Eine besondere Auswärtsreise für den HC Bozen

Nach drei Niederlagen in Serie ist der HCB Südtirol Alperia am Montagmorgen nach Schweden aufgebrochen. Dort steht am Dienstagabend das letzte Spiel der Champions Hockey League Regular Season auf dem Programm.

13. Oktober 2025

Von: dl

Der HCB gastiert um 19 Uhr (live im SportNews-Ticker) bei Luleå Hockey. Diese Reise stellt die längste und zugleich nördlichste Auswärtsfahrt in der Vereinsgeschichte dar. Die schwedische Stadt liegt nämlich 2.218 Kilometer Luftlinie von Bozen entfernt, am 65. Breitengrad in der Provinz Norrbotten, knapp unterhalb des Polarkreises.

Luleå ist die zweitnördlichste Stadt weltweit mit einer professionellen Eishockeymannschaft – nur Narvik (Norwegen) liegen noch weiter nördlich. Bislang trafen die beiden Teams noch nie aufeinander. Der HC Bozen wird am Montagabend am Ziel eintreffen und in der Nacht auf Donnerstag zurückkehren.

Die Ausgangslage

Am Dienstagabend geht es um den Einzug in die Top 16 und somit um das Ticket für die CHL-Playoffs: Die Foxes, derzeit auf dem 20. Platz, benötigen unbedingt drei Punkte und gleichzeitig Schützenhilfe von anderen Teams. Aktuell liegen zwölf Mannschaften innerhalb eines Punkterückstands von nur drei Zählern – vom achtplatzierten Zug bis zu den Foxes, darunter auch Luleå.

Der HC Bozen braucht einen Sieg. © HC Bozen

Der schwedische Meister trägt seine Heimspiele in der Coop Norrbotten Arena (6.000 Plätze) aus. Für Luleå ist es bereits die sechste Teilnahme an der CHL, die der Verein bei ihrer Premiere 2015 gewannen. Im Jahr 2023 erreichte Luleå das Finale. Derzeit belege Luleå in der CHL den elften Rang. Auch in der heimischen SHL verlief der Saisonstart durchwachsen.

Im Kader der Schweden stechen zahlreiche Talente heraus darunter der 20-jährige Filip Eriksson, von Montreal gedraftet, der bereits neun Tore und acht Assists in 16 Spielen zwischen Liga und CHL verbuchte. „Wir müssen wieder auf die Siegerstraße zurückfinden – die letzten Leistungen waren einfach nicht gut genug. Wir haben heuer schon bewiesen, was in uns steckt“, gab Bozens Kapitän Daniel Frank die Marschrichtung vor.