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Die US-Stars jubeln: Sie klettern auf den Eishockey-Thron. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

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Die US-Stars jubeln: Sie klettern auf den Eishockey-Thron. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Schweiz trauert schon wieder: USA sind Weltmeister!

Die USA sind erstmals seit 1933 Eishockey-Weltmeister. Den großen Coup landeten die nordamerikanischen NHL-Stars in einem hochdramatischen Finale inklusive Verlängerung. Die Schweiz dagegen stürzt ins Tal der Tränen.

Ein Treffer von Tage Thompson in der Verlängerung sicherte dem Team von Trainer Ryan Warsofsky in Stockholm durch ein 1:0 gegen die Schweiz die Eishockey-Krone.


Im Jahr 1960 wurde der US-Erfolg bei Olympia auch als WM-Sieg gewertet, seitdem sind die Nordamerikaner nie mehr bis ganz oben vorgedrungen. Die Durststrecke ist jetzt beendet. Die Schweiz kassierte dagegen nach 2013, 2018 und 2024 die bereits vierte Final-Niederlage und wartet weiterhin auf den ersten WM-Titel.

Vierte Final-Pleite für die Schweiz

Leicht und locker spazierten die Schweizer gegen Österreich (6:0) und Dänemark (7:0) ins Endspiel. Die US-Boys mit ihren vielen jungen Stars aus der NHL waren aber ein anderes Kaliber. Thompson von den Buffalo Sabres und Co. machten viel Druck auf die Schweizer. Torhüter Leonardo Genoni musste gleich mehrfach sein Können zeigen und bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand.

„Da war unser Torhüter für uns da“, lobte der Schweizer Timo Meier seinen 37 Jahre alten Goalie im Pauseninterview. „Wir müssen jetzt einen besseren Job machen.“


Genoni, immer wieder Genoni

Die Schweizer bekamen die flinken US-Amerikaner aber auch im Mitteldrittel nicht in den Griff. Genoni hielt seine Mannschaft im Spiel: Einen Penalty von Conor Garland von den Vancouver Canucks parierte der Keeper vom EV Zug (26. Minute). Selbst in Unterzahl hatte die USA bessere Gelegenheiten als der Gegner. Erinnerungen wurden an das vergangene Jahr wach, als die Schweizer im Finale in Prag gegen Tschechien aus ihren Möglichkeiten zu wenig machte und 0:2 unterlag.

Schweiz-Legende Andres Ambühl (Mitte) bestritt das letzte Spiel seiner Karriere. Er hat 20 Weltmeisterschaften bestritten. © ANSA / SALVATORE DI NOLFI


Die Nervosität nahm bei den Schweizern immer mehr zu. Die US-Amerikaner, mit einem Schnitt von 24 Jahren jüngste WM-Mannschaft, kamen dagegen immer wieder zu guten Gelegenheiten. Routinier Genoni brachte seine Gegenspieler mit Reflexen und Paraden zur Verzweiflung- bis zur 63. Minute, als Thompson in der Drei-gegen-Drei-Overtime ins Schwarze traf und bei den Amerikanern alle Dämme brechen ließ. Bei den Schweizern mit ihrem Rekord-Oldie Andres Ambühl, der hiermit seine Karriere beendet, flossen dagegen viele Tränen.

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