Neuer Nationaltrainer: Das sind die 2 Kandidaten

Wie jetzt durchsickerte, wird entweder Rob Wilson oder Mike Pelino die &bdquo;Azzurri“ zur WM der I. Division Gruppe A im nächsten Jahr in Nottingham und bis zu den Olympischen Spielen 2026 in Mailand und Cortina führen.

Vertreter der FISG sind nach Edmonton gereist, wo seit Dienstag die U20-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Im Vordergrund steht für sie allerdings nicht die WM. Stefan Zisser, der Verantwortliche für die Nationalmannschaften von Italien, und Co. werden sich in der Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta mit den beiden Kandidaten Rob Wilson und Mike Pelino treffen. Bis Ende des Monats sollte eine Entscheidung getroffen werden, wer neuer Nationaltrainer von Italien wird. Wilson kein Unbekannter Rob Wilson ist hierzulande kein Unbekannter. Der ehemalige Verteidiger aus Toronto (Ontario) hat in der Saison 2001/02 8 Spiele für die Wipptal Broncos bestritten und war nach seinem Karriereende als Spieler im Sommer 2010 nach Südtirol zurückgekehrt. Für 2 Jahre leitete der frühere Nationalspieler von Großbritannien die Geschicke auf der Trainerbank des HC Neumarkt in der Serie A2, ehe er zwischen 2012 und 2014 bei den Rittner Buam das Sagen hatte. Mit ihnen gewann er in seiner 2. Saison den Italienmeistertitel und den Italienpokal und verabschiedete sich dann nach Deutschland.

Wilsons Engagement bei den Straubing Tigers war nur von kurzer Dauer, weshalb er im Dezember einen Monat nach seiner Entlassung als Assistenztrainer zu Ligakonkurrent Nürnberg wechselte. Bei den Ice Tigers stieg der heute 54-Jährige zum Headcoach auf und wurde in der Saison 2016/17 als DEL-Trainer des Jahres ausgezeichnet. Im Frühjahr 2018 löste Wilson den bestehenden Vertrag in Nürnberg auf und kehrte aus familiären Gründen nach Nordamerika zurück, wo er den Trainerjob bei den Peterborough Petes in der OHL antrat und vor kurzem seine 4. Saison beendete.

Rob Wilson. © NIKON D3S / Max Pattis

Mike Pelino war als Spieler ebenfalls Verteidiger, beendete aber bereits im Alter von 25 Jahren seine Spielerkarriere, um ein Jahr später auf die Trainerbank zu wechseln. Der Italokanadier stammt ebenso wie Wilson aus Ontario und wurde am 13. November 1959 in Welland geboren. Und eine weitere Parallele gibt es zu Wilson: Zwischen 2010 und 2012 war Pelino Headcoach der Peterborough Petes in der OHL. Das war neben der Brock University in der CIAU die einzige Station, wo der heute 62-Jährige als Cheftrainer arbeitete. Ansonsten war er in seiner bald 40-jährigen Trainerlaufbahn fast ausschließlich Co-Trainer.

Als Assistenzcoach startete Pelino denn auch in der Saison 1985/86 bei den Toronto Marlboros in der OHL in sein Trainer-Abenteuer. In den folgenden 10 Jahren betreute er die Brock University. Nach 2 Saisonen als Co-Trainer bei den Spokane Chiefs in der WHL arbeitete Pelino um die Jahrtausendwende für 4 Jahre als Assistent für den kanadischen Verband, führte das Team Canada aber auch als Chef zum Deutschland Cup in Hannover und zum Spengler Cup in Davos.

Zwischen 2005 und 2009 war Pelino Co-Trainer bei den New York Rangers in der NHL. Nach einer Saison bei San Antonio Rampage in der AHL und den 2 Jahren in Peterborough wechselte Pelino im Sommer 2013 in die russische KHL, wo er in den vergangenen 9 Jahren als Assistent bei Metallurg Magnitogorsk, Awangard Omsk, Lokomotive Jaroslawl und Bars Kazan gearbeitet hat.

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