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Finnland tat sich gegen Österreich nicht leicht. © ANSA / KIMMO BRANDT

Österreich unterliegt Finnland und muss bangen

Gegen die übermächtigen Finnen hielt Österreich lange mit und kann das Eis nach dem Spiel nicht unzufrieden verlassen. Jetzt folgt möglicherweise das Entscheidungsspiel gegen Ungarn.

Österreichs Eishockeyteam hat sich am Samstag bei der Weltmeisterschaft gegen den regierenden Weltmeister und Olympiasieger sehr gut aus der Affäre gezogen. Die ÖEHV-Auswahl unterlag in Tampere vor 11.785 Fans dem hoch favorisierten WM-Gastgeber Finnland nur mit 1:3 (1:2,0:0,0:1) und kann erhobenen Hauptes in das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gehen.


Im abschließenden Match gegen Ungarn am Montag (19.20 Uhr) benötigen die Österreicher einen Sieg, um sich für die WM 2024 in Tschechien zu qualifizieren. Allerdings braucht die Truppe von Teamchef Roger Bader auch ein bisschen Schützenhilfe von Deutschland. Sollte Ungarn am Sonntag (15.20 Uhr) gegen die Deutschen eine Überraschung schaffen und nach 60 Minuten gewinnen, würde die rot-weiß-rote Auswahl schon vor dem letzten Spiel als Absteiger feststehen.

Im Tor erhielt erstmals bei diesem Turnier David Madlener den Vorzug. Der Vorarlberger machte ein starkes Spiel, musste aber gleich den ersten Schuss aus dem Gehäuse holen. Die Österreicher übersahen Kasperi Kapanen an der blauen Linie, der NHL-Stürmer der St. Louis Blues schupfte den Puck nach 79 Sekunden zur Führung ins Kreuzeck. Doch der Außenseiter schlug zurück. Marco Rossi eroberte im Mitteldrittel die Scheibe und schickte Dominic Zwerger, der zum 1:1 traf (5.). Rossi hat damit zu fünf der sieben Toren seiner Mannschaft die Vorarbeit geleistet.


Die Österreicher jubeln über das zwischenzeitliche 1:1. © APA/afp / VESA MOILANEN


Finnland war erwartungsgemäß die bessere Mannschaft und ging mit einem herrlichen Tor von Antti Suomela wieder in Führung (8.). Mit konsequenter und starker Defensivarbeit hielten die Österreicher das Ergebnis gegen den Titelverteidiger aber knapp, im Mitteldrittel wies die Statistik mit 7:6-Torschüssen sogar ein kleines Plus auf. Im Schlussdrittel erhöhten die finnischen „Löwen“ den Druck, machte aber erst in der vorletzten Minuten mit einem herrlichen, aber sehr umstrittenen Treffer von Ahti Oksanen alles klar.

Hischier und Co. bezwingen den Titanen

Ihre Erfolgswelle weiter ritten indes die Schweizer, die zeitgleich die große Eishockey-Nation Kanada mit 3:2 bezwang. Nachdem die Nordamerikaner durch Tyler Toffoli von den Calgary Flames mit 1:0 in Führung gegangen waren, stellten Nico Hischier und Dario Simion innerhalb weniger Minuten auf 2:1 für die Eidgenossen.


Nico Hischier erzielte das 1:1 für die Schweiz. © APA/afp / GINTS IVUSKANS


Routinier Andres Ambühl bescherte der Schweiz dann im dritten Drittel das 3:1. Als Michael Carcone die „Ahornblätter“ rund 5 Minuten vor Schluss mit seinem 3:2 noch einmal heran brachte, wurde es spannend. Doch Leonardo Genoni hielt seinen Kasten in Folge sauber und garantierte den 3:2-Erfolg seiner Mannschaft.

USA bleibt makellos

Die USA haben ihre Siegesserie in der Gruppenphase prolongiert. Das Team aus den Vereinigten Staaten gewann am Samstag gegen Dänemark mit 3:0 (0:0,0:0,3:0) und fuhr damit im fünften Spiel den fünften Sieg ein. Youngster Cutter Gauthier von den Boston College Eagles brach mit seinem dritten Turniertreffer (50.) den Bann. In der Tabelle der Gruppe A sind die USA weiterhin Spitzenreiter und fix fürs Viertelfinale qualifiziert.


Die „US-Boys“ befinden sich in Topform. © ANSA / KIMMO BRANDT


In der Gruppe B feierte unterdessen Tschechien einen 2:0 (2:0,0:0,0:0)-Erfolg über Norwegen. Auch die Tschechen stehen wie die Schweiz und Kanada in der Runde der letzten acht.

Die Spiele am Samstag

Norwegen – Tschechien 0:2
USA – Dänemark 3:0
Kanada – Schweiz 2:3
Österreich – Finnland 1:3
Kasachstan – Lettland 0:7
Schweden – Frankreich 4:0

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