Bryce Misley (in der Luft) und Nick Saracino jubeln über einen Treffer. © Vanna Antonello/FISG

Gala-Vorstellung: Italien zaubert sich in die Top-Division

Italien hat mit einem furiosen Sieg gegen Rumänien im letzten Spiel der Eishockey-Weltmeisterschaft der ersten Division (Gruppe A) den Aufstieg klargemacht.

03. Mai 2025

Von: tu

Diese Weltmeisterschaft der ersten Division (Gruppe A) war aus italienischer Sicht geprägt von Höhen und Tiefen – am Ende regierte jedoch die Euphorie. Nachdem die Ukraine am Mittag völlig überraschend gegen Japan verloren hatte, ließen sich die Azzurri die Aufstiegschance, die ihnen quasi auf dem Silbertablett serviert wurde, nicht entgehen. Gegen den Gastgeber Rumänien zeigte das Blue Team Eishockey der besten Sorte, gewann mit 7:1 und sicherte sich den Aufstieg in die Top-Division der Eishockey-Weltmeisterschaft.

Klar, Rumänien war abgeschlagen die schwächste Mannschaft dieses Turniers, und Italien ging als klarer Favorit in dieses Entscheidungsspiel. Doch was die Azzurri da teilweise auf das Eis zauberten, war wirklich stark. Beispielsweise griffen die Hockey-Künstler Tommy Purdeller und Dustin Gazely mehrmals in die Trickkiste und spielten die Defensive der Osteuropäer regelrecht schwindelig. Das gesamte Team, das im Spiel gegen Polen noch zweimal den Beginn eines Drittels verschlafen hatte, wirkte am Samstag von Beginn an bis in die Haarspitzen motiviert, eiskalt und perfekt eingestellt – trotz der Abwesenheit von Kapitän Thomas Larkin, der krank war.

Bei jedem Trick, jedem messerscharfen Pass und jedem Spielzug war das Selbstvertrauen spürbar – ein Ausdruck der Siegermentalität Italiens, die am Samstag deutlich durchschien. Die Azzurri wollten diesen Aufstieg unbedingt. Und Rumänien? Vor allem die Abwehr des Gastgebers wirkte bei den zahlreichen gefährlichen Sturmläufen hoffnungslos überfordert – und teils auch eingeschüchtert. Auch nach vorne ging wenig. Über die gesamten 60 Minuten wirkte es nie so, als würde das Blue Team die Kontrolle verlieren. Die Azzurri waren einfach eine Klasse besser und brachten diese endlich auch in Form von Toren aufs Eis.

Um 17:02 Uhr (MESZ) war es dann soweit. In der Sepsi Arena in Sfântu Gheorghe ertönte die Schlusssirene und Italien jubelte. Die Mission Aufstieg durfte endlich abgehakt werden. Die Spieler und das Trainerteam lag sich in den Armen. Doch noch ist das Turnier noch nicht vorbei. Sollte Großbritannien gegen Polen in der regulären Spielzeit verlieren, dann würde Italien gar den Titel holen. Das letzte Spiel dieser WM steigt um 18.30 Uhr.

Italien – Rumänien 7:1

ITA: Fadani (Smith); Trivellato-Di Tomaso, Zanatta-Pietroniro, Di Perna-Seed, Glira; Tedesco-Purdeller-Gazley, Ierullo-Misley-Saracino, Mantinger-Kostner-Zanetti, Frigo-Mantenuto.

RUM: Toke (Adorjan); Bors-Ferencz Csibi, Mesikammen-Williams, Sallo-Laday; Szilard Rokaly-Reszegh-Peter, Valchar-Molnar-Sandor Szekely, Skachkov-Gliga-Filip, Norbert Rokaly-Gajdo-Fodor.

Tore: 1:0 Frigo (2.50), 2:0 Tedesco (4.12), 2:1 Valchar (14.39), 3:1 Mantenuto (15.31), 4:1 Misley (32.00), 5:1 Zanatta (37.01), 6:1 Tedesco (39.24), 7:1 Zanetti (44.46)

Die weiteren Spiele am Samstag

Japan – Ukraine 3:2
Tore: 0:1 Zakharov (4.58), 1:1 Nakajima (13.22), 2:1 Irikura (29.38), 3:1 Suzuki (30.31), 3:2 Vorona (49.40)

Großbritanninen – Polen (18.30 Uhr)

Die Tabelle