
Die Azzurri agierten gegen Slowenien deutlich besser als noch gegen die Ukraine. © Sarkozy Photos
Keenan und Azzurri jubeln im zweiten Versuch
Italiens Eishockey-Nationalmannschaft entschied am Freitagabend das zweite Spiel des Sechs-Nationen-Turniers „Memorial Sarközy Tamas“ überzeugend für sich.
11. November 2022
Von: tu
Nach dem die Azzurri am Donnerstag mit einer Niederlage gegen die Ukraine in das Turnier in Ungarn gestartet sind, feierte das Team von Mike Keenan am Freitag-Abend den ersten Sieg unter der neuen Führung. Der Erfolgs-Coach rotierte seine Mannschaft kräftig durch und experimentierte mit neuen Linienkombinationen – und das mit Erfolg. Denn gleich zwei Torschützen, Verteidiger Phil Pietroniro (HK Dukla Trencin) und Daniel Gellon (HC Meran), bedankten sich im 4:2-Erfolg gegen Slowenien beim Nordamerikaner mit jeweils einem Tor. Ein besonderes Lob muss auch Torhüter Justin Fazio zugesprochen werden, der einige brenzlige Situationen gekonnt entschärfte.
Alex Trivelato sprach nach dem Spiel von einem Prozess, der noch Zeit benötigt. Doch die Azzurri zeigten den Slowenen, bei denen mehrere Spieler der Ice-Hockey-League im Kader standen, von Beginn an wo der Hammer hängt. Im 5-gegen-5 war die Partie zwar einigermaßen ausgeglichen, doch Daniel Mantenuto und Co. brillierten vor allem in den Überzahl-Situationen. Beide Tore im ersten Drittel fielen im Power-Play, beide Male schnürten die Azzurri ihre Gegner zunehmend ein und schlossen in Form von Mantenuto (9.) mit einem hammerharten Handgelenkschuss und Phil Pietroniro über den linken Schoner (17.) eiskalt ab.
Jutin Fazio stand im Tor der Azzurri förmlich Kopf. © Sarkozy Photos
Slowenien wehrte sich entsprechend und verkürzte den Rückstand Sekunden vor Schluss des ersten Drittels auf 1:2 durch Luka Maver (20.), doch Italien ließ sich davon nicht abbringen und stürmte wiederholt emsig vorne. Diese engagierte Spielweise wurde prompt belohnt. Rok Stojanovic im Tor der Slowenen konnte einen Schuss von Cameron Ginnetti nicht festhalten und Gellon versenkte den Abpraller in die Maschen zum 3:1 (34.). Mantenuto krönte im dritten Drittel seine starke Leistung zudem noch mit seinem 2. Treffer des Abends zum 4:1 für Italien (47.). Obwohl Slowenien kurz vor Schluss durch Erik Svetina noch auf 4:2 verkürzte, kam dieses Bemühen zu spät, denn mit diesem Spielstand endete die Partie.
Slowenien – Italien 2:4
Italiens Aufstellung: Fazio (Fadani); Miglioranzi-Di Perna, Glira-Pietroniro, Casetti-Gios, Demetz-Ginnetti; Frigo-Petan-Frank, Miceli-Mantenuto-Zanetti, Marchetti-Traversa-Brunner, Kasslatter-Gellon-FelicettiTore:0:1 Mantenuto (8.11.), 0:2 Pietroniro (16.41), 1:2 Maver (19.51), 1:3 Gellon (33.02), 1:4 Mantenuto (46.48.)
Die Tabelle
Pos. | Team | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1. | Italien | 2 | 4 |
2. | Frankreich | 1 | 3 |
3. | Ungarn | 1 | 2 |
4. | Ukraine | 1 | 2 |
5. | Japan | 2 | 1 |
6. | Slowenien | 1 | 0 |
Empfehlungen
Aktivierungslink erneut senden
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Kommentare (0)