Heim-WM in Bozen: Das ist Italiens Masterplan

Schließlich ist die Rückkehr in die Weltgruppe bei der Heim-WM das Ziel der &bdquo;Azzurri“.Zisser und Nationaltrainer Mike Keenan, der derzeit in Bozen lebt und lediglich über Weihnachten für einige Tage in seine kanadische Heimat zurückkehren wird, sind derzeit damit beschäftigt, mit den potenziellen Nationalspielern in persönlichen Kontakt zu treten.

&bdquo;In der vergangenen Woche waren wir in Bruneck, am Wochenende in der Schweiz, am Mittwoch in Bozen und nächste Woche sind wir in Asiago, um mit den Spielern Gespräche zu führen. Wir haben ein 60 Seiten umfassendes Play Book erstellt, das wir allen Cracks ausgehändigt haben“, erklärt Zisser.

Klare Regeln Bisher hat keiner sein Desinteresse an der Nationalmannschaft bekundet. &bdquo;Sollte ein Spieler aber im Vorfeld der WM aus einem nicht triftigen Grund für ein Turnier oder ein Testspiel absagen, dann ist für ihn die Tür zur Nationalmannschaft definitiv geschlossen“, spricht Zisser Klartext und verweist darauf, dass Daniel Tedesco bei der 1. Formüberprüfung Mitte November in Budapest nicht dabei sein wird, weil &bdquo;die Meisterschaft in Großbritannien nicht unterbrochen wird. In so einem Fall sind uns die Hände gebunden, da wir uns nicht mit den Vereinen anlegen wollen.“

Vom 10. bis 12. November nimmt die Mannschaft von Keenan am &bdquo;Sarközy Tournament“ in der ungarischen Hauptstadt teil. Dieses Turnier hatte sie vor einem Jahr beim Debüt des 72-jährigen Trainers gewonnen. Zum Auftakt trifft das &bdquo;Blue Team“ am 10. November um 15 Uhr auf Slowenien, tags darauf um 18.30 Uhr auf Gastgeber Ungarn und zum Abschluss am 12. November um 13.30 Uhr auf die Ukraine. Um für das Turnier gerüstet zu sein, gibt es am 6. und 7. November ein Kurztrainingslager in Bozen. Am Abend des 7. November reist das Team nach Linz und von dort tags darauf weiter nach Budapest, wo um 18 Uhr in der &bdquo;Tüskecsarnok Arena“ eine Trainingseinheit geplant ist.

Der Nationaltrainer von Italien, Mike Keenan, steht unter Druck: Bei der WM in Bozen ist der Aufstieg Pflicht. © Valentina Gallina

Vor Weihnachten waren ursprünglich 2 Testspiele in Südtirol gegen die Ukraine geplant. Weil der Gegner abgesagt hat, ist es Zisser Anfang Oktober beim Halbjahreskongress des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF im portugiesischen Faro gelungen, mit Österreich die Teilnahme am &bdquo;Klagenfurt Cup“ auszuhandeln. Italien trifft am Donnerstag, 14. Dezember um 15 Uhr am Wörthersee im 1. Halbfinale auf Polen, während um 19 Uhr im 2. Semifinale Gastgeber Österreich und Ungarn die Schläger kreuzen werden. Am Freitag, 15. Dezember wird um 13 Uhr das Spiel um Platz 3 und um 17 Uhr das Finale angepfiffen.

Der Fahrplan Am 8. und 9. Februar 2024 sind 2 Testspiele gegen Slowenien geplant. Diese sollen in der Bozner WM-Arena über die Bühne gehen. Voraussichtlich am 1. April 2024 soll die WM-Vorbereitung beginnen. Bis zum Saisonhöhepunkt sind dann noch 6 Testspiele geplant. Zuerst 2 Mal auswärts gegen Frankreich (am 13. April 2024 in Megeve und am 14. April 2024 in Meribel), danach je 2 Mal in Bozen oder Neumarkt gegen Südkorea (20. und 25. April 2024) und Ungarn(22. und 23. April 2024).

Bei der WM in der Sparkasse Arena, die vor 30 Jahren mit einem WM-Turnier eingeweiht worden ist, kämpft Italien mit dem Heimvorteil im Rücken gegen Slowenien, Ungarn, Südkorea, Rumänien und Japan um den Aufstieg in die Weltgruppe. Neben der WM in Bozen finden im heurigen Winter weitere Titelkämpfe in Südtirol statt. Vom 6. bis 12. Jänner 2024 ist Neumarkt Austragungsort der U18-WM der I. Division Gruppe A der Frauen.

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