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Damian Clara schlüpfte bei seinem Übersee-Trip in ein ungewohntes Outfit. © Instagram/anaheimducks

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Damian Clara schlüpfte bei seinem Übersee-Trip in ein ungewohntes Outfit. © Instagram/anaheimducks

Damian Clara in den USA: Plötzlich auf der Baustelle

Es ist kein Sommer wie jeder andere für Damian Clara: Zum einen ist die sportliche Zukunft von Südtirols Eishockey-Juwel gerade völlig ungewiss, zum anderen erlebt er in Kalifornien besondere Momente auf und abseits der Eisfläche.

Damian Clara hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Binnen einer Saison stand er für drei Teams (Färjestad, Kärpät, San Diego) in drei verschiedenen Ländern (Schweden, Finnland, USA) auf dem Eis. Und das mit unterschiedlichem Erfolg. Das Sportjahr endete schließlich mit Italiens WM-Aufstieg und seiner vorzeitigen Nominierung für Olympia 2026.


Zeit zum Abschalten bleibt dem 20 Jahre jungen Reischacher nach diesen wilden Monaten kaum. Nach einem kurzen Meerurlaub mit seiner Freundin ging es für Clara in die USA. Dorthin wurde er von seinem Stammverein, NHL-Klub Anaheim, gelotst. Der Südtiroler gehörte zu 30 jungen Ducks-Spielern, die für ein sogenanntes Development Cup eingeladen wurden.

Volles Programm in Anaheim

Drei Tage lang standen für den Nationaltorhüter und die weiteren Auswahlspieler – darunter Anaheims frischer Erstrunden-Draft-Pick Roger McQueen – diverse Übungseinheiten auf dem Programm. Zum einen absolvierten sie Fitnesstests abseits der Eisfläche, zum anderen wurden auch ihre eisläuferischen Fähigkeiten geschult und spezielle Technikübungen durchgeführt.
„Ich hoffe, dass das bald geregelt wird“ Clara über seine sportliche Zukunft

Allerdings durfte Clara bei seinem Kalifornien-Trip auch jenseits des sportlichen Geschehens einiges erleben. So ging es für ihn und eine Handvoll Mitspieler auf die Baustelle des OCVibe, der gerade rund um das Honda Center, die Heimspielstätte der Ducks, gebaut wird. Es ist ein riesengroßer Komplex, den Klubeigner Henry Samueli für geschätzte 4 Milliarden US-Dollar aus dem Boden stampft. Er beinhaltet eine Konzerthalle, Einkaufszentren, Wohnungen, Büroflächen, Parks und Vergnügungsstätten.

Neben dem Baustellenbesuch standen für Clara auch Pressetermine am Programm. Unter anderem sprach er im nachfolgenden Interview mit den San Diego Gulls, dem Farmteam der Anaheim Ducks, über seine Olympia-Nominierung und die jüngsten Übersee-Erlebnisse:



Die San Diego Gulls aus der zweithöchsten nordamerikanischen Liga (AHL) waren im Saisonfinish Claras letzter Arbeitgeber. Vertraglich ist der Südtiroler noch bis 2028 an Anaheim und San Diego gebunden. Ob zu seinen bisherigen zwei AHL-Einsätzen noch weitere hinzukommen oder die vorübergehende Rückkehr nach Europa erfolgt, ist noch völlig unklar.

Skandinavien oder USA?

Claras sportliche Zukunft hängt von der NHL-Franchise ab, die nun entscheiden muss, ob der Goalie weitere Entwicklungschancen in Skandinavien erhält oder ob die Zeit reif ist für einen definitiven Wechsel nach Übersee. „Ich hoffe, dass das bald geregelt wird. Mehr kann ich dazu aktuell nicht sagen“, so Clara gegenüber SportNews. Er ist mittlerweile wieder nach Reischach heimgekehrt und wird sich dort im familiären Umfeld von den letzten turbulenten Tagen, Wochen und Monaten erholen.

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