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Tommy Purdeller (l.) und die Peterborough Petes stürmen ins Finale. © therecord.com

In der besten Nachwuchsliga der Welt: Ein Pusterer im Höhenflug

Er ist erst vor kurzem 19 Jahre alt geworden und dennoch schon jetzt einer der besten Eishockey-Exporte, den Südtirol zu bieten hat: Tommy Purdeller aus Bruneck. Er schreibt gerade in Nordamerika ein ganz besonderes Märchen.

Nach seinem Umzug nach Kanada im vergangenen Sommer und einem holprigen Saisonstart mit bürokratischen Hürden und Verletzungen hatte sich Tommy Purdeller einen derartigen Erfolgslauf wohl nie und nimmer erträumt: Mit den Peterborough Petes ist er vergangene Nacht sensationell ins Finale der Ontario Hockey League (OHL) eingezogen, die gemeinhin als beste Juniorenliga der Welt bekannt ist.


Das Nachwuchsteam aus Peterborough, einem 85.000-Einwohner-Städtchen am Otonabee River im Südosten Kanadas, setzte sich im Conference-Finale gegen das hochgehandelte North Bay Battalion durch. Dieses hatte alle vier direkten Duelle im Grunddurchgang gewonnen. Dieses Mal aber behielten Purdeller und Co. die Oberhand. Im alles entscheidenden siebten Playoff-Spiel gewann Peterborough mit 3:2 und sicherte sich damit erstmals seit 17 Jahren die Bobby Orr Trophy, die dem Eastern Conference Champion zusteht.

Einziger Wermutstropfen für den jungen Südtiroler: Nach einem Kniecheck war die Partie bereits im ersten Drittel beendet. Er musste angeschlagen vom Eis.

Die Peterborough Petes posieren mit der Bobby Orr Trophy. © OHL


Im Finale um den prestigeträchtigen OHL-Cup treten die Petes ab kommenden Donnerstag in einer Best-of-seven-Serie gegen die London Knights an. Diese belegten im Grunddurchgang der Western Conference den zweiten Platz, kassierten im Playoff bis dato aber insgesamt nur drei Niederlagen.

Purdeller bereits bei 70 Einsätzen

Egal, wie der Titel-Showdown ausgeht: Für Tommy Purdeller ist das Premierenjahr in Übersee bereits jetzt ein großer Erfolg. Der Stürmer aus Bruneck, der zunächst beim HC Pustertal und dann über mehrere Jahre in der Red Bull Academy in Salzburg ausgebildet wurde, absolvierte bis hierhin 70 Spiele und sammelte dabei 21 Scorerpunkte. Mit einem Treffer und einer Torvorlage im vierten Spiel gegen North Bay Battalion trug er auch zum späteren Conference-Titel und dem damit verbundenen Finaleinzug bei.

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