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Österreich spielt ein starkes Turnier. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

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Österreich spielt ein starkes Turnier. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Frankreich geschlagen – Österreich darf träumen

Österreichs Eishockeyteam steht bei der Weltmeisterschaft in Stockholm nach dem zweiten Erfolg unmittelbar vor dem Klassenerhalt.

Die ÖEHV-Auswahl besiegte am Freitag Frankreich hochverdient 5:2 (3:0,0:0,2:2) und hat sich mit fünf Punkten von Frankreich (1) und Slowenien (0) abgesetzt. Ein Traumstart mit der Führung nach 39 Sekunden und gnadenlose Effizienz im ersten Drittel ebneten den Weg zum ersten WM-Sieg gegen die Franzosen seit 21 Jahren.


Falls die Slowenen im Abendspiel (20.20 Uhr) gegen WM-Gastgeber und Gold-Mitfavorit Schweden programmgemäß verlieren, wäre der vierte Klassenerhalt hintereinander und das Ticket für die WM 2026 in der Schweiz (15. bis 31. Mai in Zürich und Fribourg) fix. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag (16.20 Uhr) gegen Slowenien könnte es für die Mannschaft von Roger Bader zum Abschluss am Dienstag (12.20/beide live ORF) gegen Lettland sogar um den Viertelfinaleinzug gehen.

Kasper traf nach 39 Sekunden

Die Österreicher starteten, wie man es sich nur wünschen kann. NHL-Stürmer Marco Kasper traf nach 39 Sekunden ins kurze Eck. Auch der zweite Torschuss saß, Vinzenz Rohrer staubte erfolgreich ab (8.). Rohrer bildete mit Lukas Haudum und Brian Lebler eine neue Linie, weil Benjamin Baumgartner wegen einer Gesichtsverletzung ausfiel. Der Center soll am Sonntag aber wieder einsatzbereit sein.

Marco Kasper gelang ein schneller Treffer. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Marco Kasper gelang ein schneller Treffer. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND


Im Tor stand wie schon bei der Sensation gegen die Slowakei David Kickert. Er war keineswegs beschäftigungslos, aber wieder ein sicherer Rückhalt. Bei einem Lattenschuss von Jules Boscq (12.) stand ihm auch das Glück zur Seite. Seinem Gegenüber Antoine Keller unterlief dagegen ein grober Schnitzer, den Ramon Schnetzer ins leere Tor zum 3:0 nutzte (16.). Für Keller war damit das Spiel vorbei, er wurde durch Quentin Papillon ersetzt.

Turbulente Schlussphase

Im Mitteldrittel dominierten die Österreicher das Geschehen und erspielten sich einige tolle Chancen, unter anderem traf Rohrer nur die Stange (34.). In der 50. Minute wurde dem Schweizer Meister ein Treffer aberkannt. Nachdem der 20-Jährige in Unterzahl auf und davongezogen war, wurde er gelegt. Der dafür verhängte Penalty fand den Weg ins Tor, der Treffer wurde nach Video-Check aber aberkannt.

Ramon Schnetzer (rechts) machte Nägel mit Köpfen. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Ramon Schnetzer (rechts) machte Nägel mit Köpfen. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND


Wenig später zog Rohrer wieder aufs Tor, wurde offensichtlich gefoult, die Schiedsrichter ließen aber weiterspielen. Im Gegenzug traf Jordann Perret zum 1:3 (51.). In der Schlussphase wurde es noch turbulent. Kasper (58.) erzielte ins leere Tor seinen vierten Turniertreffer, Pierre-Edouard Bellemare verkürzte im Powerplay auf 2:4 (59.), mit einem weiteren Empty-Netter (60.) sorgte Peter Schneider für den Endstand.

Eishockey-WM, Freitag

16.20 Uhr
Österreich – Frankreich 5:2
Ungarn – Dänemark 2:8

20.20 Uhr
Schweden – Slowenien 4:0
Schweiz – Norwegen 3:0

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