Finale Elite.A: Vorhang auf für Akt Nummer drei

Es geht wieder von vorne los. Fast so, als stünde es zwischen Wölfen und &bdquo;Buam“ 0:0. Nach zwei Auswärtssiegen, zwei Torhütern in bestechender Form und Nervenkitzel pur steigt am Donnerstagabend in der Leitner Solar Arena das dritte von möglicherweise sogar sieben Finalspielen. Jedenfalls herrscht in dieser Serie Ausgeglichenheit pur. Die Wölfe haben nach dem Auswärtssieg in Klobenstein ihr Selbstvertrauen wiedergefunden, aber Ritten hat im bisherigen Playoff-Verlauf (Valpellice und Asiago) im dritten Spiel immer groß aufgespielt.

Die Torhüter spielen sich ins Rampenlicht

Wenn im ersten Duell Chris Mason mit seinen Paraden den Grundstein für den späteren Rittner-Sieg gelegt hat, so war im zweiten Aufeinandertreffen mit Sicherheit J.S. Aubin maßgeblich daran beteiligt. Ihm standen am Dienstagabend 46 Paraden bei 47 abgefeuerten Schüssen zu Buche. Nachdem er im ersten Drittel noch zwischen Licht und Schatten agierte, wuchs Aubin im zweiten und dritten Spielabschnitt über sich hinaus. Aber dass sich in dieser Serie zwei Meister ihres Fachs duellieren, das war den allermeisten schon vor Beginn dieser Finalserie klar. &bdquo;Auf dem Eis stehen die beiden besten Goalies der Elite.A. Es genügt nicht, einfach nur das Tor zu treffen“, so die Spieler beider Teams nach Spiel zwei im Tenor.

Die Wölfe haben nach der Heimniederlage wieder auf die Siegerstraße zurückgefunden. Dies dank eines hervorragenden zweiten Drittels, in dem die Schwarz-Gelben das Ruder herumgerissen haben. Und trotzdem erweckt es den Eindruck, als erwarte sich der Pusterer Coach Richer noch mehr von seiner Truppe: &bdquo;Wir müssen an unserer Herangehensweise arbeiten und insgesamt besser spielen.“

Der größte Fehler der Rittner in Spiel Nummer zwei war, dem HCP zu viel Platz gelassen zu haben. Außerdem &bdquo;verschenkten“ die &bdquo;Buam“ das zweite Drittel, in dem die Wölfe den 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung umgewandelt haben. Nun gilt es für die Wilson-Truppe den nächsten Auswärtscoup vorzubereiten.

Ein Blick auf die Statistik

Wie erwähnt, beide Torhüter befinden sich in Topform. Mason zuletzt stark, aber Aubin eben noch stärker. Was auffällt ist, dass die siegreiche Mannschaft nur einen Gegentreffer kassiert hat. Ritten hat mit 5:3 geschossenen Toren in dieser Wertung die Nase leicht vorne. David Ling gelangen in Spiel zwei auch zwei Torvorlagen. Seinen ersten Finaltreffer überhaupt erzielte Giulio Scandella. Von den bisher drei geschossenen Toren im Finale haben Helfer & Co. deren zwei in Überzahl erzielt. Das einzige Rittner Tor im zweiten Duell hat Eric Johansson erzielt. Auf die beiden Matches aufgerechnet ist der erste Rittner Block am produktivsten, der bisher drei der fünf Rittner Treffer auf seinem Konto verbuchen konnte. Topskorer bei den Rittnern ist Matt Siddall (2 Tore, 1 Asisst), bei den Wölfen indessen David Ling (3 Assist).

Was die Aufstellungen angeht, so dürften beide Teams vollzählig auflaufen. Als überzähliger Ausländer dürfte bei Ritten Urquhart auf der Tribüne Platz nehmen. Ansonsten steht dem nächsten Südtiroler Eishockeyfest nichts entgegen. &bdquo;Die Kassen werden bis kurz vor Spielbeginn geöffnet bleiben. Es wird wieder ein toller Abend werden“, sagt Patrick Kirchler, Pressesprecher der Wölfe. Rund 150 Rittner Fans werden ins Pustertal kommen. Alles ist also angerichtet: für die nächste Schlacht, die nächste Eishockeyparty.

Elite.A: Finale Playoff Spiel 3 (Donnerstag, 17. April 2014 – 20.30 Uhr) Fiat Professional Wölfe – Ritten Sport Renault Trucks Schiedsrichter: Daniel Gamper, Leandro Sorraperra (C. Cristeli, M. Cristeli)

Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:1 (1:4, 2:1)

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