Elite. A: Goldener Samstag für das Südtiroler Eishockey

Wölfe legen “Asiago-Fluch” ab In der ausverkauften Leitner Solar Arena musste Asiago ohne den verletzten Torhüter Marozzi auskommen, der aufgrund eines Schädeltraumas 15 Tage pausieren muss. Seinen Platz zwischen den Pfosten nahm Tura ein. Die Hausherren konnten hingegen vollzählig auflaufen. Das Match stand gleich auf einem hohen Niveau und vor allem die Wölfe zeigten zunächst Eishockey vom Feinsten. Asiago geriet sofort unter Druck, hätte in Unterzahl mit DeVergilio aber beinahe den Führungstreffer erzielt. In der 13. Minute durften aber die Hausherren jubeln, als McCauley den lauernden Sirianni bediente und dieser zum 1:0 einschoss. Auch danach blieben die Gastgeber bis zur Sirene am Drücker, konnten aber keinen weiteren Treffer erzielen.

Nach dem Seitenwechsel hatte McCauley gleich eine gute Chance, die er jedoch nicht verwerten konnte. Asiago wurde mit Fortdauer des Matches stärkerund kam in der 24. Minute zum Ausgleich. Marchetti bezwang Aubin von der Blauen Linie. Danach hätte O’Marra den HCP, dernun ein wenig die Zügel schleifen ließ, in Führung bringen können, doch er knallte den Puck allein vor Tura an den Pfosten. Postwendend hätte Sullivan das 2:1 für Asiago machen können, aber auch er vergab die Riesenmöglichkeit. Nach 40 Minuten blieb es beim Stand von 1:1.

Im Schlussdrittel gaben die Gäste den Ton an, Aubins Kasten stand unter Dauerbeschuss. Doch der Goalie der Wölfe wuchs ein ums andere Mal über sich hinaus. Und wenn er einmal bezwungen wurde, sowar Glücksgöttin Fortuna auf seiner Seite, so wie bei Zanettes Pfostenknaller. Da es nach 60 Minuten immer noch 1:1 stand, ging es in die Verlängerung. Dort hatten die Wölfe den längeren Atem und das nötige Quäntchen Glück, denn nach 69.13 war Max Oberrauch zur Stelle. Er schnappte sich den Puck, zog auf Turas Tor los und gab dem Asiago-Keeper mit einem (haltbaren) Schuss das Nachsehen. 2:1 für die Wölfe, die damit ins Halbfinale einzogen.

Ritten macht den Sack auch vorzeitig zu Bei Valpellice fehlten Maxwell (er saß den vierten Spieltag seiner Sperre ab), Johnson und Strong. Ritten musste hingegen Guentzel vorgeben, war aber felsenfest entschlossen, die Serie am Samstagabend zu beenden. Und dementsprechend motiviert traten sie im Piemont auch an. Nach 6.40 Minuten wurden die “Buam” belohnt. Nach toller Vorarbeit von Scelfo-Daccordo schlenzte Johansson die Scheibe ins Netz. In der Folge wurde Valpellice stärker, die Gäste konnten den knappen Vorsprung aber in die erste Pause retten.

Danach spielte sich Chris Mason ein ums andere Mal ins Rampenlicht, der die Angreifer von Valpellice mit seinen Paraden zur Verzweiflung trieb. Als Ansoldi nach einer halben Stunde das 2:0 für die Rittner erzielte, war eine Vorentscheidung gefallen. Mit dem 3:0 durch Rissmiller nach 37 Minuten brachen die Südtiroler den Hausherren aus dem Piemont endgültig das Genick.

Ritten Sport steht damit wie die Wölfe im Halbfinale. Diese beiden Teams spielen nun die Coppa Lega aus. Der Sieger dieser Trophäe (best of three) darf sich den Halbfinalgegner aussuchen.

Wild entschlossene Broncos zwingen Mailand in die Knie In Sterzing begann für die Broncos alles nach Maß, denn nach 1.18 Minuten netzte Florian Wieser mit einem Rückhandschuss zum 1:0 ein. Doch Mailand ließ sich vom frühen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen und glich in der fünften Minute mit DiDiomete aus, der nach einem Rebound goldrichtig stand und den Puck über die Linie drückte. Für den Mailänder Angreifer war es der dritte Treffer im zweiten Spiel gegen die Broncos. Im Mitteldrittel sorgten die Wipptaler für die Vorentscheidung, und zwar in Gestalt von Roman Erat. Mit seinem Doppelpack stellte er auf 3:1 aus Sicht der Hausherren. Mailand tauchte indessen so gut wie überhaupt nie gefährlich vor Millykowski auf.

Das änderte sich im Schlussdrittel, als die Lombarden alles in die Waagschale warfen. Der Lohn: Gellert verkürzte im Powerplay auf 2:3, zu diesem Zeitpunkt knapp 49 Minuten gespielt. Als Eastman in der Schlussphase nach einem Konter auf 4:2 stellte, war das Match entschieden. Lee konnte nur 55 Sekunden später mit dem fünften Treffer ins leere Tor Ergebniskosmetik betreiben. Sterzing qualifiziert sich für die zweite Phase des Viertelfinals und kämpft nun gegen Asiago um das Halbfinal-Ticket, während für Mailand die Sommerferien beginnen.

Elite.A, Viertelfinale (erste Phase) – Spiel 4

“Obere Hälfte Valpellice Bodino Engineering - Ritten Sport Renault Trucks 0:3 (0:1, 0:2, 0:0) 0:1 Eric Johansson (06.40), 0:2 Luca Ansoldi (29.54), 0:3 Patrick Rissmiller (36.26) Stand in der Serie (best of five): 1:3 (0:5, 4:2, 3:5, 0:3) ---> Ritten Sport im Halbfinale

Wölfe Fiat Professional - Migross Asiago 2:1 n.V. (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) 1:0 Rob Sirianni (12.56), 1:1 Stefano Marchetti (23.08), 2:1 Max Oberrauch (69.13) Stand in der Serie (best of five): 3:1 (2:5, 3:2, 7:0, 2:1 n.V.) ---> Wölfe Fiat Professional im Halbfinale

“Untere Hälfte” WSV Sterzing Weihenstephan - Milano Rossoblu 5:2 (1:1, 2:0, 2:1) 1:0 Florian Wieser (01.18), 1:1 Devin DiDiomete (05.06), 2:1 Roman Erat (26.23), 3:1 Roman Erat (32.16), 3:2 Alex Gellert (48.51), 4:2 Derek Eastman (57.02), 5:2 Derek Lee (57.57) Stand in der Serie (best of five): 3:1 (4:1, 4:3, 0:4, 5:2) --- > Sterzing für die zweite Phase des Viertelfinals qualifziert. Gegner: Asiago Hafro Cortina - Val di Fassa Volvo Stand in der Serie (best of five): 3:0 (5:0, 5:2, 5:0) ---> Cortina für die zweite Phase des Viertelfinals qualifiziert. Gegner: Valpellice

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