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Matthias Mantinger & Co. hatten einen schweren Stand. © Valentina Gallina

Ein Boxkampf, wenig Spektakel und Azzurri, die sich finden müssen

Coach Mike Keenan steht vor der Heim-Weltmeisterschaft in Bozen noch viel Arbeit bevor: Seine Azzurri blieben am Donnerstag im ersten Freundschaftsspiel gegen Slowenien vieles schuldig und verloren nach 60 durchwachsenen Minuten deutlich.

Aus der Sparkasse Arena

Von:
Leo Holzknecht

Dass die rund 700 Fans in der Sparkasse Arena wohl kein Feuerwerk sehen würden, war schon im Vorfeld der Partie zu befürchten. Slowenien trat ohne seine DEL-Stars an, beim Blue Team fehlten alle Schweiz-Legionäre um Diego Kostner. Dafür stellte Keenan an diesem Abend nicht weniger als acht Doppelstaatsbürger auf. Diese konnten die Niederlage jedoch nicht verhindern: Slowenien war das spritzigere, konsequentere Team und setzte sich verdient mit 5:1 durch.


Die Azzurri hatten gegen den diesjährigen WM-Gegner mit alt bekannten Problemen zu kämpfen. Zwar standen Alex Trivellato & Co. in der Defensive kompakt, im Spiel nach vorne lief aber nur wenig wie erwünscht. Dass die Chemie angesichts der bunt zusammengewürfelten Linien nicht die beste sein konnte, gehört jedoch auch zur Wahrheit. Immerhin zeigte die Keenan-Truppe im Schlussdrittel eine Reaktion, als sie den Druck erhöhte und Ausgleich mehrmals nahekam. Der gut aufgelegt Goalie Gasper Kroselj hielt den slowenischen Sieg aber fest.

So bejubelte Michele Marchetti das zwischenzeitliche 1:2. © Valentina Gallina


Die Szene des Spiels ereignete sich im zweiten Drittel, als Kapitän Thomas Larkin und Luka Maver die Fäuste fliegen ließen und dafür unter die Dusche geschickt wurden. Überhaupt lieferte die Partie einen Vorgeschmack auf das bevorstehende WM-Duell, kam es doch immer wieder zu Nickligkeiten. Bereits am Freitag steigt in Wolkenstein um 20.30 Uhr die Revanche.

Die Höhepunkte

Leichtes SpielDas erste Drittel plätschert vor sich hin, Chancen gibt es so gut wie keine. Bis, ja bis Miha Bericic und Ziga Mehle eine 2-auf-1-Situation lehrbuchmäßig zu Ende spielen.
Schwindelig gespieltItalien spielt in Unterzahl und kassiert das 0:2: Ein Doppelpass zwischen Bine Masic und Rok Mahuc hebelt die Abwehr aus, Goalie Bernard ist machtlos.
Ein LebenszeichenBisher fehlten allen Offensivbemühungen der Azzurri die Überzeugung. Michele Marchetti legt vor dem gegnerischen Tor genau diese an den Tag und verwerteten einen Abpraller.
Sabolic legt den Deckel draufDaniel Tedesco schrammt am 2:2 vorbei, ehe auf der anderen Seite Robert Sabolic bei einem Penalty eiskalt bleibt. Dessen Schuss geht vom Pfosten ins Tor.
Jetzt wird’s deutlichKurz vor Schluss stellt Zan Jezovsek mit einem Empty-net-Treffer auf 4:1. Anze Kuralt fixiert mit einem Nachschuss das 5:1-Endergebnis.

Italien – Slowenien 1:5

Italien: Bernard (Vallini); Trivellato-Larkin, Amorosa-Di Tomaso, Spornberger-Insam, Glira-Zanatta; Frigo-Catenacci-Tedesco, Brunner-Mantenuto-Hannoun, Marchetti-Misley-Finoro, Deluca-Mantinger-Frank.
Coach: Keenan

Slowenien: Kroselj (Pintaric); Magovac-Masic, Stebih-Cosic, Urukalo-Crnovic, Bohinc; Kuralt-Macuh-Ograjensek, Zajc-Tomazevic-Sabolic, Maver-Simsic-Jezovsek, Mehle-Sitar-Mahkovec, Bericic.
Coach: Terglav

Tore: 0:1 Mehle (16.01), 0:2 Macuh (26.47), 1:2 Marchetti (35.41), 1:3 Sabolic (53.55), 1:4 Jezovsek (58.12), 1:5 Kuralt (58.44)

Zuschauer: 664

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