier, Willeit, Bustreo oder Dorigatti stehen für Qualität. Allerdings kam diese zuletzt nicht immer zum Vorschein, denn nach einem berauschenden Meisterschaftsbeginn geriet der Erfolgslauf der Unterlandler ins Stocken. In den jüngsten sechs Spielen pendelten die HCN-Cracks stets zwischen Sieg und Niederlage. Um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden müssen die Schützlinge von Coach Teppo Kivelä schnell wieder zu alter Kontinuität zurückfinden. Gelingt das, wird der Weg zum Titel nur über den HC Neumarkt führen.

HC Meran Pircher – Note 5

Das große Sorgenkind der Südtiroler INL-Vertreter ist der HC Meran. Die Kurstädter boten den Fans in der MeranArena bislang Eishockey-Magerkost. Aufgrund der Ergebnisschwankungen gilt der HCM als die große Wunschtüte der Liga. Selten einmal schafften es die Schwarz-Weißen, mehrere überzeugenden Auftritte am Stück abzuliefern. Sorgen bereitet dabei nicht nur der Angriff (48 Tore sind unterer Ligadurchschnitt), sondern in erster Linie die Defensive, die bereits 50 Gegentore zuließ. Als Hoffnungsträger für den Durchbruch in höhere Tabellengefilde dient Routinier Taggart Desmet, der mit 8 Toren und 18 Assist der unangefochtene Topkorer im Team ist.

SV Kaltern Rothoblaas – Note 5/6

Anders als die vier oben genannten Klubs ist der SV Kaltern mit sehr bescheidenen Mitteln und einer dementsprechenden Erwartungshaltung in die Saison gestartet. Dass das Unterfangen INL ein schwieriges wird, war von Beginn an klar. Und so kam es auch: Erfolgserlebnisse waren für die unerfahrene Truppe zunächst dünn gesät. Die jüngsten Erfolge sorgen allerdings für Zuversicht im Überetscher Weindorf, zumal die Qualität einiger Schlüsselspieler unbestritten ist. Dies zeigt auch die bärenstarke Powerplay-Ausbeute mit einer Erfolgsquote von 25,42 Prozent. Nur die VEU Feldkirch war in Überzahl noch besser. Darauf lässt sich für die zweite Hälfte der Regular Season aufbauen.

Die Tabelle der INL zur Hälfte der Regular Season:

1. HC Gherdeina valgardena.it 32/14 Spiele 2. EK Zell am See 31 Punkte/14 3. HC Südtirol Bank Eppan 30/13 4. EHC Palaoro Lustenau 30/14 5. HC Neumarkt Riwega 28/14 6. EHC Bregenzerwald 27/14 7. VEU Feldkirch 27/11 8. HK Playboy Slavija Laibach 21/14 9. HC Meran Pircher 19/14 10. Jesenice 19/14 11. SV Kaltern Rothoblaas 14/14 12. HK Triglav Kranj 14/14 13. HC Celje 6/13 14. MK Bled 5/14 15. HDK Maribor 3/13

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Ein Zwischenzeugnis der fünf INL-Klubs

In der neuformierten Inter-National-Liga sind die Hälfte der Spieltage der Regular Season absolviert. Zeit für uns, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und das Abschneiden der fünf Südtiroler Teilnehmer in einer Notenskala von 1 bis 10 zu bewerten.

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