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Daniel Frank & Co. mussten am Freitag eine bittere Pleite hinnehmen. © Valentina Gallina / IIHF

„Jetzt nicht durchdrehen“: Italien hofft auf die Mini-Chance

Mehr als 5.000 Fans wurden am Freitagabend Zeugen eines spektakulären Eishockeyspiels. Ein Match, das für Italien ein tragisches Ende nahm. Doch auch die enttäuschten, ja wütenden Cracks in Blau wussten gleich nach der Schlusssirene: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

„Es bringt jetzt nichts, hier durchzudrehen“, sagte Alex Trivellato am Freitagabend unmittelbar nach Spielende in der Mixed-Zone der Sparkasse Arena. Der Leiferer Verteidiger war nach der Overtime-Niederlage seiner Azzurri gegen Ungarn sichtlich bedient, verärgert, wütend, die Flinte ins Korn wirft er aber nicht. „Wir haben es zwar selbst nicht mehr in der Hand, aber immer noch ein Spiel vor uns.“


Italien muss bei der Heim-WM auf ein kleines Wunder hoffen, um den angepeilten Aufstieg doch noch zu schaffen. Am letzten Spieltag am Samstag (ab 16 Uhr im SportNews-Liveticker) müssen die Azzurri gegen Südkorea nach regulärer Spielzeit gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass die bereits aufgestiegenen Slowenen die Ungarn in 60 Minuten besiegen – dann wäre die Rückkehr in die Weltgruppe perfekt. Die Lage ist zwar kompliziert, aber nicht aussichtslos.

Das beste Blue Team seit langem

Dabei hätte die Situation auch ganz anders aussehen können. Am Freitag zeigte Italien gegen Ungarn eines der besten Matches der vergangenen Jahre. Mit ihrem leidenschaftlichen Auftritt rissen die Azzurri die mehr als 5.000 Fans immer wieder aus den Sitzen der Sparkasse Arena. Doch am Ende gab ein Punkt den Ausschlag: „Wir haben viel zu viele Großchancen liegen gelassen. Es gibt Chancen, die musst du in solchen Spielen machen. Wenn du sie nicht machst, dann bekommst du die Tore hinten. Eishockey ist da gnadenlos“, so Trivellato.

In dieselbe Kerbe schlägt Daniel Frank, der zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde. Hier das Audio-Interview:

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Ein Blick auf die Schussstatistik genügt, um zu sehen, dass Italien nach dem Spiel gegen Ungarn mit mehr als nur einem Punkt hätte dastehen müssen. 41 Mal schossen die Azzurri aufs gegnerische Tor, während die Ungarn lediglich 21 Abschlüsse zu Buche stehen haben. Italiens Trainer Mike Pelino brachte es nach der Schlusssirene auf den Punkt: „Wir waren heute in allen Belangen besser als unser Gegner. Außer, im Toreschießen. Wir haben aber noch eine Chance am Samstag, und wir werden alles daran setzen, um unseren Teil hierfür zu erfüllen.“

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