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Ben Bowns im Tor der Briten schob den Azzurri mehrmals den Riegel vor. © FISG/Vanna Antonello

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Ben Bowns im Tor der Briten schob den Azzurri mehrmals den Riegel vor. © FISG/Vanna Antonello

Nach der Katastrophe: „Haben nicht schlecht gespielt“

Jetzt wird es für Italien brenzlig. Nach dem Debakel gegen Großbritannien droht der lang ersehnte Aufstieg erneut aus den Händen zu gleiten.

Das war ein herber Knacks im Selbstbewusstsein von Eishockey-Italien. Nach dem am Mittwoch im Zuge des souveränen 4:1-Sieges gegen Polen eine gewisse Aufbruchsstimmung herrschte, mussten die Azzurri im Spiel gegen das ungeschlagene Großbritannien eine wahre Schmach hinnehmen. 1:5 berichtete ein Blick auf das Scoreboard nach sechzig Minuten – auch die Tabellenführung ist futsch und mit ihr die Möglichkeit, den Aufstieg aus eigener Kraft zu schaffen. Assistenztrainer Stefan Mair stellte sich nach der britischen Watschen den Fragen der Medien.


„Am Ende des Tages haben die schnellen Gegentore im ersten Drittel und das erste Gegentor im zweiten Drittel den Unterschied ausgemacht.“ Da hatte der routinierte Südtiroler Eishockeytrainer mit Sicherheit recht. Das Blue Team verschlief den Spielstart und den Beginn des zweiten Drittels beide Male komplett. Erst dauerte es nur 32 Sekunden, dann 42 Sekunden, da musste Davide Fadani schon hinter sich greifen. Ab diesem Zeitpunkt stand es dann bereits 3:0 für die Inselbewohner.

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Ansonsten glaubt der 57-Jährige, dass seine Mannschaft nicht schlecht gespielt hat. Vielmehr hadert er mit der mangelnden Effizienz seiner Sturmreihen: „Wir haben nicht schlecht gespielt, konnten die zahlreichen Torchancen, die wir hatten, aber nicht ausnützen. 33 zu 17 Schüsse, davon kann man sich nichts kaufen. Wir müssen effizienter werden und auch im Powerplay die Möglichkeiten nutzen.“

Mit diesem Ergebnis gab Italien das Gelingen der Mission Aufstieg aus der eigenen Hand, wie Mair kommentierte: „Jetzt müssen wir nach vorne schauen, am Samstag auf jeden Fall gewinnen und abwarten, was die anderen machen.“

Italien hofft auf ein kleines Wunder

Fakt ist also, dass Italien noch Chancen auf den Aufstieg hat, dabei müssen aber einige Situationen eintreten. Wie Mair gesagt hat, muss das Blue Team am Samstag gegen den aktuell Tabellenletzten Rumänien gewinnen. Zudem muss einer der beiden folgenden Fälle eintreten: Großbritannien muss gegen Polen verlieren oder die Ukraine muss gegen Japan unterliegen – in der regulären Spielzeit. Sowohl die Briten als auch die Ukrainer sind in ihren jeweiligen Partien jedoch die Favoriten. Es benötigt also ein kleines Wunder.

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