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Die Bozner Sparkasse wird Schauplatz von internationalen Eishockeyspielen. © Vanna Antonello

WM in Bozen! Die Eishockey-Welt kommt nach Südtirol

Exakt 30 Jahre nachdem Italien letztmals ein großes internationales Turnier ausgetragen hat, ist es wieder soweit: Die Eishockey-Fans dürfen im nächsten Jahr eine Weltmeisterschaft direkt vor der Haustür erleben.

Bozen wird 2024 Schauplatz der B-Weltmeisterschaft, die offiziell WM der 1. Division – Gruppe A heißt. Der italienische Eissportverband und die Südtiroler Landeshauptstadt als Ausrichtungsort haben am Freitag beim Kongress der internationalen Eishockey-Föderation IIHF in Tampere (Finnland) offiziell den Zuschlag erhalten. Das Turnier wird vom 28. April bis 4. Mai 2024 ausgetragen.


Im Vorjahr hatte Bruneck seine Fühler nach der B-WM ausgestreckt, damals bekam aber das britische Nottingham aufgrund der größeren Halle den Vorzug. Nun war Italiens Versuch erfolgreich: Die Kandidatur mit der Bozner Sparkasse Arena wurde angenommen – auch weil es keinen Mitstreiter gab. Der mehrfache WM-Ausrichter Budapest, das ebenfalls lange im Gespräch war, richtete seinen Fokus schlussendlich auf Titelkämpfe im Nachwuchsbereich.

Teilnehmer stehen schon fest

Für Bozen geht somit eine lange Durststrecke zu Ende gehen. Im fernen Jahr 1994 fand letztmals eine Senior-Weltmeisterschaft in der Talferstadt (sowie in Mailand und Canazei) statt. Damals glitten noch die absoluten Superstars der Szene aus Kanada und Russland über die Spielfläche in der für die Titelkämpfe errichteten Eiswelle. Italien schaffte vor Österreich und Deutschland den Einzug ins Viertelfinale, scheiterte dort dann in Mailand an Schweden.

Hier Szenen von Italiens WM-Auftritt 1994 in Bozen gegen Kanada:


Dieses Mal heißen die Gegner bei der Heim-WM Slowenien, Ungarn, Südkorea, Rumänien und Japan. Dabei geht es für das Blue Team darum, im Folgejahr wieder im Konzert der Großen mitmischen zu dürfen. Nach dem verpassten Aufstieg kürzlich in Nottingham peilt Italien nun zuhause den Klassensprung an.
„Mit heute starten die Arbeiten für dieses Event.“ FISG-Funktionär Marcello Cobelli

„Wir freuen uns riesig darauf, vor heimischem Publikum um den Aufstieg zu kämpfen. Die Sparkasse Arena ist mit ihren 6800 Plätze der ideale Austragungsort“, erklärt Marcello Cobelli, der Verantwortliche des Eishockey-Sektors im italienischen Eissportverband. Der Grödner fügt hinzu: „Mit heute starten die Arbeiten für dieses Event.“

Neumarkt und Ritten gehen leer aus

Einen kleinen Wermutstropfen musste Italien beim IIHF-Kongress in Tampere aber doch hinnehmen. Die Kandidaturen von Neumarkt als Austragungsstätte für die Frauen-WM (1. Division – Gruppe B) und Ritten als Standort der U20-Titelkämpfe (1. Division – Gruppe A) liefen ins Leere. Hier erhielten Lettland und Slowenien den Vorzug.

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