
Tommy Purdeller & Co. schlugen Ungarn. © HIHF - David Voros
Trotz Ladehemmungen: Italien überzeugt in Ungarn
Italiens Eishockey-Nationalmannschaft ist am Freitagabend mit dem richtigen Fuß in den European Cup of Nations gestartet. Dank einer soliden Vorstellung schlug das Blue Team die ungarischen Gastgeber knapp. Dabei hätte das Spiel angesichts der Torchancen klarer ausfallen müssen.
12. Dezember 2025
Von: leo
Der European Cup of Nations wurde in diesem Jahr vom internationalen Eishockeyverband IIHF ins Leben gerufen, um die Länderspiele attraktiver zu machen. Dieses Mal machte der Wettbewerb in Budapest Halt, wo die Azzurri an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf Ungarn, Polen und Frankreich treffen. Der Start ist dank des 2:1-Auftaktsieges gegen die Hausherren geglückt.
Italien-Coach Jukka Jalonen stellte in diesem Spiel – auch dank der zahlreichen Schweiz-Legionäre – nur sieben Doppelstaatsbürger auf. Einen Leistungsabfall gab es dadurch nicht, im Gegenteil. Von einem schlechten Spielbeginn (schon nach fünf Minuten fiel Istvan Terbocs' 1:0 in doppelter Unterzahl) ließen sich Tommy Purdeller & Co. nicht aus der Ruhe bringen. Sie spielten mit viel Tempo und Zug zum Tor. Der Ausgleich durch Alessandro Segafredo in der 14. Minute war der verdiente Lohn für den Aufwand. Der Stürmer der ZSC Lions traf im Powerplay haargenau ins rechte Eck.
Azzurri geben den Takt vor
Mit noch mehr Engagement kam Italien aus dem zweiten Drittel. Ungarn wurde förmlich schwindelig gespielt, doch trotz 18 Schüssen aufs Tor von Bence Balizs wollte nur noch ein weiteres Tor fallen. Greg Di Tomaso spielte auf der blauen Linie quer für seinen Mannschaftskollegen Luca Zanatta, dessen Direktschuss haargenau ins Eck passte. In der Folge hätte Giovanni Morini erhöhen müssen, doch der vor dem Tor freistehende Lugano-Crack traf den Puck nicht. Auf der anderen Seite vertändelte Gergely Mattyasovszky das Spielgerät bei einem 2-gegen-0-Konter kläglich.Damian Clara zeigte eine blitzsaubere Leistung. © HIHF - David Voros
Etwas ausgeglichener verlief das Schlussdrittel, wobei Italien nie ernsthaft Gefahr lief, das Spiel noch aus der Hand zu geben. Nicht zuletzt, weil Damian Clara im Tor der Azzurri große Ruhe ausstrahlte und alle ungarischen Versuche mit großer Coolness abwehrte. Zweieinhalb Minuten vor Schluss nahm Ungarn-Trainer Gregor Majoross Balizs noch vom Eis, es blieb jedoch bis zum Ende beim 2:1-Erfolg der Azzurri. Diese sind in weniger als 24 Stunden erneut gefragt, denn am Samstag steht um 15 Uhr das Duell mit Polen auf dem Programm.
Ungarn – Italien 1:2
HUN: Balizs (Vay); Ortzenszky-Csollak, Szabo-Kiss, Donat Horvath-Stipsicz, Hadobas-Milan Horvath, Vincze-Hari-Dobos, Ravasz-Bartalis-Erdely, Terbocs-Nagy-Farkas, Molnar-Mattyasovszky-Galajda.Coach: Majoross
ITA: Clara (Fadani); Gios-Trivellato, Di Tomaso-Zanatta, Pietroniro-Glira, Spornberger; Purdeller-Frycklund-Segafredo, Petan-Morini-Ierullo, DiGiacinto-Mantenuto-Frigo, Zanetti-Kostner-Deluca.
Coach: Jalonen
Tore: 1:0 Terbocs (5.14), 1:1 Segafredo (13.44), 1:2 Zanatta (21.24)
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