Foxes bekommen Stahlstädter Muskeln zu spüren

Sicher, kein angenehmer Schlagfürdie Pokel-Truppe, die zur Erreichung der nächsten Runde unter anderem auch stark auf den Heimvorteil baut. Ein Beinbruch ist diese Niederlage aber noch lange nicht.

Aggressive Spielweise stellt den HCB vor Probleme Trotzdem konnten sich Bernard & Co. ein Bild machen, was in den kommenden Wochen auf sie zukommt. Die Gäste aus der Stahlstadt wurden im ersten Drittel nämlich voll und ganz ihrem Namen gerecht: Hart wie Stahl. Mit einem extrem körperbetonten Spiel, das nicht selten auch über die Stränge schlug, gingen die Linzer von Beginn an zu Werke. Ergebnis dieser harten Spielweise war unter anderem auch eine gebrochene Bandenscheibe nach nur fünf Minuten, woraufhin die Partie für 20 Minuten unterbrochen werden musste. Bereits zuvor war Linz gegen überrumpelt wirkende Bozner mit 1:0 in Führung gegangen, als Palin den Puck von der blauen Linie ins Netz hämmerte. Der HCB reagierte nur zaghaft und wurde erst nach einer Viertelstunde richtig wach, als Brendan Bell gefoult wurde und es kurzzeitig zu Schlägereien kam. Bell musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus eingeliefert werden und die Foxes lösten sich plötzlich von der Umklammerung. In Minute 18 provozierte Broda einen Penalty, den er selbst souverän zum Ausgleich verwandelte.

Entscheidung innerhalb von nur wenigen Minuten Im zweiten Drittel stand nicht selten das Schiedsrichtergespann im Mittelpunkt, da es dasSpiel durch kleinliche Entscheidungen immer wieder unnötig unterbrach. Chancen gab es trotzdem: Hübl parierte erst einen Dorion-Schuss (21.), danach wurde Pollastrone von Linz-Keeper Ouzas gestoppt. Als Bozens Vause auf die Strafbank musste, nutzte Linz das Power-Play gekonnt aus und erzielte mit Dorion das 2:1 – eine Führung, die die Linzer nur wenige Sekunden später durch Hofer sogar ausbauenkonnten.

Obwohl die Boznerin der Folge immer wieder gefährlich vor Ouzas auftauchten, brachten sie die Hartgummischeibe nicht im Tor unter. Im Gegenteil: 15 Minuten vor Schluss besorgte wiederum Hofer das 4:1 und somit die Entscheidung zu Gunsten der Black Wings. Trotz turbulenter Schlussphase und Toren von Palmieri und Reid bzw. Piche war der Linzer Sieg nicht mehr gefährdet. Bereits am Sonntag hat der HCB Südtirol in Linz die Möglichkeit auf Wiedergutmachung. EBEL, Play-Offs Viertelfinale, Spiel 1 HCB Südtirol -Black Wings Linz 3:5 (1:1, 0:2, 2:2) 0:1 Palin (1:49), 1:1 Broda (17:49/Penalty), 1:2 Dorion (28:02), 1:3 Hofer (30:17), 1:4 Hofer (45:21), 2:4 Palmieri (56:41), 2:5 Piche (56:58), 3:5 Reid (59:24) Stand in der Serie: 0:1 HC Orli Znojmo – Dornbirn 1:3 (0:2, 1:0, 0:1) 0:1 Crawford (11:49), 0:2 D’Alvise (18:04), 1:2 Yellow Horn (38:16), 1:3 Arniel (53:40) Stand in der Serie: 0:1 Red Bull Salzburg – EC KAC 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) 0:1 Hundertpfund (6:56), 1:1 Hughes (20:36), 2:1 Sterling (32:22), 3:1 Komarek (41:18), 4:1 Fahey (51:25) Stand in der Serie: 1:0 Vienna Capitals – VSV 2:3 (0:0, 1:2, 1:1) 0:1 Platzer (25:10), 1:1 Fischer (34:09), 1:2 Kromp (37:25), 1:3 Pance (49:23), 2:3 Rotter (56:48) Stand in der Serie: 0:1

SportNews / Thomas Debelyak

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