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Dustin Gazley wird seine erste Weltmeisterschaft bestreiten. © det

Der nimmermüde Dustin Gazley: „Ich bin noch nicht fertig“

Langsam wird es ernst: In sechs Tagen beginnt in Bozen die Eishockey-Weltmeisterschaft. Auf Dustin Gazley werden dabei besonders viele Augen gerichtet sein.

Dass Dustin Gazley mit 35 Jahren der älteste Spieler im Kader von Italiens Nationalteam ist, merkt man dem Italo-Amerikaner gar nicht an. Weder auf dem Eis, wo er mit seiner filigranen Technik und den wieselflinken Bewegungen den Gegnern Knöpfe in die Schlittschuhe dribbelt. Noch abseits des Eises, wo Gazley jung und motiviert wirkt.


Deshalb wischt der HC-Bozen-Crack auch die Gerüchte, die in den vergangenen Tagen wieder die Runde gemacht haben, mit einem Schlag weg. „Aufhören? Nein. Ich bin noch nicht fertig. Mein Plan ist es, weiter zu spielen, ich habe noch ein paar Jährchen in den Beinen“, sagt der Offensivkünstler, als ihn SportNews im Foyer des Hotel Sheraton trifft.

Bozen als zweite Heimat

Ob das zum fünften Mal in Folge für den HC Bozen sein wird? „Ich würde gerne hier bleiben, für mich und meine Familie ist Bozen wie eine zweite Heimat. Schauen wir mal, wie es weitergeht“, sagt Gazley. Sicher ist dagegen, dass der Routinier in wenigen Tagen seine erste Weltmeisterschaft spielen wird. Erstmals ist Gazley einer Einladung für das Blue Team gefolgt.

Dustin Gazley im Trikot des HC Bozen. © Vanna Antonello


„Ich wollte schon immer mal im Nationalteam spielen, in den letzten Jahren ist es sich nicht ausgegangen. Die WM in Bozen ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für mich und meine Familie“, sagt der Familienvater, dessen vierjähriger Sohn in Eppan in den Kindergarten geht. Im vergangenen November wurde Gazley zum zweiten Mal Vater.

Wurzeln in Sizilien

Seine italienischen Wurzeln hat der Eishockey-Crack aus Michigan in Süditalien. „Die Großeltern meiner Mutter kommen aus San Cataldo, einer kleinen Stadt in Sizilien. Meine Mama und ich wurden aber in den USA geboren“, sagt Gazley, der nun bei seiner ersten Weltmeisterschaft für Furore sorgen will. Dass er ein Punktegarant und ein Mann für die wichtigen Spiele ist, hat er im weißroten Dress des HCB immer wieder gezeigt. Nun will er es auch im azurblauen Jersey von Italiens Nationalmannschaft unter Beweis stellen.

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